Leser-Test: Adobe Premiere Elements 10 in der Praxis
Einsteigerin Michaela Pipp schneidet ihre Urlaubsvideos erst seit kurzem und ist noch auf der Suche nach dem richtigen Schhnittprogramm. Ob Premiere Elements 10 sie überzeugt hat? Lesen Sie selbst.
Auch der engagierte Cutter Jost Nyfeller hat sich dem neuen Premiere Elements gewidmet. Für Adobes Einsteiger-Schnittsoftware gibt derSchweizer seit geraumer Zeit Schnittkurse an der Klubschule Migros in Bern.
Jörg Wernien letztlich produziert im Rahmen von TVR News täglich Videobeiträge für die gleichnamige Internetseite, weitere Online-Portale und Zeitungen.
Was er und die anderen beiden Lesertester von Adobe Premiere Elements 10 halten, lesen Sie auf diesen Seiten.
Die einzelnen Lesertests haben wir hier in einem kompletten Beitrag nacheinander aufgeführt.
Beginnend mit der Einsteigerin, dann folger der Test des Um/Aufsteigers sowie der des engagierten Cutters.
Sie können alle Artikel nacheinander durch Weiterblättern lesen oder auf einen bestimmten Namen des Lesetesters klicken, um direkt zu diesem Test zu springen.
- Lesertest von Michaela Pipp (Einsteigerin)
- Lesertest von Jost Nyfeller (Aufsteiger)
- Lesertest von Jörg Wernien (engagierter Cutter)
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen Lesern die getestet haben und wünschen viel Spass beim Lesen.
Ihr VIDEOAKTIV-Team

Die Videoschnitt-Einsteigerin hat bisher mit dem in Windows integrierten Live Movie Maker sowie dem Magix Video deluxe 17 gewerkelt. Vorzugsweise hat sie damit Tauch- und Urlaubsvideos geschnitten.
Sie hat das Premiere Elements 10 auf folgendem System getestet:
Hersteller: Notebook AsusModell: Asus PRO 64 JV-JX 479 VCPU: Intel Core i5-460M Prozessor (2,53GHz)Arbeitsspeicher: 4,00 GBGrafikkarte: NVIDIA GeForce GT 325MFestplatte/n: 500 GBBetriebssystem: Windows 7Bildschirm(e): PnP-Monitor
Im folgenden lesen Sie ihren Lesertest zum Adobe Premiere Elements 10:
Bedienung
Beim Öffnen der Packung war ich etwas überrascht – fünf Datenträger. Ich starte die Installation mit Scheibe Nummer 1, stelle dann aber fest, dass ist die falsche, da ich Windows 7 für 64-Bit nutze. Also beginne ich erneut mit Disc 2 – was eigentlich so auch auf der Disk steht. Lesen wäre angebracht. Nach einigen Minuten ist die Installation ohne Probleme geglückt. Der ganze Vorgang verlief einfach und sehr verständlich.
Auf der Suche nach dem richtigen Schnittprogramm habe ich als Einsteiger viele Testversionen in den letzten Wochen geladen. Ich beschäftige mich erst seit circa 5 Monaten mit dem Thema Videoschnitt. Meine ersten Urlaubs- und Unterwasseraufnahmen begann ich im Mai dieses Jahres aufzuzeichnen.


Zu Beginn fällt auf: Es dauert sehr lang, bis das Programm auf meinem Notebook startet. Die Oberfläche von Premiere Elements 10 hingegen ist wie die vieler anderer Schnitt-Programme aufgebaut. Links prangt das große Vorschaufenster (Monitorfenster), unten zeigt sich die Timeline (Szenenfenster). Die Oberfläche ist meiner Ansicht nach übersichtlich aufgebaut und nicht überladen, die Optik spricht an. Auf den ersten Blick findet sich alles.
Der Import meines Rohmaterials klappte, aber leider wurden meine Videos im Vorschaufenster nicht richtig angezeigt, der Hintergrund zeigte sich stets weiß. Die Online-Hilfe über die Homepage von Adobe konnte mir nicht helfen. Nachdem ich fast eine Stunde gesucht habe, kam mir eine Idee: Muss ich meine Videos in ein anderes Dateiformat konvertieren? Mein Rohmaterial habe ich in .MTS mit einem JVC GZ-HM550 aufgezeichnet. Nach dem Wandeln meiner Videos in das MPEG-4-Format bekam ich glücklicherweise ein Bild zu Gesicht und konnte endlich mit dem Programm arbeiten. In diesem Punkt bin ich von Adobes Schnittsoftware sehr enttäuscht. Es müsste doch möglich sein einen Hinweis wie - „Dateiformat wird nicht unterstützt" oder ähnlich einzubauen.
