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Magix Video Pro X5: Praxis-Test

Drei Leser und VIDEOAKTIV-Foren-Mitglieder haben sich das Magix Video Pro X5 installiert und ihre Erfahrungen mit der Software für die VIDEOAKTIV-Leser dokumentiert. Lesen Sie auf ganzen neun Seiten, was die Aufsteiger Niklas und Ernst S., der fortgeschrittene Aufsteiger Tom S. und der sehr engagierte Cutter Hartmut G. von der Schnittsoftware aus deutschen Landen halten.


 

Ernst S. und sein Sohn Niklas S. sind VIDEOAKTIV-Leser und begeisterte Filmemacher. Bislang haben sie mit Video Deluxe 16 und 17 gearbeitet und sehen sich als Aufsteiger hin zu Video Pro X5. Ernst S. hat auch schon vor längerer Zeit mit Adobe Premiere und Fast Speed Razor Erfahrungen gesammelt und hatte in den 90er Jahren mit einem Hi8 Schnitt Schnittcomputer und früher mit dem Super 8-Schnitt zu tun.

Tom S. bezeichnet sich selbst als fortgeschrittenen Aufsteiger und hat bislang mit Edius Pro 6.5 gearbeitet. Sein größtes Projekt für dieses Jahr ist es den Extrem Kajaker und Filmemacher Olaf Obsommer im Sommer 3 Wochen bei einem Projekt mit einer Videodrohne zu begleiten.

VIDEOAKTIV-Leser Hartmut G. zählt sich selbst zum semi- bis professionellen Cutter-Segment und hat das neue Video Pro X5 von Magix ausprobiert. Seit bereits 15 Jahren arbeitet Hartmut G. mit Adobe Premiere und seit rund neun Jahren mit Magix Video deluxe.

Wie er und die anderen Lesertester mit dem Magix Video Pro X5 zurecht gekommen sind und wie ihr persönlicher Eindruck ist, lesen Sie auf den folgenden neun Seiten.

Die einzelnen Lesertests haben wir in einem kompletten Beitrag nacheinander aufgeführt. Sie können alle Artikel nacheinander durch "Weiterblättern" lesen oder auf einen bestimmten Namen des Lesetesters (unten) klicken, um direkt zu diesem Lesertest zu springen.

Lesertest von Niklas S. und Ernst S. Lesertest von Tom S. Lesertest von Hartmut G.

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen Lesern die getestet haben und wünschen allen anderen viel Spass beim Lesen.

Ihr VIDEOAKTIV-Team

Apropos:

Wir haben gerade den dritten Teil eines "kreativen Schnittratgebers" online gestellt.

Magix video pro x5 lesertest 2 Auf dem Prüfstand: VIDEOAKTIV hat drei Leser mit dem Magix Video Pro X5 ausgestattet. Lesen Sie hier die persönlichen Meinung der Kandidaten.
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Lesertest Magix Video Pro X5 - Niklas und Ernst S.

Ernst S. und sein Sohn Niklas S. sind VIDEOAKTIV-Leser und begeisterte Filmemacher. Bislang haben sie mit Video Deluxe 16 und 17 gearbeitet und sehen sich als Aufsteiger hin zu Video Pro X5. Ernst S. hat auch schon vor längerer Zeit mit Adobe Premiere und Fast Speed Razor Erfahrungen gesammelt und hatte in den 90er Jahren mit einem Hi8 Schnitt Schnittcomputer und früher mit dem Super 8-Schnitt zu tun. Bis dato haben beide schon an die 40 Kurzfilme umgesetzt und erstellen derzeit animierte Kurzfilme mit Legofiguren im Star Wars-Universum. Ernst S. hat zudem bereits sieben Reisevideos und sechs Videoworkshops produziert.Sie haben das Magix Video Pro X5 auf folgendem System getestet:

