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Leser-Test: der neue PowerDirector 10 Ultra in der Praxis

Im Rahmen einer neuen Lesertest-Aktion hat VIDEOAKTIV aufs neue drei Leser zum Test gebeten. Dieses mal auf dem Prüfstand - der neue PowerDirector 10 Ultra. Cyberlink hat viele neue Verbesserungen versprochen, die Lesertester konnten schon selbst Hand anlegen und teilen in drei neuen Lesertests ihre Meinung mit den VIDEOAKTIV-Lesern. Ein Einsteiger, ein Um-/Aufsteiger sowie ein engagierter Aufsteiger haben ihre interessanten Ergebnisse auf
 

Die einzelnen Lesertests haben wir hier in einem kompletten Beitrag nacheinander aufgeführt.

Beginnend mit dem Einsteiger, dann folger der Test des Um/Aufsteigers sowie der des engagierten Aufstieg-Cutters.

Sie können alle Artikel nacheinander durch Weiterblättern lesen oder auf einen bestimmten Namen des Lesetesters klicken, um direkt zu diesem Test zu springen.

 

- Lesertest von Holger Ideler (Einsteiger)

 

- Lesertest von Florian Hrisca (Um/Aufsteiger)

 

- Lesertest von Helmut Layh (engagierter Aufsteiger)

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen Lesern die getestet haben und wünschen viel Spass beim Lesen.

Ihr VIDEOAKTIV-Team

Cyberlink_PowerDirector_10_lesertest_news Lesermeinung mal Drei: VIDEOAKTIV hat drei Leser zum Test des PowerDirector 10 Ultra geladen. Lesen Sie hier, was die drei Probanden von der neuen Software aus dem Hause Cyberlink halten.

Holger Ideler ist Videoschnitt-Neuling und filmt vornehmlich Interviews, Bewerbungs- und Freizeitvideos und wollte letztere nun auch einmal schneiden. Den Einstieg wagte er mit Cyberlinks neuestem PowerDirector 10 in der Ultra-Version.

Er hat die Software auf folgendem System getestet:

Hersteller: DellModell: Optiplex 765CPU: Intel Dual Core 2,8 GHZArbeitsspeicher: 1 GBGrafikkarte: 128 MB Radeon x 300SEFestplatte/n: 1x 80 GB/ 1x 259 GBBetriebssystem: Windows XPBildschirm(e): HC 194D

Im Folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum PowerDirector 10 Ultra:

Bedienung

Die Installation verlief ohne Probleme, der Einstieg in die Software klappte sehr gut. Dafür, dass es meine erste Videobearbeitungssoftware ist, funktionierte bis dato alles denkbar einfach. Die Oberfläche ist übersichtlich gegliedert und spricht an. Wenn ich etwas suchte, stellte sich die Online-Hilfe als brauchbar heraus. Da ich wie gesagt Einsteiger im Bereich des Videoschnitts bin, habe ich grundsätzlich nichts vermisst, wusste aber auch nicht, was unter Umständen fehlen könnte.

Für den Test importierte ich Rohmaterial von meiner Sony DCR-SX15E als MPEG2, was einwandfrei funktionierte. Teils wünschte ich mir aber eine schriftliche Bedienungsanleitung, speziell die Timeline sowie die diversen „Unterfunktionen" waren für mich nicht selbsterklärend. Das Aussehen der Zeitleiste gefiel mir aber wiederum.

PD10_ideler_2 Verständlich: "Die Oberfläche ist übersichtlich gegliedert und spricht an. Wenn ich etwas suchte, stellte sich die Online-Hilfe als brauchbar heraus." Oberflche1_ideler Effektspielerei: "Die Hintergrundmusik für mein Video habe ich Versucht zu reduzieren, was mir allerdings nicht gelungen ist. Störgeräusche in meinen Videoclips konnte ich mildern."

Funktionen

Leider fehlte mir etwas die Zeit, weshalb ich fürs erste nur einige Bilder von meinem Originalmaterial entfernte. Das funktionierte auch auf meinem Rechner mit betagter Grafikkarte und kleinem Arbeitsspeicher ordentlich.