Funktionen
Dann ging es ans Schneiden. Mit der Funktion „Im Schnittfenster einfügen" wird die Videoszene direkt in die Timeline übertragen. Einfacher geht's, zieht man bei gedrückter linken Maustaste die einzelnen Szenen in die Timeline. Ich benutzte zum Arbeiten lieber das Szenenfenster. Über die Timeline zu schneiden ist mir zu unübersichtlich. Über das Szenenfenster kann man mit zwei kleinen Markern respektive Pfeilen den Anfangs- und Endpunkt einer Szene ganz einfach neu festlegen. Diese Funktion gefällt mir sehr gut.Meine Videos im Vorschaufenster wurden nicht immer flüssig wiedergegeben, es stockte bei einigen Szenen. Maximierte ich die Vorschau auf „Vollbild", ruckelte die Wiedergabe permanent. Ich habe keine Effekte verwendet, lediglich Szenen getrennt und einige Blenden ausprobiert. Speziell bei Letzteren ist die Auswahl riesig. Hier muss man erst einmal suchen, bis eine passende Blende gefunden ist. Leider musste ich den Übergang stets neu wählen. Die Funktion „Auswahl als Standardüberblendung einstellen", hat bei mir leider nicht funktioniert.
Bei der Benutzung der Titel stürzte das Programm bedauerlicherweise mehrfach ab. Ob dies an der Software oder an meinem Notebook liegt, kann ich leider nicht sagen. Abgesehen davon, dass mich die Titel nicht ansprechen.
Nachvertonen musste ich meine Videos nicht, im Gegenteil. Ich habe den Originalton gelöscht. Bei meinen Unterwasseraufnahmen hört man nur Atemzüge oder Geblubber. Aus diesem Grund füge ich stets Musik ein. Dies funktionierte sehr einfach. Über die Funktionen „Projekt" und „Medien abrufen" die gewünschte Musik importieren und auf die Timeline in die Sound-Spur legen.


AusgabeEin Filmmenü habe ich nicht genutzt, da es mir nicht gefallen hat. Mein fertiges Projekt habe ich auf eine DVD gebrannt. Das funktionierte ohne Probleme, die Wartezeit war erträglich. Die Qualität meines Filmes empfinde ich als gut, es kam zu keinen nennenswerten Qualitätseinbußen.
FAZIT
Das Programm ist meiner Ansicht nach durchaus für Neulinge des Videoschnitts geeignet. Sicherlich braucht es ein wenig Einarbeitungszeit, bis man die essentiellen Funktionen von Adobe Premiere Elements 10 gefunden, ausprobiert und verstanden hat. Dann lassen sich eigene Projekte aber ordentlich umsetzen.persönliche Gesamtnote: befriedigend
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Der engagierte Aufstiegscutter hat bislang mit Final Cut Pro, Premiere Pro und Premiere Elements gearbeitet. Mit Letzterem arbeitet er seit der ersten Version und gibt Einsteigerkurse für Schnittneulinge mit Premiere Elements an der Klubschule Migros Bern seit 2005. Hauptsächlich filmt er Firmenportraits, Reportagen, Dokumentationen und Theateraufzeichnungen.
Er hat das Premiere Elements 10 auf folgendem System getestet:
Hersteller: HP / AppleModell: p6343ch / MacBookPro / für FCP Mac G5CPU: i5 650 3,2 GHz / Intel Core 2 Duo 2,4 GHzArbeitsspeicher: 4 GB / 4 GBGrafikkarte: ATI Radeon HD4350 / NVIDIA Ge Force 8600M GTFestplatte/n: 700GB / 160 GB (LaCie d2 Firewire 800)Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64bit / Mac OS X (10.6.8)Bildschirm(e): HP 2310i Full HD 23"/ Full HD 1920x1080 17"
Im Folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Adobe Premiere Elements 10:
Bedienung
Toll finde ich die Tatsache, dass Premiere Elements seit der Version 9 sowohl für Mac OS X als auch für Windows ausgeliefert wird, und das ohne Aufpreis. Ich habe die Software auf beiden Betriebssystemen problemlos installieren können.