CPU: Intel Core 2 Quad CPU, 2,4 GHz

Arbeitsspeicher: 2 Gigabyte

Grafikkarte: Nvidia GeForce 8600 GTS

Festplatte/n: 3x Samsung mit gesamt 1 Terabyte

Betriebssystem: Windows XP

Bildschirm(e): LCD mit 1680 x 1050 Pixel

Im folgenden lesen Sie nun ihren Lesertest zum Magix Video Pro X5:Bedienung

Die Installation verlief absolut unproblematisch. Neben der Hauptsoftware haben wir außerdem die Zusatzprogramme New Blue FX Color Fast und New Blue FX Titler EX installiert. Zuerst versuchten wir, diese von der DVD zu starten, nach einem kurzen Hinweis war klar, dass wir diese aus dem Hauptprogramm heraus installieren müssen. Dies verlief schnell und problemlos.

Die Oberfläche von Video Pro X5 gleicht in ihrer Grundstruktur der von Video Deluxe 17 HD Plus. Insgesamt hatten wir bei der Pro-Version eine etwas andere Gestaltung erwartet. Letztendlich fanden wir es jedoch hilfreich, da wir uns so sofort zurechtfanden. Die Pro-Version enthält zwei weitere Fenster „Quelle" und „Projektablagefenster". Diese sind eine sinnvolle Ergänzung, da wir somit die Quelldatei leichter bearbeiten konnten und auf einen Blick sahen, welche Dateien im Projekt wir bereits benutzt hatten. Wer als Aufsteiger erst mit der gewohnten Video Deluxe Benutzeroberfläche arbeiten will, kann sich diese über den Menüreiter „Fenster" einrichten. Einfach von Standard (Video Pro X5) zu Minimal wechseln und schon erhält man die Standarddarstellung wie im Video Deluxe 17.

Video Pro X5 2 S 1 web "Die Oberfläche von Video Pro X5 gleicht in ihrer Grundstruktur der von Video Deluxe 17 HD Plus. Insgesamt hatten wir bei der Pro-Version eine etwas andere Gestaltung erwartet. Letztendlich fanden wir es jedoch hilfreich, da wir uns so sofort zurechtfanden." Video Pro X5 2 S 2 web "Der Import war sowohl bei den Einzelbildern wie den Videoaufnahmen unproblematisch. Beim Trickfilm mussten wir vor dem Import lediglich die Anzahl der Frames pro Bild festlegen."

Gegenüber der Video Deluxe wurden bei Pro X5 wichtige Funktionen in der Werkzeugleiste der Timeline ergänzt. Außerdem gibt es Hilfslinien, die sich optional zuschalten lassen. Da wir mit der Grundstruktur des Programms vertraut sind, galt es erst einmal den neuen Leistungsumfang von Video Pro X5 kennen zu lernen. Hierzu haben wir erst einmal die Einführugsvideos angeschaut sowie unter Youtube nach weiteren Tutorials gesucht.

Funktionen

Für den Lesert-Test haben wir uns zwei Projekte vorgenommen:1.) die Erstellung eines neuen „Lego Star Wars" Trickfilm Videos, wobei wir hier die nötigen Fotos mit der Canon Digital IXUS 80 IS geschossen haben.2.) die Überarbeitung unseres Filmwettbewerb Beitrags Fire Film Award 2013 – Open Your Heart. Das Rohmaterial ist hier mit der Sony DCR HC47E aufgezeichnet worden.Der Import war sowohl bei den Einzelbildern wie den Videoaufnahmen unproblematisch. Beim Trickfilm mussten wir vor dem Import lediglich die Anzahl der Frames pro Bild festlegen.

Hierzu wählt man im Menü „Datei, Einstellungen,Programm" oder das Tastaturkürzel „Y". Danach kann man direkt die Bildlänge eingeben. Eine Sekunde teilt sich in 25 Frames auf. Um eine sinnvolle Bildfolge für den Trickfilm zu erhalten, wählt man eine Bildlänge von 2-4 Frames aus.

