LED-Strahler Helios LED 200
Satte 2000 Watt Lichtleistung gibt der Importeur für die Leuchte an, die mit einer 200-Watt-SMT-LED arbeitet. Akkubetrieb ist bei dieser Leistung nicht mehr gefragt. Ein und ausgeschaltet wird sie über einen Schalter im Kabel. Die Helligkeit lässt sich mittels Regler in fünf Stufen einstellen.
Mit 2,9 Kilogramm ist die Leuchte im Metallgehäuse schon recht gewichtig. Wer die vier Flügeltore davorsetzt, hängt noch mal 1,85 Kilogramm dazu, was aber in erster Linie der Fresnel-Linse aus Glas geschuldet ist, die man auch abnehmen kann.
Die Leuchte setzt man auf das Bowens-Bajonett – so kann man nicht nur den mitgelieferten Lichtformer, sondern weit mehr davorsetzen. Recht geschickt sind die Glasglocken: Eine sorgt für weicheres Licht, alternativ kann man aber auch eine Glasglocke verwenden, die die Lichttemperatur auf Kunstlicht wandelt.
Allerdings liegt die Farbtemperatur bei 2900 Kelvin und damit sichtbar neben den angegebenen 3200 Kelvin. Auch LED-Technik bringt keine 100-prozentige Lichtausbeute, sondern wandelt immer noch recht viel Energie in Wärme.
Das wird schon beim Einschalten klar: Die Helios LED 200 hat einen eingebauten Lüfter, der zwar nicht dominant ist, aber doch wahrgenommen wird. Im Zusammenspiel mit Richtmikrofonen oder Lavalier-Mikros ist der Geräuschpegel von um die 63 Dezibel nur in sehr großen Räumen kein Problem und durchaus vergleichbar mit unserer Video-Workstation beim Rendern von Videos.
Bei der Helligkeit kann es der Helios-Strahler sogar mit dem von Filmgear aufnehmen – doch eine vergleichbare Fokussierung gibt es nicht. Man kann lediglich die Fresnel-Linse abnehmen und bekommt dann eine gleichmäßigere Ausleuchtung.
Der Randabfall bleibt aber immer deutlich sichtbar. Die fünf Stufen erlauben lediglich eine relativ geringe Regelbandbreite von 10,3 auf 11,6 LW (Lichtwert) – das entspricht bei gleichbleibender Fläche und Abstand eine Reduzierung um vier Blenden.
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