Das Programm startet in der Sprache, welche beim Installationsvorgang gewählt wurde. Die Oberfläche von Premiere Elements 10 wurde gegenüber dem Vorgänger nicht groß verändert, aber doch in einigen Punkten sinnvoll angepasst. Die Medienverwaltung kommt mit weniger Tasten aus und wird in einer Symbol- und Listendarstellung übersichtlich dargestellt. Unverständlich ist mir, dass die Funktion „angedockte Header anzeigen" nicht standardmäßig aktiviert ist. Diese „Header" zeigen die Bezeichnung der Fenster wie Monitor, Aufgaben usw. und ermöglichen die schnelle Aktivierung von Zusatzfunktionen, die sonst nicht zugänglich sind. Als Beispiel sei in der Medienverwaltung die Einstellung der Miniatur-Größen oder die Spaltenbearbeitung genannt.


Die Arbeitsfenster lassen sich ohne weiteres in der Größe anpassen und verschieben. Wenn ein Fenster bei einer Fehlmanipulation plötzlich verschwindet, kann mit der Funktion „Arbeitsbereich wiederherstellen" die Standardanordnung mit einem Klick wiederhergestellt werden. Der Import meines Rohmaterials klappte ohne Probleme. Sowohl das Einspielen von DV-Material mit einem DV-Camcorder via FireWire als auch der Import von HD-Video im AVCHD Format via USB 2.0.
Das Positionieren des Materials per Drag und Drop im Szenenfenster ist sehr einfach und geht schnell vonstatten. Die Clips können hier beliebig ausgetauscht, verschoben und wieder gelöscht werden. Für das Trimmen der Clips im Szenen- resp. Monitorfenster sind die dafür eingebauten Schiebregler ganz praktisch und erlauben ein schnelles Arbeiten.
Die wichtigsten Funktionen sind gut zu finden. Im Storyboard-Modus funktioniert das Trennen, wie auch das Einfügen von Effekten und Blenden problemlos und recht übersichtlich. Für den genaueren Schnitt wechselt man man zum Schnittfenster mit Timeline. Hier sind in der Version 10 nochmals Verbesserungen in der Grössendarstellung der Video- und Audiospuren zu entdecken. Zusätzlich zur Möglichkeit die Spuren zusammenzufalten oder zu erweitern, können sie jetzt auch mit der Maus beliebig vergrößert und verkleinert werden. Das Trimmen und Schneiden im Schnittfenster ist einfach und übersichtlich, vorausgesetzt man arbeitet mit der notwendigen Größeneinstellung der Timeline. Die Symbole für automatisierte Funktionen wie „Schwenk und Zoomwerkzeug", „intelligenter Zuschneide-Modus" und „Bewegungsverfolgungsmodus" lenken ungeübte Anwender allerdings nur ab und gehen auf Kosten der Übersichtlichkeit. Außerdem empfinde ich die Aufteilung in Storyboard- und Timeline-Modus nicht als zwingend. Auch auf gewisse Automatikfunktionen wie „Instant Movie" könnte ich gerne verzichten.
Funktionen
Seit Version 9 kann die Software HD-Video-Material ohne große Verzögerungen darstellen, was aber leider die Videoqualität im Vorschaufenster und insbesondere im Vollbildmodus ziemlich beeinträchtigt. Ich habe bis jetzt keine Abstürze erlebt, aber trotz verminderte Darstellungsqualität äußert sich die Software manchmal mit leichtem Ruckeln und in einer vibrierenden Pixelauflösung.
Die Arbeit mit Übergängen, Effekten und Filtern geht gut von der Hand, ein Bild-in-Bild Effekt ist einfach zu erzeugen. Nützliche Videofilter wie die Gamma-Korrektur oder die RGB Farbbalance können einfach und gut überprüfbar eingestellt werden. Der Funktionsumfang der Software ist groß und lässt für ein Schnittprogramm in dieser Preislage eigentlich keine Wünsche offen.