Die Position des Frames erhält man über den roten Cursor auf der Timeline. Das Bild wird an der entsprechenden Stelle eingefügt. Von dort aus kann man es noch manuell über die Maustaste vergrößern.

 

Der Schnitt funktionierte flüssig, ohne nennenswerte Verzögerungen. Lediglich beim Exportieren benötigte unser PC entsprechend Zeit. Mit dem Anwachsen des Projektes blieb jedoch nach gewisser Zeit im Abspiel- und Quellfenster das Bild stehen und es war stattdessen lediglich eine weiße Fläche zu sehen, es ließ sich aber normal weiterarbeiten. Ein Neustart der Software behob dieses Problem. Bei Video Deluxe 17 HD Plus hatten wir dieses Problem bisher nie.

Gegen Ende des Trickfilms haben wir uns vorgenommen, Videosequenzen in die Einzelbildfolge zu importieren. Hierzu haben wir erst einmal frei verwendbares Videomaterial aus dem Internet geladen. Es handelt sich um Flammen vor schwarzem Hintergrund. Nachdem wir die Flammen in einem separaten Projekt zu Recht geschnitten hatten, exportierten wir diese als MPEG-Video. Das MPEG-Video haben wir dann an der entsprechenden Stelle in den Trickfilm auf die siebte Spur importiert. Um lediglich die Flammen zu sehen, haben wir den Videoeffekt Chroma-Key geladen und als auszublendende Farbe Schwarz gewählt. Somit waren neben unserem Trickfilm nur die Flammen zu sehen. Als nächstes haben wir die Flammen in passender Größe entsprechend positioniert. Die Flammen setzte wir als Feuer der Laternen ein. Da wir mehrere Laternen haben, wurde der Vorgang mehrfach wiederholt. Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach funktioniert. Das Know-how dafür hatte wir uns bereits früher in einem Tutorial angeeignet.

Der Funktionsumfang der Software ist für unsere aktuellen Anforderung absolut ausreichend. Für den Trickfilm benötigten wir keine speziellen Blenden. An Effekten sind sicherlich die Video- und Bewegungseffekte für uns mit am wichtigsten.

Speziell beim Trickfilm war es wichtig Stimmen zu manipulieren, da wir gleich mehrere Sprechrollen übernommen haben. Diese haben wir direkt im Programm aufgenommen. So konnten wir gleich feststellen, ob Länge und Ausdruck passten. Durch die Toneffekte konnten wir dann unsere Stimme noch variieren, damit sie unterschiedlich klingen. Die angebotenen Audioeffekte helfen hier schnell den einzelnen Audioclip leicht und effektiv zu manipulieren. Mit dem Equalizer lässt sich eine Feinabstimmung vornehmen und der Sound abrunden.

Video Pro X5 2 S 3 web "Speziell beim Trickfilm war es wichtig Stimmen zu manipulieren, da wir gleich mehrere Sprechrollen übernommen haben. Diese haben wir direkt im Programm aufgenommen." Niklas und Ernst S web Niklas und Ernst S. sind von dem erweiterten Funktionsumfang des Magix Video Pro X5 begeistert.

Ausgabe

Ein DVD-Menü haben wir nicht erstellt, bisher haben wir die Projekte immer als Datei herausgegeben. Wir haben im AVI- oder MPEG-Format ausgespielt. Das Ausspielen dauerte auf unserem System für unseren 3-minütigen Trickfilm im MPEG-Format ca. 10 Minuten, der Speicherbedarf lag bei 136 Megabyte. Für das AVI-Format benötigte das Ausspielen fast die doppelte Zeit. Hat man sich auf die Ausspielzeit eingestellt, ist die Dauer vertretbar.

