Lesertest: Magix Video deluxe MX in der Praxis
Die einzelnen Lesertests haben wir hier in einem kompletten Beitrag nacheinander aufgeführt. Begonnen haben wir dabei mit dem Einsteiger, dem Aufsteiger/Umsteiger, gefolgt vom Semiprofi und engagierten Cutter.
Sie können alle Artikel nacheinander durch Weiterblättern lesen oder auf einen bestimmten Namen des Lesetesters klicken, um direkt zu diesem Test zu springen.
- Lesertest von Leonard Liese (Einsteiger)
- Lesertest von Martin Sommer (Aufsteiger/Umsteiger)
- Lestertest von Ron Ringguth (Semiprofi/TV-Journalist)
- Lesertest von Bruno Peter Hennek (sehr engagierter Cutter)
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei unseren vier Leser-Tester, die alle einen klasse "Job" gemacht haben und mit diesem Test von Magix Video deluxe MX fundierte, aussagekräftige Informationen liefern!
Ihr VIDEOAKTIV-Team

VIDEOAKTIV-Leser Lenorad Liese wurde von der Redaktion mit einem brandneuen Magix Video deluxe MX ausgestattet. Der Schnittneuling hat bislang noch keine Erfahrungen mit entsprechender Software gesammelt und wagt somit die ersten Schritte in Richtung Videoschnitt. Als Filmprojekt plant der junge Neu-Cutter einen kurzen BMX-Film.
Er hat Magix Video deluxe MX auf folgendem System getestet:
Hersteller: MedionCPU: Intel Pentium DualCore 3,2 GhzArbeitsspeicher: 2 GigabyteGrafikkarte: von ATIBetriebssystem: Windows XPBildschirm(e): von Hyundai
Im Folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Magix Video deluxe MX:
Bedienung
Die Installation verlief ohne Probleme. Auch die Extra-Inhalte der Premium Version gelangten einfach auf meine Festplatte. Bei „Magic Bullet Quick Looks" musste ich allerdings die Berechnung von der Grafikkarte (GPU) auf den Hauptprozessor (CPU) übertragen, da meine Videos sonst nicht gerendert werden konnten. Die Anleitung zum Programm ist gut gegliedert, alles wird verständlich erklärt.
Die Oberfläche funktioniert unkompliziert und ist sehr ansprechend gestaltet. Das Vorschaufenster lässt sich beliebig skalieren. Die Vorschauqualität ist einstellbar, sodass ich auch auf meinem Computer eine flüssige Videowiedergabe ohne Rendern zu Gesicht bekam. Die Bedienelemente sind logisch angeordnet und man findet schnell heraus welche Schaltfläche für welche Funktion steht.
Der Medienbrowser ist übersichtlich gegliedert. Ich persönlich fand mich sofort zurecht. Für den Schnitt nutzte ich 480p- und 720p-Material von meiner Handy-Cam sowie Videodateien meiner Canon-Digitalkamera. Der Import klappte auf Anhieb und ohne Probleme.


Die wichtigsten Funktionen findet man auf Anhieb. Im Prinzip habe ich nichts vermisst, ein paar Überblendungen mehr, fände ich aber schön. Zudem wäre der Bildstabilisator unter den Korrekturfiltern besser aufgehoben. Die integrierte Hilfefunktion nutzte ich nur einmal, um mich über die diversen Tastaturkürzel zu informieren.
Das Positionieren der Clips auf der Timeline stellte kein Problem dar. Auch das Trimmen gelang gut und präzise. Die Zeitleiste ist angenehm groß und man kann leicht mit ihr hantieren. Im Multicam-Modus wurde es für mich allerdings etwas unverständlich und unübersichtlich. In puncto Leistung kann man auf meinem PC wohl nicht viel erwarten. Trotzdem lief die Software insgesamt relativ flüssig. Bei der Bearbeitung nutzte ich mein Originalmaterial.
Funktionen
Einen Bild-in-Bild Effekt und andere von mir gewollte Arbeitsschritte konnte ich schnell realisieren. Allerdings sind mir die Möglichkeiten zur Steuerung der Effekte etwas zu begrenzt. Trotzdem bin ich vom Funktionsumfang der Software sehr angetan, da eine Reihe an Zusatzmaterial inklusive ist. Auch die Titel finde ich sehr gut gelungen. So mancher Effekt erzielt allerdings nicht ganz die erhoffte Wirkung. An Funktionen habe ich aber nichts vermisst.Die Nachbearbeitung der Audiospur meiner Clips funktionierte auf Anhieb. Die sich dabei öffnende Programmoberfläche ist allerdings nicht so schön gestaltet wie der Rest der Software. Rauschen und Knacken habe ich ohne viel Aufwand bereinigen können. Mit dem Resultat war ich zufrieden.
Ausgabe
Ein eigenes Film-Menü habe ich nicht erstellt, aber die Vorlagen gefallen mir recht gut. Mein fertiges Projekt habe ich als Videodatei exportiert. Dies geschah reibungslos, der Film hat meinen Erwartungen entsprochen und demnach eine gute Qualität. Das Rendern der Videos aber war langwierig. Ein 15 Sekunden-Clip benötigte mit Farbkorrektur und interpolierter Zeitlupe in 720p 05:08 Minuten. Bildfehler wie Artefarkte oder Sonstiges konnte ich nicht ausmachen.