Das Nachvertonen gelingt ebenso problemlos. Die Arbeit mit Keyframes ist zwar aufwändig, aber einfach und höchst effektiv zu handhaben. Besonders erfreulich ist, dass die Tonspur in der Version 10 noch größer dargestellt wird, was präziseres arbeiten erlaubt. Die grafische Darstellung des Oszillogramms müsste aber verbessert werden, so gibt es nur einen rudimentären Überblick über die Lautstärkepegel.
Ausgabe
Das Authoring und das allgemeine Erstellen einer DVD oder Blu-ray-Disk ist einfach und gut gelöst. Allerdings finde ich die meisten Menüvorlagen ziemlich unbrauchbar. Zum Glück kann man diese verändern sowie andere Hintergrundbilder und Schriften wählen. Das Entwerfen eines komplett eigenen Menüs von Grund auf fehlt leider.
Die Exportoptionen für das fertigen Projekt sind sehr vielfältig. Ich habe ein HD Projekt als Blu-ray-Disk, AVCHD- und DVD gebrannt. Alle Varianten liefen problemlos und auch die Wartezeit beim Ausgeben bewegte sich in einem erträglichen Rahmen.
Das Ergebniss auf Blu-ray und AVCHD-DVD spielte in hervorragender Qualität. Die anfangs bemängelte, vibrierende Pixeldarstellung im Vorschaufenster des Schnittprogramms war vollständig verschwunden. Die Blu-ray funktionierte in all meinen BD-Laufwerken und -Playern während die AVCHD-DVD (in HD Qualität) nicht mit allen Blu-ray-Laufwerken kompatibel war. Die DVD funktionierte ebenfalls einwandfrei.


FAZIT
Premiere Elements 10 ist ein preisgünstiges, sehr umfangreiches und relativ einfach zu bedienendes Schnittprogramm. Der Import von verschiedensten Videoformaten funktioniert gut. AVCHD Material wird praktisch ohne Renderzeit dargestellt und läuft stabil, allerdings lässt die Darstellungsqualität im Programm zu wünschen übrig. Exportierte Projekte werden jedoch makellos wiedergegeben. Ein empfehlenswertes Schnittprogramm für Amateure, die ihre Filme einfach und effizient schneiden wollen, und auch für diejenigen, die ihre Kenntnisse und Ansprüche laufend erweitern wollen.
persönliche Gesamtnote: gut
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Der Schnittfachmann Jörg Wernien arbeitete bislang mit Magix Video Pro X 3 sowie Sony Vegas Pro 10 und kennt auch frühere Versionen des Premiere Elements sowie Premiere Pro. Für TVR News erstellt er täglich TV News und fertigt Videobeiträge für Online-Portale und Zeitungen an.
Das Adobe Premiere Elements 10 hat er auf folgendem System getestet:
Hersteller: Acer AspireModell: 7741 GCPU: Intel Core 5 430 M (2.26 GHz, 3 ML L 3 Cache)Arbeitsspeicher: 4 GBGrafikkarte: ATI Mobility Radeon HD 5650Festplatte/n: 500 GB HDBetriebssystem: Windows 7 PremiumBildschirm(e): 17 Zoll Monitor
Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Adobe Premiere Elements:
Bedienung
Nach Eingabe der Seriennummer dauerte es inklusive einem Neustart etwa 20 Minuten bis die Software auf meinem Rechner installiert war. Der Erststart verläuft schleppend. Was mir zu Beginn auffällt: Das Vorwählen eines neuen Projekts ist etwas mühsam. Der Import von MPEG2-, AVCHD-, MP4-, BMP-, JPEG-, PSD-, Flash- und weiteren -Dateien funktionierte ohne Probleme. MXF-Material wurde nicht erkannt.
Der erste Eindruck, wenn man sich die Oberfläche eingerichtet hat, ist sehr ordentlich. Wer schon einmal mit Premiere gearbeitet hat, findet sich zurecht. Das große Vorschaufenster gefällt. Mixer und andere Effekte lassen sich am Hauptfenster andocken. Gegenüber früheren Versionen hat es meiner Meinung nach gewonnen und sieht besser aus.
Allerdings: Die Trennung des Medien-Organizers mit dem Schnitt- und Vorschaufenster gefällt mir nicht. Ich muss für den schnellen Import immer wechseln. Eine generelle Medienvorschau mit Zugriff auf die SD-Karte oder den entsprechenden Ordner wäre besser. Die restliche Gestaltung gefällt mir allerdings gut, es ist besser angeordnet als in früheren Versionen.