Fazit

Der Aufstieg von Video Deluxe 17 HD Plus auf Video Pro X5 ist ein leichtes. Nach kurzer Orientierung und Tutorials auf YouTube konnten wir loslegen. Vom erweiterten Funktionsumfang sind wir begeistert. Wir haben sicherlich nur ein Bruchteil der Möglichkeiten mit den bearbeiteten zwei Projekten ausgereizt und freuen uns auf neue Herausforderungen. Die Software genügt unseren Ansprüchen absolut und bietet alles was wir brauchen, um auch anspruchsvollere Projekte zu bearbeiten.

persönliche Gesamtnote: sehr gut

Das von Niklas S. und Ernst S. mit Video Pro X5 erstellte Lego-Star-Wars-Video haben wir hier direkt eingebettet.

 

 

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Lesertest Magix Video Pro X5 - Tom S.

Tom S. bezeichnet sich selbst als fortgeschrittenen Aufsteiger und hat bislang mit Edius Pro 6.5 gearbeitet. Sein größtes Projekt für dieses Jahr ist es den Extrem Kajaker und Filmemacher Olaf Obsommer im Sommer 3 Wochen bei einem Projekt mit einer Videodrohne zu begleiten. Gerade abgeschlossener ist ein kleiner Film aufgenommen mit DSLR, E-Slider und Videodrohne im Landschaftspark Duisburg Nord. (Das Video haben wir am Ende des Beitrags direkt eingebunden.)Er hat das Video Pro X5 auf folgendem System getestet:

Hersteller: Medion

Modell: Erazer X7819 (Laptop)

CPU: i7-3630QM

Arbeitsspeicher: 16 Gigabyte

Grafikkarte: Nvidia GeForce® GTX 670MX

Festplatte/n: 750 Gigabyte HD, 128 Gigabyte SSD

Betriebssystem: Windows 8

Bildschirm(e): 17 Zoll - 1920 x 1080 PixelIm folgenden lesen Sie nun seinen Lesertest zum Magix Video Pro X5:

Bedienung

Die Installation der Software verlief einfach und zügig. Auch die Updates sind schnell heruntergeladen. Leider hatte ich aber zu Beginn massive Performance Probleme. Erst nach der Deinstallation einer alten Version von Magix Fotos auf CD und DVD und der erneuten Installation von Magix Pro X5 war ich in der Lage Full HD Clips im Vorschaufenster ohne massive Aussetzer abzuspielen. Optisch gefällt mir die Oberfläche sehr gut, sie ist in einem schlichten grau Ton gehalten und sehr übersichtlich gestaltet. Die einzelnen Fenster (Vorschau, Video Out, Timeline etc) lassen sich in Größe und Position frei anpassen und die eigene Anordnung speichern. Die verwendeten Symbole sind klar zu erkennen und auch deren Funktionalität ist schnell verstanden. Magix Video pro x5 2 tom s "Optisch gefällt mir die Oberfläche sehr gut, sie ist in einem schlichten grau Ton gehalten und sehr übersichtlich gestaltet." Magix Video pro x5 1 tom s "Passend zur alten Industriekulisse meines Films wollte ich einen s/w Effekt mit hohem Kontrast anwenden. Gleichzeitig sollte eine leichte Tönung ins Blaue zu sehen sein. Also alles in allem ein sehr kühler Bildeindruck. Mit den Magix eigenen Mitteln habe ich den gewünschen Eindruck nicht hinbekommen. Mit dem mitgeliefertem Plugin NewBlue ColorFast war es nur eine Sache von wenigen Minuten um die gewünschte Stimmung zu erzeugen."

Man findet die Funktionen dort wo man sie erwartet, was hilfreich ist um sich schnell in der Software zu Recht zu finden. Manche Funktion ist aber nicht so gut verständlich bzw. nicht passend umgesetzt. Ich war z.B. sehr erfreut ein Tool für die musikalische Schnittanpassung zu finden. Die Erkennung der Geschwindigkeit im Audiclip klappte mit Hilfe der Tap Funktion klasse. Leider wurde dann aber nur ein Automatikmodus angeboten. Dieser setze die Schnitte selbst, mehr oder weniger passend, was nicht immer gut funktioniert. Ich habe den Eindruck, dass Magix mit manchen Funktionen zwar eine fortgeschrittene- oder Profi-Zielgruppe ansprechen will, man sich nicht ganz von „Video Deluxe" lösen will. Ein Spagat, der nicht immer funktioniert.