FAZIT
Für einen Videoschnitt-Einsteiger wie mich ist Magix Video Deluxe MX ein sehr gutes Programm. Es ist leicht zu verstehen und die Grundfunktionen hat man in kurzer Zeit verinnerlicht. Von den Effekten war ich allerdings etwas enttäuscht, da ich mir von diesen mehr erwartet habe. Gerade weil Magix diese Extras so hervorhebt. Alles in allem ist Video deluxe MX aber ein gutes Schnittprogramm.
persönliche Gesamtnote: Gut

Videoschnittaufsteiger Martin Sommer hat von der Redaktion ebenfalls ein nagelneues Video Deluxe MX Premium von Magix für seinen Lesertest bekommen. Bislang arbeitete er mit iMovie, die Funktionen reichen ihm aber nicht mehr aus, weshalb er auf der Suche nach einer weiteren Schnittsoftware ist. Videos schneidet er vornehmlich für sein Musik-Kabarett, wobei er privat vor allem Naturfilme mit eigens erstellter Musik als Untermalung kreiert.
Das Video deluxe MX hat er auf folgendem System getestet:
Hersteller: MacintoshModell: iMac 10,1CPU: 3,06 GHz Intel Core 2 DuoArbeitsspeicher: 4 GB 1066 Mhz DDR3Betriebssystem: zwei Partitionen/ einmal Windows XP
Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Magix Video deluxe MX:
Bedienung
Der Einstieg in diese Software gelang unkompliziert und schnell. Bisher habe ich nur mit iMovie gearbeitet. Allerdings nutze ich seit Jahren den Music Maker von Magix und bin mit dem Stil der Programmoberfläche vertraut. Symbole und Schalftflächen sind bei Video deluxe MX logischerweise anders, als beim Musikbearbeitungs-Pendant, was für mich aber keinerlei Probleme darstellte.
Die Benutzeroberfläche ist sehr funktional gestaltet. Die gute Gliederung und die ansprechende Optik haben mir geholfen mich schnell zurechtzufinden. Praktisch sind die skalierbaren Fenster für Vorschau und Timeline. Die meisten Funktionen sind selbsterklärend. Wenn ich doch mal etwas nicht auf Anhieb finden konnte, half mir das recht ausführliche Handbuch in deutscher Sprache weiter. Zusätzlich habe ich mir das offizielle Lehrbuch von Magix Video deluxe gekauft. Darin sind weitere nützliche Tipps zu finden.
Der Import meines Rohmaterials einer Olympus SP-800 UZ direkt aus der Kamera klappte leider nicht. Aus diesem Grund habe ich ausschließlich Material von SDHC-Karten genutzt. Hier konnte ich Video deluxe MX aber leider nicht überreden meine AVI-Dateien zu lesen. Obwohl das Format offiziell unterstützt wird. Das Einlesen von MP4-Dateien direkt aus der Kamera funktionierte auf Anhieb. MP4-Files, die ich auf meiner Mac-Festplatte gespeichert habe, verstand die Software nicht. Es wird aber sicherlich eine Möglichkeit geben dies zu bewerkstelligen, was ich im jetzigen Testzeitraum allerdings noch nicht herausfinden konnnte.