Leider ist es mir aufgrund meiner geringen Kenntnisse als Schnitt-Neuling noch nicht gelungen aus mehreren Clips einen zusammenhängenden zu erstellen. Die von mir gewünschten Arbeitsschritte konnte ich allerdings ohne Komplikationen durchführen. Etwas aufwändigere Funktionen wie etwa einen Bild-in-Bild-Effekt habe ich allerdings noch nicht in Angriff genommen.

Unter den vielen Effekten, Filtern und Blenden sind einige, deren Bedeutung man sich als Anfänger erst verständlich machen muss - vermisst habe ich hier aber nichts. Die Hintergrundmusik für mein Video habe ich versucht zu reduzieren, was mir allerdings nicht gelungen ist. Störgeräusche in meinen Videoclips konnte ich mildern.

 

Ausgabe

Ein Filmmenü für mein Projekt habe ich noch nicht erstellt. Trotzdem gefallen mir die Vorlagen der Software gut, lediglich einige „Business-Vorlagen" für Filme aus der Arbeitswelt, fände ich wünschenswert. Der Export einer 2-Minuten-Datei dauerte auf meinem recht betagten Rechner 15 Minuten.

Das Ergebnis hat mir qualitativ gut gefallen. Lediglich mein Ausgangsmaterial könnte besser sein, was aber wohl an meiner Kamera liegt.

Cyberlink_PowerDirector_10_Ultra_Magic_Movie Mit Problemen: "Teils wünschte ich mir aber eine schriftliche Bedienungsanleitung, speziell die Timeline sowie die diversen „Unterfunktionen" waren für mich nicht selbsterklärend." Holger_Ideler_portrait Holger Ideler: Videoschnitt-Neuling, der seine erste Gehversuche mit Cyberlinks PowerDirector 10 Ultra vollzog.

FAZIT

Als kompletter Anfänger im Bereich des Videoschnitts empfinde ich die Software als ausgesprochen gelungen. Mit dem Assistenten zum schnellen automatischen entwerfen eines Filmes kann man zügig brauchbare Videos oder Diashows erzeugen.

Das richtige Nachbearbeiten kostet zwar Zeit, lohnt sich aber. Die Vertonung sowie das Unterlegen der Clips mit eigener Musik finde ich sehr gut gelöst. Teils musste ich aber in der Online-Hilfe lange nach bestimmten Funktionen suchen, weshalb eine gedruckte Bedienungsanleitung meiner Ansicht nach mehr als hilfreich wäre.

persönliche Gesamtnote: gut

 

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Videoschnitt-um/aufsteiger Florian Hrisca hat bisher lediglich mit Magix Video deluxe 2008 plus geschnitten und wollte einmal einen genaueren Blick auf Cyberlinks neue Schnittsoftware werfen. Vornehmlich dreht er Home Videos von sich und/oder Verwandten und das seit dem Jahre 2004. So sind schon um die 40 Urlaubs-, Hochzeits-, Geburtstags-, Weihnachts und Silvester-Filme zusammen gekommen. Aktuell plant er ein Video des letzten Urlaubs mit Quadtour.

Er hat die Software auf folgendem System getestet:

Hersteller: ToshibaModell: Qosmio X 500CPU: i7-720QM 1,60 / 2,80 Turbo GHzArbeitsspeicher: DDR3 4GBGrafikkarte: Nvidia GeForce GTS 250MFestplatte/n: 320 GB 7.200 U/minBetriebssystem: Windows 7 Home Premium 64-bitBildschirm(e): Toshiba TruBrite HD+ TFT

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum PowerDirector Ultra 10:

Bedienung

Die Software konnte ich schnell und problemlos installieren. Bei der Installation der aufgelisteten Programmbestandteile wäre meiner Meinung nach eine kurze Information zu den einzelnen Elementen hilfreich, einfach um zu wissen was diese mit sich bringen. Die Oberfläche selbst ist übersichtlich aufgebaut, die Bedienelemente sind sinnvoll gegliedert. Wird ein Bedienelement mit dem Mauszeiger überfahren, erscheint eine erklärende Funktionsbeschriftung, was der Bedienung zugute kommt. Die Optik ist ansprechend, kontrastreich und funktional. Die Farbgebung ist meiner Ansicht nach gut gelungen.