Funktionen

Ich habe für die Luftaufnahmen eine Sony CX-730 mit AVCHD-Rohmaterial eingesetzt. Der Import verlief schnell und zuverlässig. Das gleiche gilt für die Aufnahmen, die ich mit der Pentax K-5 gemacht habe (Motion JPEG AVI). Für das Intro wollte ich eine Animation mit Hilfe der 3D Software Bender erstellen. Die AVI Datei wurde zwar importiert, aber kein Video dargestellt. Erst nach der Konvertierung in einem externen Programm als MP4 konnte ich die Datei verwenden. Leider konnte ich in der virtuellen Bibliothek nur eine Ordnerebene erstellen.

Die Timeline finde ich sehr flexibel und übersichtlich. Es gibt sinnvolle Tools wie das Zoomen auf aktuelle Objekte und auch das fast stufenlose Zoomen in X-Achse (zeitliche Auflösung) und Y-Achse (Anzahl der Spuren) funktioniert sehr zuverlässig. Die großzügige Darstellung der Wellenform ist sehr hilfreich beim Schnitt nach Takt.

Da die Größe der Timeline sehr flexibel ist, kann man diese je nach Projektphase in den Vordergrund stellen oder dezent im Hintergrund verstecken. Auch zusätzliche Tools wie der Schnitttrimmer sind hilfreich. Was für mich gar nicht geht, ist der „Basismodus" in der Bearbeitung. Diesen könnte man meines Erachtens ersatzlos streichen.

 

Die Darstellung im Vorschau-Fenster ist meist flüssig und zuverlässig. Auch die Videos der K5 die im Vergleich zu den Sony Camcordern mit einem älteren Codec mit höherer Bandbreite aufgenommen wurden, werden flüssig dargestellt. Auch nach der Anwendung von Effekten oder Filtern läuft die Wiedergabe ohne Aussetzer. Bei mehreren parallelen Spuren oder Bild in Bild kam die Software bei Full HD Material ins Stocken. Die Verwendung der Proxyfunktionalität fand ich als sehr gewöhnungsbedürftig und bin von Edius einen anderen und meinem Empfinden nach besseren Ansatz gewohnt. Was mir richtig gut gefallen hat ist, dass man durch einen Klick Ressourcen fressende Plugins etc ausschalten konnte um die Wiedergabe Performance deutlich zu steigern.

„Weniger ist oft mehr" - unter diesem Aspekt habe ich mir die angebotenen Effekte angeschaut. Es gibt eine große Vielfalt, die noch durch Plugins erweitert werden kann. Manche Effekte sind wirklich schön anzusehen, manche mir persönlich aber zu verspielt. Passend zur alten Industriekulisse meines Films wollte ich einen s/w Effekt mit hohem Kontrast anwenden. Gleichzeitig sollte eine leichte Tönung ins Blaue zu sehen sein. Also alles in allem ein sehr kühler Bildeindruck. Mit den Magix eigenen Mitteln habe ich den gewünschen Eindruck nicht hinbekommen. Mit dem mitgeliefertem Plugin NewBlue ColorFast war es nur eine Sache von wenigen Minuten um die gewünschte Stimmung zu erzeugen. Ein wichtiges Werkzeug für mich ist die Stabilisierung der Aufnahmen, die ich mit der Videodrohne erstellt habe. Hier konnte ich mit dem Bildstabilisierer von Magix leider keine zuverlässigen Ergebnisse erzielen.

Bei dem umgesetzten Projekt habe ich nur eine Tonquelle mit einem Musikstück benutzt. Daher musste ich keine unterschiedlichen Pegel anpassen oder korrigieren. Was Magix hier anbietet, ist aber wirklich beeindruckend. Unglaublich viele Effekte sowie Mastering Tools wie „Enhancer" oder „Limiter". Alle Effekte lassen sich in Echtzeit ausprobieren und alles mit allem kombinieren. Respekt!

