Lesertest: Nikon Z50II – Umstieg vom Smartphone auf die Kamera
Zwei VIDEOAKTIV-Lesende konnten während der letzten Monate exklusiv die Nikon Z50II testen. Juliane Thies wagt als Anfängerin den Sprung vom Smartphone auf die Digitalkamera.
LESERTEST:
Nikon Z50II, 899 Euro getestet mit Nikkor Z DX 50–250 mm 1:4,5–6,3 VR, 439 Euro und
Nikkor Z DX 16–50 mm 1:3,5–6,3 VR, 379 Euro
Systempreis 1717 Euro
Mit einem 20,9-Megapixel-Sensor im APS-C-Format, elektronischem Sucher, schnellem Autofokus und benutzerfreundlichen Voreinstellungen soll die Z50II – so Nikon – die ideale Kamera für alle sein, die noch am Anfang ihres Foto- und Videoabenteuers stehen. Ideal also für Juliane Thies, die bisher immer ihr iPhone und iMovie zur Videoaufnahme nutzte. Zum VIDEOAKTIV-Lesertest traf die Z50II mit den Nikkor Z DX 16–50 mm 1:3,5–6,3 VR und Nikkor Z DX 50–250 mm 1:4,5–6,3 VR-Objektiven ein, ideal um sich in den Bereich der Tierdokus und Landschaftsaufnahmen vorzuwagen. Wie sich die Z50II dabei aus der Sicht einer Smartphone-Filmerin geschlagen hat, berichtet Juliane Theis hier.

Juliane Theis hat mit der Nikon Z50II viele Tiere gefilmt und damit den Autofokus vor einige Herausforderungen gestellt. Das Material mit ihrer persönlichen Einschätzung zu den Fertigkeiten der Kamera gibt es hier und auf unserem YouTube-Kanal. Wer die Nikon Z50II eher unter professionellen Gesichtspunkten getestet haben möchte, finden den zweiten Lesertest von Kameramann und Colorist Sebastian Krausse hier.
SETUP


Kamera und Objektive lassen sich gut zusammen in einer Tasche verstauen.
EINSTELLUNGEN


Nach ein paar Stunden Übung habe ich mich recht sicher im Umgang mit den Grundeinstellungen gefühlt.
AUTOMATIKEN


Als Anfängerin habe ich den Automatikmodus und die Szenenprogramme als besonders hilfreich empfunden.
ERGONOMIE UND BEDIENUNG


Die Ergonomie der Kamera ist sehr komfortabel und bleibt auch mit größeren Objektiven gut ausbalanciert.
Im Vergleich zu meinem iPhone XR bietet die Nikon Z50 II deutlich mehr Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung, aber sie erfordert auch mehr Einarbeitung. Während das iPhone alles automatisch übernimmt und sehr intuitiv ist, gibt mir die Kamera mehr Kontrolle über Schärfe, Belichtung und Bildgestaltung. Besonders die Möglichkeit, verschiedene Objektive zu nutzen, hat mir ganz neue Perspektiven eröffnet – etwa bei Nahaufnahmen oder beim Heranzoomen entfernter Motive. Zwar ist die Handhabung anfangs komplexer, aber die Ergebnisse wirken für mich professioneller und vielseitiger.


Im Vergleich zu meinem iPhone bietet die Nikon Z50 II deutlich mehr Möglichkeiten zur kreativen Gestaltung, beispielsweise durch das Heranholen von weit entfernten Objekten dank Teleobjektiv.
MANUELLER MODUS


Anfangs war es für mich eine Herausforderung die Blende, ISO und Belichtungszeit manuell richtig einzustellen.
AUTOFOKUS


Der Autofokus der Nikon Z50 II hat mich wirklich überzeugt, ob bei Tieren oder Menschen.
FAZIT

Mein abschließendes Fazit zur Nikon Z50 II fällt sehr positiv aus – besonders für jemanden wie mich, der bisher nur mit dem Smartphone fotografiert hat. Die Kombination aus kompakter Bauweise, guter Bildqualität und vielseitigen Objektiven bietet mir neue kreative Möglichkeiten, die ich so bisher nicht kannte. Die Kamera ist leicht genug für unterwegs, aber leistungsstark genug, um auch anspruchsvollere Aufnahmen umzusetzen. Besonders beeindruckt haben mich der zuverlässige Autofokus, die Bedienbarkeit trotz vieler Funktionen und die Bildqualität, vor allem bei wenig Licht oder mit Tiefenschärfeeffekten. Der Mehrwert gegenüber dem iPhone XR ist für mich klar spürbar – vor allem in der Kontrolle über Bildgestaltung und bei Zoom- oder Porträtaufnahmen. Einzig die etwas längere Einarbeitungszeit und der größere Platzbedarf beim Transport sind Punkte, die man als Einsteiger bedenken sollte.
Nach dieser Erfahrung im VIDEOAKTIV-Lesertest kann ich mir gut vorstellen, die Nikon Z50 II mit den beiden Objektiven als langfristige Ergänzung zu meinem iPhone XR anzuschaffen. Mit dem iPhone bin ich bei schwachem Licht, bei Porträts mit schöner Hintergrundunschärfe, Landschaftsaufnahmen und bei Zoomaufnahmen schnell an Grenzen gestoßen – hier bietet die Kamera deutlich mehr kreative Möglichkeiten und bessere Bildqualität.
+ kompakt und leicht
+ sehr guter Autofokus
+ bessere Variabilität und Bildqualität im Vergleich zum Smartphone
- braucht Einarbeitung bei manuellen Einstellungen
- größerer Platzbedarf als ein Handy im Alltag
DATEN
Hersteller | Nikon |
|
Modell | Z50II | |
Preis | 899 Euro | |
Objektiv (Preis) | Nikkor Z DX 16–50 mm 1:3,5–6,3 VR (379 Euro) | |
Internet | www.nikon.de | |
DATEN |
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Aufzeichnungsformate | UHD (60/50/30/25/24p), Full-HD (120/100/60/50/30/25/24p) | |
Codecs (Dateiformate) | H.265, H.264 | |
Max. Abtastung intern | 4:2:0, 4:2:2 (8 Bit, 10 Bit) | |
Max. Abstatung | 4:2:0, 4:2:2 (8 Bit, 10 Bit) | |
Aufnahmemedien | 1x SDXC | |
Bildwandler/Auflösung | APS-C/20,9 Megapixel | |
Objektiv-Bajonett | Z-Mount | |
Zoomfaktor/Brennweite (KB-äquivalent) |
3,1 fach/24 bis 75 mm (F3,5-6,3) | |
Gewicht mit Objektiv | 685 Gramm | |
FORMFAKTOR |
hervorragend |
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FORMATE |
hervorragend |
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AUTOMATIKEN | hervorragend |
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ERGONOMIE | hervorragend |
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GEHÄUSE | hervorragend |
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BEDIENUNG | hervorragend |
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AUTOFOKUS | hervorragend |
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Urteil max.100 Punkte |
sehr gut |
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Preis/Leistung | sehr gut |
Autor: | Juliane Theis, Redaktion: Joachim Sauer, Jonas Schupp |
Bildquellen: | Nikon, Juliane Theis, Jonas Schupp |
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