Die wichtigsten Funktionen wie Importieren, Bearbeiten (mit Titeln, Effekten und Übergängen) sowie Erstellen sind schnell zu finden. Die Funktionsdarstellung ist selbsterklärend und logisch aufgebaut, so dass ich keine weiteren Such- oder Erklärungshilfe zu den einzelnen Arbeitsschritten benötigte. Durch anklicken eines Buttons werden weitere Unterfunktionen aufgelistet. Besonderes hilfreich sind die Shortcuts (Schnellfunktionstasten), die die Bearbeitung beschleunigen. An Funktionen habe ich bis dato beim CyberLink Power Director 10 Ultra nichts vermisst, vielmehr habe ich neue entdeckt.

PD10_hrisca_1 Äußere Werte: " Die Optik ist ansprechend, kontrastreich und funktional. Die Farbgebung ist meiner Ansicht nach gut gelungen". PD10_hrisca_2 Effektvoll: "Die Software bietet zahlreiche Bearbeitungsoptionen und viele schöne Effekte und Blenden, die individuell und passend zu den Aufnahmesituationen respektive Themen eingefügt werden können."

Der Import meines Video Materials ging zu meiner Überraschung recht flott. Dabei gab es keine Komplikationen. Ich habe 13 Gigabyte AVCHD-Material als .mts-Dateien, sprich 44 Dateien von meiner Festplatte in circa 30 Sekuden importiert. Für die Aufnahmen nutzte ich meine Panasonic HDC-SDT 750.

Das Positionieren des Videomaterials funktioniert mittels Drag-und-Drop auf der Timeline. Das Zurechtschneiden ist mit einem Mausklick respektive einer Tastenkombination getan. Die Symbolik ist sinnvoll gewählt, wodurch man einzelne Spuren gut steuern und bearbeiten kann. Letztere sind auch deaktivier- und sperrbar. So lassen sich unbeabsichtigte Arbeitsschritte vermeiden und das Material von Anfang an gezielt bearbeiten. Die Größe der Zeitleiste ist einstellbar.

 

Funktionen

Die Leistungsfähigkeit der Software ist gut. Zu Leistungseinbußen kam es auf meinem System während der gesamten Bearbeitungszeit nicht. Der Schnitt funktionierte schnell und flüssig, ohne jegliche Verzögerungen – egal ob bei einzelnen Arbeitsschritten oder einer Komplettvorschau. Ich arbeite ausschließlich mit meinem Originalmaterial: entweder direkt von der Kamera oder von der Festplatte, erstellte also keine Proxydateien.

Meine Ideen konnte ich problemlos umsetzen und die von mir gewünschten Bearbeitungsschritte mit verschiedenen Effekten und Musikuntermalung realisieren. Das Ergebniss war zufriedenstellend. Die Software bietet zahlreiche Bearbeitungsoptionen und viele schöne Effekte und Blenden, die individuell und passend zu den Aufnahmesituationen respektive Themen eingefügt werden können.

Wenn das nicht ausreicht, können weitere Effekte direkt von der DirectorZone kostenlos heruntergeladen werden. Besonderes nennenswert ist bei den Korrektufiltern meiner Meinung nach der Bildstabilisator. Insgesamt ist der Funktionsumfang also mehr als ausreichend.

 

Die Option zur Nachvertonung nutzte ich nicht. Für mich ist es eher eine „nice to have"-Funktion. Die Funktion zu Rauschreduzierung respektive Windfilter finde ich aber sehr hilfreich und gut gelöst.

Ausgabe

Die Erstellung eines Menüs zum Film ist sehr einfach und unkompliziert. Es gibt ausreichend Vorlagen. Zusätzlich kann man auch hier von der DirectorZone weitere herunterladen. Wenn man keine Vorlage nutzen und sein Video individuell gestalten möchte, kann man ein eigenes Menü mit dem „Menüdesigner" entwerfen. Ich habe die Funktion ausprobiert und finde sie gelungen. Da ich aber keine DVDs/Blu-rays sondern meine Videos als Dateien speichere, werde ich diese Funktionen eher selten nutzen.