Magix Video pro x5 3 tom s "Es hat ein bisschen gedauert, bis ich den Reiter zum Wechseln in das Authoring Menü gefunden hab. Aber alles in allem gefallen mir die Möglichkeiten sehr gut. Es sind schöne Menü Vorlagen vorhanden, die sich durch eigene Bilder und Sounds erweitert und den eigenen Wünschen nach verändern lassen." tom Tom S. hält das Magix Video Pro X5 für eine gute Schnittsoftware, ihm gefällt manche Funktion bei der Konkurrenz aber etwas besser.

Ausgabe

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich den Reiter zum Wechseln in das Authoring Menü gefunden hab. Aber alles in allem gefallen mir die Möglichkeiten sehr gut. Es sind schöne Menü Vorlagen vorhanden, die sich durch eigene Bilder und Sounds erweitert und den eigenen Wünschen nach verändern lassen. Das Rendering des fertigen Films braucht seine Zeit – ich empfand diese aber nicht als zu lang. Zur Beschleunigung des Renderns kann man die Cuda Unterstützung der Grafikkarte zuschalten. Die Bildqualität der berechneten Datei ist absolut in Ordnung und es gab für mich keinen Grund zur Kritik.

Fazit

Ich bin wirklich hin und her gerissen, was Magix Video Pro X5 angeht. Ich vergleiche die Software mit Edius 6.5, denn preislich spielen beide Schnittprogramme in der gleichen Liga und daher ist der Vergleich meiner Meinung nach durchaus legitim. Magix bietet für mich einen größeren Funktionsumfang. Vieles klappt gut und zuverlässig und erledigt genau das, was man erwartet. Einige Effekte oder Blenden sind aber so kitschig, dass ich sie nicht in einem professionellen Schnittprogramm erwartet hätte. Edius ist da meines Erachtens etwas besser umgesetzt: Die Bildstabilisierung, der Multicam Modus oder der Proxy-Schnitt erscheinen mir hier einfach logischer und zuverlässiger. Klarer Pluspunkt für Magix ist aber die Cuda-Unterstützung und das gute Titler-Plugin von NewBlue. Leider hatte ich während der Testphase einige böse Abstürze mit Video Pro X5. Ich konnte jedoch meist ohne Datenverlust über die Backup Datei das Projekt wiederherstellen.

persönliche Gesamtnote: gut

Ein von Tom S. erstelltes Video haben wir hier direkt eingebunden.

 

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Lesertest Magix Video Pro X5 - Hartmut G.

VIDEOAKTIV-Leser Hartmut G. zählt sich selbst zum semi- bis professionellen Cutter-Segment und hat für die VIDEOAKTIV-Leser das neue Video Pro X5 von Magix ausprobiert. Seit bereits 15 Jahren arbeitet Hartmut G. mit Adobe Premiere und seit rund neun Jahren mit Magix Video deluxe. Er hat bis dato mehrere Spielfilme, Auftragsfilme wie Hochzeiten und Firmenpräsentationen sowie Reisefilme umgesetzt. Seine Erfahrungen mit dem neuen Magix Video Pro X5 hat er an dieser Stelle festgehalten.Er hat das Video Pro X5 auf zwei Systemen getestet:Modell: Eigenbau

CPU: AMD Phenom II X6 1055T 2,6 GHz

Arbeitsspeicher: 16 Gigabyte

Grafikkarte: NVIDIA Geforce GTS450

Festplatte/n: Samsung

Betriebssystem: Win 7 64-Bit

Bildschirm(e): Hannspree mit 1680 x 1050 PixelModell: Lenovo G560 (Notebook)

CPU: Intel Core i3 M370 2,4Ghz

Arbeitsspeicher: 8 Gigabyte

Grafikkarte: NVIDIA Geforce 310M

Festplatte/n: Western Digital 500GB

Betriebssystem: Win 7 64-Bit

Bildschirm(e): Display mit nativ 1366x768 PixelIm folgenden lesen Sie nun seinen Lesertest zum Magix Video Pro X5:

Bedienung

Die Installation der Software war einfach und verlief zügiger als ich erwartet hatte. Angenehm, dass man die Zusatzsoftware separat installieren kann. Die Oberfläche von Video Pro X5 bietet meiner Meinung nach alle wichtigen Funktionen und Fenster auf einen Blick mit guter Übersicht. Bei der individuellen Konfiguration der Paletten bietet Premiere Pro zwar noch mehr (hier kann man z.B. ein Fenster auch als Reiter in ein anderes hängen) aber ich konnte mir die Oberfläche von Video Pro X5 doch so zurecht schieben, wie ich sie brauchte.

Sehr schön finde ich, dass Audio und Video auf der Timeline in einem Clip angezeigt wird. Das erspart das Mitziehen von synchronen Audiotakes auf separaten Spuren. So kann man im ersten Durchgang schneiden und im zweiten die Audiobearbeitung vornehmen. Falls man doch mal Audio und Video eines Clips trennen will, ist auch das machbar. Es sind viele Kleinigkeiten, die die Bedienung von Video Pro X5 schnell machen: zwei Clips überlappen lassen, führt automatisch zu einer Überblendung, einen Clip mit gedrückter Maustaste ziehen und schon hat man eine Kopie davon. Das und viele andere Funktionen beschleunigen den Workflow und ein solcher ist gerade bei Auftragsarbeiten besonders wichtig.

Magix video pro x5 hartmut g 1 web "Die Oberfläche von Video Pro X5 bietet meiner Meinung nach alle wichtigen Funktionen und Fenster auf einen Blick mit guter Übersicht." Magix video pro x5 hartmut g 2 web "Das Chromakeying gefällt mir nicht, die Ergebnisse sind nicht so überzeugend und die Eingriffsmöglichkeiten zu gering. Hier besteht meiner Ansicht nach Nachholbedarf. Was ich bei Video deluxe und Pro X aber sehr gern verwende, ist die Belichtungskorrektur, indem ich einfach nur die Tiefen leicht anhebe."

Durch die Erfahrungen mit Video deluxe kam ich mit Video Pro X5 sofort klar, aber ich denke auch sonst ist das Programm leichter erlernbar als Produkte der Konkurrenz im professionellen Bereich, was für mich eine Stärke der Magix-Programme ist. Wenn ich mal das Handbuch brauchte hatte ich die nötige Info sehr schnell gefunden.

Funktionen

Ich habe Filmaufnahmen der Canon EOS 550D importiert. Die .mov-Dateien wurden flüssig dargestellt – es war keine Neuberechnung erforderlich. Zu Anfang ruckelte aber jegliche Wiedergabe: Erst ein Update des Grafikkartentreibers und die Aktualisierung auf die neueste Version von Video Pro X5 brachte dann die flüssige Performance. Solange ich auf Clips keine Drittanbieter Plugins anwende (z.B. NewBlueFX) läuft die Wiedergabe flüssig, auch bei Farbkorrekturen und Bewegungen. Bei Anwendung solcher Plugins geht die Performance aber schnell in die Knie und ein Rendern ist erforderlich. Schön, dass Video Pro X5 automatisch alle Bereiche rendert, bei denen es notwendig ist.

Wie in Premiere wird auch in Video Pro X5 beim Ziehen eines Clips aus dem Import-Verzeichnis auf die Timeline gleich der Clip in den Projektordner eingetragen. Man kann einen Clip ein Stück weit über den anderen ziehen und hat sofort eine weiche Überblendung. Auch das Trimmen von Clips im Vorschaufenster ist bei Video Pro X5 einfach und gleichzeitig flexibel. Durch den kombinierten Audio/Video-Clip schiebt man nicht immer zwei Objekte auf zwei Spuren, was die Arbeit erleichtert. Will man Bild und Ton trennen, reicht ein Klick im Kontextmenü.