Das Schneiden mit Premiere war schon immer sehr gewöhnungsbedürftig. Aber mit dem kleinen Scherensymbol unterhalb des Trimmfensters ist ein „Rough-Cutt" schnell erledigt. Die Timeline sieht gut aus, die Hauptspur (Video 1) zeigt die Vorschaubilder und die Tonspur. Die Größe ist wie ich finde akzeptabel. Zwei Videospuren gehen für die Bearbeitung auf meinem Laptop gerade noch an. Wer mit mehr Spuren hantieren will, braucht einen externen Monitor um sauber schneiden zu können.
Funktionen
Wir arbeiten im Normfall fast nur mit Originalmaterial, da es einfach zu lange dauert aktuelle Dateien erst als Proxymaterial zu rendern. Der Schnitt mit Adobe Premiere Elements 10 verlief in meinem Test flüssig, auch mit HD Material. Einen Bild-in-Bild-Effekt konnte ich umsetzen, auch wenn ich hierfür erst etwas länger in der Hilfe suchen musste. Aus dem Programm heraus war es nicht so ersichtlich. Diese Funktion wird von uns aber eher selten verwendet. Schön ist die Größen-Einstellung der Maske im Schnittfenster.
Die Ausstattung von Adobe Premiere Elements 10 geht meiner Ansicht nach in Ordnung. Jeder Cutter hat bei Blenden und Filtern seine Präferenzen. Wir nutzen Blenden hauptsächlich als reine Blenden ohne Effekte. Nur bei einigen Produktionen kommen Effekte zum Tragen. Die Ausstattung ist also völlig ausreichend, wer mehr braucht, wird bestimmt bei Adobe oder in Foren fündig.
Die Nachvertonung machte keinerlei Probleme: Mikro anschließen, Text einsprechen und die Aufnahme kann auf der Extra-Spur für Kommentare bearbeitet werden. Dazu ist der andockbare Audio-Mixer hilfreich. Für Hobby-Cutter sind die automatischen Mixer-Einstellungen bestimmt sehr vorteilhaft. Mir persönlich fehlt allerdings der Audio-Umfang einer Magix-Software.
Ausgabe
Beim Authoring muss ich erwähnen, dass wir nur selten mit solchen Menü-Vorlagen arbeiten. Wenn ich Urlaubsfilme schneide, würde ich so etwas sicherlich verwenden. Ich mich deshalb aber noch nicht so ausgiebig mit den Menü-Schablonen beschäftigt. Die Vorlagen treffen allerdings nicht so meinen persönlichen Geschmack. Trotzdem denke ich, dass für viele Anwender die richtigen Vorlagen für die eigenen Urlaubsfilme vorhanden sind.
Der Export einer 35 Sekunden langen Videodatei aus AVCHD-Material mit Audio Spur in AVCHD zeigte mir seltsamerweise eine Berechnungszeit von 35 Minuten an. Das ist viel zu lang. In einem zweiter Versuch mit einer Ausgabe in MPEG 2 nahm das Rendern und Abspeichern mit 5 Minuten immer noch deutlich zu viel Zeit in Anspruch. Wer also keinen schnellen Computer hat wird sich ärgern. An meinem Laptop kann es eigentlich nicht liegen. Dieser rendert normalerweise 600 MXF Dateien ( 5 Minuten Rough Cut) in zehn Minuten als MPEG 2. Die Qualität meines fertigen Videos war aber sehr ordentlich, ob als AVCHD- oder MPEG 2-Datei.


FAZIT
Insgesamt hat das Programm gegenüber den Vorgängern sehr gewonnen. Viele neue Funktionen sind hinzu gekommen, es ist übersichtlich gehalten. Leicht zu bedienen ist Premiere Elements 10 ebenfalls. Für Schnitteinsteiger ist es aber vielleicht nicht gerade das einfachste Schnittprogramm. Fortgeschrittene Cutter mit etwas Vorwissen werden sich aber zurechtfinden und Spaß mit Software haben. Die extrem langen Berechnungszeiten bei der Ausgabe mit AVCHD-Material haben mir allerdings nicht gefallen.
persönliche Gesamtnote: gut -
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