Ich exportiere meine fertigen Projekte ausschließlich als Dateien auf eine externe Festplatte, da ich die Videos dann mit dem MediaPlayer (WD TV Live) direkt auf dem Fernseher in Full-HD anschaue. Was mir positiv aufgefallen ist, ist die große Anzahl an Ausgabemöglichkeiten wie Blu-ray, Playstation, Handy, Online und natürlich verschiedenste 3D-Formate. Erwähnenswert sind auch die praktischen Funktionen für "Pause" während der Filmerstellung und das Herunterfahren des Rechners nach der Produktion eines längeren Films.

Das von mir ausgewählte Ausgabe-Format AVCHD (.m2ts) hat wunderbar funktioniert. Die Wartezeit betrug für ein Projekt von 1:24 Stunde circa 1:30 Stunden. Die Qualität des exportierten Films übertraf meine Erwartungen. Die Wiedergabe verlief auch bei den eingebauten Effekten flüssig, keine Ruckeln oder Bildverzerrungen, was bei anderen Programmen schon des öfteren mal zu beobachten war. Auch die Videoqualität entsprach der Qualität meines HD-Camcorders.

PD10_hrisca_3 Endspurt: "Das von mir ausgewählte Ausgabe-Format AVCHD (.m2ts) hat wunderbar funktioniert. Die Wartezeit betrug für ein Projekt von 1:24 Stunde circa 1:30 Stunden." Foto-Hrisca_portrait Florian Hrisca: ist vom neuen PowerDirector 10 Ultra in jeglicher Hinsicht überzeugt.

FAZIT

Insgesamt ein gelungenes Videobearbeitungsprogramm, das keine Wünsche offen lässt. Sehr viele Vorlagen, aber auch die eigene Kreativität kommt nicht zu kurz. Leichte Installation, verständliche und intuitive Bedinung. Nicht nur Umsteiger oder Fortgeschrittene, auch die Einsteiger werden mit dem Programm gut zu Recht kommen. Ich bin mit dem PowerDirector 10 Ultra sehr zufrieden und freue mich auf die Erstellung weiterer Projekte. Beim nächsten Mal werde ich dann auch die neue 3D-Funktion ausprobieren.

 

persönliche Gesamtnote: sehr gut

 

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Helmut Layh iist engagierter Videoschnittaufsteiger und hat bislang mit Pinnacle Studio 14, Magix Video deluxe 17 Premium sowie Video deluxe 18 (MX) Premium gearbeitet. Der 67-jährige Filmer erstellt hauptsächlich Reise- und Ausflugs-Filme und private Aufnahmen seiner Familie.

Er hat die Software auf folgendem System getestet:

Hersteller: Mainboard Asus 8P67 Sandy BridgeModell: EigenbauCPU: Intel Core i7 2600KArbeitsspeicher: 8GB DDR3Grafikkarte: Nvidia GeForce 8800GTS 640MBFestplatte/n: 500 GB System ESata, Arbeitsplatte 1 TB ESata, weiter 2x 500GB Archive, 2x externe USB 1TB und 2TBBetriebssystem: Windows 7 64 Bit HomeBildschirm(e): 1x 24" Fujitsu Siemens, 1x Samsung Sync Master P2270HD HDTV

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum PowerDirector Ultra 10:

Bedienung

Der Download der einzelnen Programmbestandteile nahm etwas Zeit in Anspruch, die Installation selbst verlief aber problemlos.

Auf der Programmoberfläche angekommen habe ich erstmal die Voreinstellungen geprüft und gegebenenfalls verändert. Nach den Einstellungen habe ich versucht, den Monitor auf meinen zweiten Bildschirm zu legen, und die Arbeitsfläche meinen Wünschen anzupassen. Das funktionierte auch, doch suchte ich die Funktion für die Zweitvorschau zunächst in den Menüeinstellungen und habe nicht wie vorgesehen die Schaltfläche unter dem Vorschaufenster beachtet. So dachte ich zu aller erst, dass dies gar nicht machbar wäre.

Die Oberfläche und Bedienelemente sind übersichtlich gestaltet. Für den Schnitt nutzte ich Rohmaterial meiner Panasonic SD 300, sprich AVCHD-Dateien mit 1920x1080 Pixel und 25 Bildern pro Sekunde. Man kann sowohl einzelne Dateien, als auch komplette Ordner in die Software laden, was sehr flott passiert.