 

Bild-in-Bild-Effekte und andere optische Spielereien setze ich so gut wie nie ein, da sie (ebenso wie die vielfältigen Überblendungen) den Film schnell dilettantisch und verspielt wirken lassen.

Was ich bei Video deluxe und Pro X aber sehr gern verwende, ist die Belichtungskorrektur, indem ich einfach nur die Tiefen leicht anhebe. Hinter diesem simplen Regler steckt für mich eine sehr gute Möglichkeit, dunkle Bildbereiche aufzuhellen, ohne die hellen Bereiche zu verändern. Diese Funktion nutze ich natürlich auch in anderen Schnittprogrammen, mit gefällt das Ergebnis bei Video Pro X5 aber am besten. Um nicht gleich ein Filmlook-Plugin bemühen zu müssen, wende ich die 3-Wege-Farbkorrektur an, meist in Verbindung mit einer moderaten Kontrastanhebung. Beides ist in Video Pro X5 gut bedienbar.

Trotzdem vermisse ich eine ganze Reihe Funktionen wie sendefähige Farben, Lichteffekte, Glow-Effekt u.a. Außerdem sollte ein Plugin wie Magic Bullet Quick Looks in jeder Version verfügbar sein, nicht nur dann, wenn man schon die ältere Version hat. Das Chromakeying gefällt mir nicht, die Ergebnisse sind nicht so überzeugend und die Eingriffsmöglichkeiten zu gering. Hier besteht meiner Ansicht nach Nachholbedarf. Toll wäre es Plug-Ins direkt aus der Timeline ansteuern zu können.

Die Audio-Komponente ist eine Stärke von Video Pro X5: Sie beinhaltet alle wichtigen Werkzeuge und ist einfach zu bedienen. Das kann meiner Meinung nach kein anderes Videoschnittprogramm besser. Sehr gerne setze ich den Denoiser bei verrauschten Tonaufnahmen ein. Einfach ein Noise Sample erstellen, das nur Rauschen enthält und dieses aus dem Rest der Aufnahme herausrechnen lassen. Das geht mit zwei Reglern intuitiv und liefert gute Ergebnisse.

Magix video pro x5 hartmut g 3 web "Beim Authoring ist Magix ein guter Kompromiss gelungen: Man erhält diverse gestaltete Vorlagen und kann diese individuell verändern. Trotzdem würde ich mir noch etwas mehr Flexibilität wünschen." Hartmut G "Meiner Meinung vereint Video Pro X5 die vielen Funktionen mit einer einfachen Bedienung wie kein anderes Programm".

Ausgabe

Beim Authoring ist Magix ein guter Kompromiss gelungen: Man erhält diverse gestaltete Vorlagen und kann diese individuell verändern. Trotzdem würde ich mir noch etwas mehr Flexibilität wünschen. Die erstellten Blu-Rays und DVDs liefen einwandfrei. Die Bildqualität war sehr gut (getestet wurde mit einem Full-HD Beamer und einem 720p Beamer, sowie an einem Full-HD Monitor am PC). Qualitätseinbußen konnte ich nicht feststellen.

Fazit

Video Pro X wird ja öfter mit Vegas Pro und Edius Pro getestet, es ist aber deutlich günstiger, wenn man die Crossgrade-Variante für 250 Euro kauft. Die Möglichkeiten und die Handhabung finde ich für diesen Preis ausgezeichnet. Im Vergleich zu Premiere Pro gefällt mir das Timeline-Handling besser und besonders die Audiobearbeitung. Hier habe ich allen nötigen Funktionen in einem Programm, das beschleunigt den Workflow enorm. Ich würde mir für das Programm lediglich noch mehr Plugin-Schnittstellen und bessere Effekte (Chromakeying, Freistellwerkzeug, etc.) wünschen. Meiner Meinung vereint Video Pro X5 die vielen Funktionen mit einer einfachen Bedienung wie kein anderes Programm.

persönliche Gesamtnote: gut

 

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