Das Trimmen meiner Filmschnippsel gelang einfach und die gängigsten Blenden wie Schwarz-/Kreuzblende und harter Schnitt sind schnell und ohne viele Klicks eingebaut. Für die Bearbeitung habe ich meistens den Timelinemodus genutzt. Allerdings sind die Szenenübersicht und der Storyboard-Modus bei größeren Projekten aufgrund der besseren Übersichtlichkeit sicherlich ebenfalls nützlich.
Was mich richtig begeistert hat, war der Multicam-Modus der Premium-Fassung. Als Musiker habe ich bei Live-Aufnahmen öfter mit mehreren Kameras zu tun, welche sich in diesem Modus perfekt schneiden lassen. Ich kann alle Spuren zeitgleich abspielen und währenddessen mit Mausklick entscheiden, welches Bild im fertigen Video gerade angezeigt werden soll.
Funktionen
Die Geschwindigkeit der Software hat mich auf meinem Rechner leider nicht sonderlich überzeugt. Wenn ich meine Film-Dateien von der Speicherkarte in die Timeline zog, dauerte es immer relativ lange bis diese angezeigt wurden. Manchmal hat es erst nach dem zweiten oder dritten Anlauf geklappt.
Das Abspielen soll ja nun laut Magix noch flüssiger ablaufen. Auf meinem System geriet die Vorschau dennoch immer wieder ins Stocken, was mich beim Versuch genau zu schneiden ziemlich störte.Erst mit dem Vorab-Rendering spielte alles ruckelfrei. Die Effekte habe ich immer erst in einer zweiten Bearbeitungssession auf die Clips gelegt. Habe ich es während des Schnitts probiert, hatte ich leider mehrere Programmabstürze zu verzeichnen.
Die Möglichkeiten, die einem dieses Programm bietet sind für einen Aufsteiger von iMovie ausgesprochen üppig. Magix hat viel zu bieten. Ich freue mich schon auf das Umsetzen zwei bis drei Bildern in einem Clips. Das konnte ich mit meinem bisherigen Programm nicht. Die vielen Einstelloptionen sind erfreulich, allerdings bin ich kein Freund von vielen Effekten. Trotzdem lassen sich einige der Filmtricks sinnvoll nutzen.
Die Filmtrailer, welche es in ähnlicher Art auch bei iMovie gibt, sind gut gemacht. Auch hier gilt es die vielen Einstellparameter positiv zu erwähnen. Die Nachvertonung und Bearbeitung des Audiomaterials ist Video deluxe MX meines Erachtens nach ausgesprochen vorbildlich gelöst. Hier ist alles Wesentliche schnell erledigt. Der Mixer öffnet sich über die Taste „M" und man hat schnellen Zugriff auf Lautstärke, Panning und die wichtigsten Filter wie Equalizer, Hall, Echo oder Kompressor.
Ausgabe
Man kann mir an dieser Stelle nicht vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte. Aber an diesem Punkt bin ich bislang leider gescheitert. Ich konnte das Programm nicht überreden, genau den Film zu brennen den ich wollte - trotz vielerlei Versuche. Die Hilfe-Funktion, das Handbuch als auch das eingangs erwähnte Magix-Lehrbuch konnten mir nicht weiterhelfen. Ich bleibe aber dran, schließlich wartet meine Nichte auf ihren Film. Ich habe dann, eine DVD gebrannt mit Material, die mir das Programm vorgeschlagen hat. Das wiederum hat ganz gut geklappt. Allerdings war die Menügestaltung nicht sehr übersichtlich. Den Brennvorgang empfand ich als etwas lange, aber noch im Rahmen. Die Qualität der abgespielten DVD im großen Flachbildfernseher ging in Ordnung.


FAZIT
Magix bietet mit dem Video deluxe MX Premium eine Software, die Ein- und Aufsteiger gleichermaßen begeistern kann. Es gibt viele Funktionen, die man bei „kleinerer" Schnittsoftware nach einiger Zeit schmerzlich vermisst. Etwa mehrere Spuren in der Timeline, einen Multicam-Modus und spezielle Einstellmöglichkeiten. Trotz der vielen Funktionen findet man sich gut zurecht, wodurch man sich bequem in die Software „einarbeiten" kann. Video deluxe MX ist meiner Meinung nach definitiv auch kompletten Videobearbeitungs-Neulingen zu empfehlen. Und wie das mit dem Brennen richtig funktioniert, da komme ich bestimmt auch noch dahinter.
persönliche Gesamtnote: Gut

Ron Ringguth bezeichnet sich selbst als Semiprofi im Videoschnittbereich. Der TV-Journalist arbeitet für
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