Nach dem Import meiner AVCHD-Dateien hatte ich zu Beginn allerdings das Problem, das meine Vorschau qualitativ sehr schlecht aussah. Dann habe ich unter dem Vorschaufenster die Schaltfläche (die beiden Rechtecke) entdeckt, mit welcher sich die Qualität auf volle Vorschauauflösung einstellen lässt. Dazu habe ich noch die duale Ansicht aktiviert und auf dem zweiten Monitor ein tadelloses Vorschaubild präsentiert bekommen.

PD10_layh_1 Eingelesen: "Für den Schnitt nutzte ich Rohmaterial meiner Panasonic SD 300, sprich AVCHD-Dateien mit 1920x1080 Pixel und 25 Bildern pro Sekunde. Man kann sowohl einzelne Dateien, als auch komplette Ordner in die Software laden, was sehr flott passiert." PD10_layh_3 Schlüsselbild: "Mit Hilfe der Keyframes kann man mit den Effekten sehr schön arbeiten."

Allerdings reagierte die Software zuerst nicht mehr - nach circa 15 Sekunden konnte ich aber weiter arbeiten. Meiner Ansicht nach sollte die Einstellung für die Vorschauqualität automatisch festgelegt werden. So muss der Cutter erst auf Suche gehen, wo sich die Einstellung verbirgt. Auch wenn sie letztlich leicht zu finden ist.

Wer eventuell schon mit einer Vorgängerversion gearbeitet hat, kommt sicherlich noch schneller mit dem Programm zurecht. Trotzdem fand ich auch als Neuanwender die wichtigsten Funktionen des PowerDirectors auf Anhieb. Die Timeline ist sehr vernünftig und selbsterklärend aufgebaut. Was mich allerdings störte war, dass nach Erstellen eines Standbildes automatisch eine Titel Timeline erstellt wurde, und das Bild in der Vorschau in Sepia angezeigt wurde.

Daraufhin habe ich in die Effekt-Palette gewechselt und den Sepia-Effekt dort abgeschaltet. Nach weiteren Gehversuchen mit der Software habe ich herausgefunden: erzeugt man das Standbild mittels der Schaltfläche unter dem Vorschaufenster (Symbol mit der Kamera), tritt dieser Sepia-Effekt nicht auf. Das Beschneiden der eigenen Clips sowie das Erstellen eines Bildes im Bild ging problemlos von der Hand.

Funktionen

Ich habe mich entschieden mit Originalmaterial zu schneiden, um einen Vergleich zu meinen anderen Schnittprogrammen anstellen zu können. Ein Film mit Blenden, Titel und Effekten läuft flüssig auf zwei Spuren.

Ab 4 Spuren mit Blenden war auf meinem System ein Ruckeln sichtbar. Bei aufwendigen Schnitten mit Originalmaterial verhält sich der PowerDirector 10 ähnlich wie Video deluxe 17 und 18 - es ruckelt. Allerdings lastet der PowerDirector meinen Rechner bis circa 80 Prozent aus. Leider stand die Software beim Arbeiten auf meinem System des öfteren für circa 20 Sekunden still, ehe ich weiter arbeiten konnte.

Der Bild-im-Bild-Effekt gelingt sehr gut, allerdings: sobald ich auf mehreren Spuren arbeitete, und beim Bild-in-Bild-Effekt die Größe veränderte, ging der PowerDirector 10 erneut in eine längere Denkpause von circa 10 bis 20 Sekunden.

Beim Bearbeiten eines Bildes mittels Keyframes stürzte die Software ab. Die Recovery-Funktion setzte das Projekt nach dem Neustart allerdings wieder auf dem vorherigen Stand auf. Ferner hatte ich nochmals einen totalen Absturz. Ärgerlich: Beim Hochfahren wurde dieses mal nicht das Projekt, welches zum Absturz führte geöffnet, sondern ein vorheriges. Nach Installation des ersten Patches habe ich noch einige Tests durchgeführt. Die Software ist jetzt stabiler als zuvor. Probleme hat der PD 10 aber hauptsächlich, wenn aufwendige Szenen rückgängig gemacht werden. Dann benötigt die Software auf meinem System schon mal 10 bis 40 Sekunden.

 

Sehr gut funktioniert das „Korrigieren und Verbessern", nur unten rechts die Option „Keyframe" oder „Auf alle anwenden" irritiert. Wählt man auf alle anwenden ist nämlich nur der ausgewählte Clip gemeint. An Effekte sind sehr viele Spielereien vorhanden. Vermissen habe ich nur eine „Einblendung", bis ich bemerkte, dass Ausblendung am Anfang eines Clips als Einblendung arbeitet.

Mit Hilfe der Keyframes kann man mit den Effekten sehr schön arbeiten. Was ich nicht gefunden konnte, ist eine Möglichkeit alle Clips auf der Timeline gleichzeitig nach links zu ziehen, um den Leeraum in Spur 1 schließen zu können. Außerdem fehlt mir eine Key Frame-Funktion im BiB-Designer oder ich habe diese noch nicht gefunden.

Mit der 3D-Funktion habe ich nicht gearbeitet. Aber Sünde oh Sünde - ich habe aus Spaß einmal einen Film mit dem „Magic Movie-Assistenten" automatisch erstellen lassen und empfand diesen durchaus als gelungen. Wer also keine große Ansprüche stellt, kann somit auf die Schnelle einen kleinen Film produzieren. Bei der Tonkorrektur wird das Windgeräusch sehr gut herabgesetzt. Verändert man die Lautstärke mit dem digitalen Mischpult bleibt der Film kurz stehen.

Ausgabe

In der Director Zone von Cyberlink gibt es sehr viele DVD- und Blu-ray-Menü-Vorlagen kostenlos zum Download. Eigene Menüs kann man mit Hilfe des Menü Designers erstellen. Das passiert etwas mühsam, doch gibt es ja genügend fertige zur Auswahl, die sich auch leicht verändern lassen.

Einen 7 Minuten-Film als exportierte ich H.264-codiert als AVC Datei, sprich MP4 in AVCHD mit 1920x1080 Pixel. Meine Rechnerausslastung liegt hier zwischen 80 und 99 Prozent. Speicherausnützung geht auf 3,6 GB, zwischendurch auf 4 GB mit Smart Video Rendering Technology. Ich bin begeistert, die Rechenzeit für meinen 7 Minuten Film beträgt schnelle 8 Minuten.

Ich spielte die Datei auf meinen Fantec MM-FHDL Mediaplayer und bin mit der Ausgabe Qualität sehr zufrieden. Das Bild auf meinem Full-HD 37 Zoll Fernseher ist einwandfrei und entspricht der Qualität des Quellmaterials.

PD10_layh_2 Mit Verzögerung: "Der Bild-im-Bild-Effekt gelingt sehr gut, allerdings: sobald ich auf mehreren Spuren arbeitete, und beim Bild-in-Bild-Effekt die Größe veränderte, ging der PowerDirector 10 erneut in eine längere Denkpause von circa 10 bis 20 Sekunden." Helmut_Layh_portrait_2 Helmut Layh: Nach so manchen Anfangssschwierigkeiten ist der PowerDirector 10 Ultra für Helmut Layh nun die erste Wahl zum Bearbeiten seines Videomaterials.

FAZIT

Der PowerDirector 10 Ultra von Cyberlink bietet in dieser Preisklasse viel. Ein Programm, das nach eine kurzen Einarbeitung eine Vielzahl von kreativen Möglichkeiten bietet, intuitiv zu bedienen und flexibel zu handhaben ist. Ich muss zugeben: besser als ich in den ersten Stunden vermutet habe.

Der Bildstabilisator arbeitet mindestens genauso gut wie der von ProDad. Die Funktion zum Entrauschen von Audio-Material ist hervorragend. Toll ist die Online Medien Datenbank um sich Effekte und Titel anderer Benutzer herunterzuladen. Störend hingegen waren die vielen kurzen „Hänger", in denen sich der PD10 für kurze Zeit verabschiedete und einige mal auch komplett abstürzte.

Trotzdem - nach vielen Stunden mit dem PowerDirector 10 Ultra stelle ich fest: Dieses Programm ist ideal für Einsteiger, und bietet auch für Fortgeschrittene hervorragende Möglichkeiten. Nach dem Erstellen eines zweiten kurzen Films und besserer Beherrschung der Software, habe ich mich entschieden, den PowerDirector 10 als erste Wahl für weitere Schnittarbeiten zu nutzen.

persönliche Gesamtnote: gut +

 

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