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Praxistest: Joby Wavo Pro - Richtmikrofon für Video Creator - Tonqualität und Fazit

Seite 2 von 2: Tonqualität und Fazit

TONWarum wir im Video keinen Hörvergleich der beiden Mikrofone anbieten: Ganz einfach deshalb, weil es keinen Unterschied gibt. Beide sind klar auf Sprache ausgelegt und überzeugen mit klarem, verständlichem Ton. Einzig Bassbereiche und Tiefmitten könnten etwas stärker betont sein, so wirkt das Klangbild insgesamt etwas dünn, was sich aber über den Equalizer korrigieren lässt. Griffgeräusche federt die Schwinge übrigens gekonnt ab, seitliche Geräusche lässt das Wavo Pro aber bereitwillig zu. In unserem Test waren beispielsweise ein Flugzeug von oben und quakende Enten von der Seite deutlich, aber nicht dominant zu hören. Eine Hilfsmittel dafür ist die „Active Noise Reduction“, welche sich über die App zuschalten lässt. Sie unterdrückt unerwünschte Nebengeräusche, selbst wenn sie aus der Schallrichtung kommen, wirkungsvoll. So wurde ein startender Bootsmotor effektiv abgemildert, auch Vogelrufe und sonstige Atmosphärengeräusche waren leiser als sonst. Berücksichtigt werden sollte aber, dass die Nebengeräusch-Unterdrückung beim An- und Abschalten ein kurzes Knacken hervorruft und den Ton noch zusätzlich etwas dünner macht.

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Das Wavo Pro DS (links) sieht nahezu identisch aus und hat intern die gleiche Mikrofontechnik. Allerdings bietet es etwas weniger Ausstattung und lässt sich nicht per Bluetooth steuern.

WETTBEWERBDer im Video angekündigte Wettbewerb findet noch bis zum 17. Oktober statt. Kreative sollen dabei ihr bestes und originellstes Video teilen. Um teilzunehmen, muss man ein Formular über die Landing-Page des Wettbewerbs oder die Joby-Kanäle in den sozialen Medien ausfüllen. Außerdem muss man den Link zu seinem Video teilen und Joby auf Instagram folgen. Die fünf Erstplatzierten dürfen sich über eine All-Inclusive-Reise zu einem geheimen Ort in den USA und einem Videodreh mit Casey Neistat freuen. Die Plätze sechs bis 100 wird Joby nach eigener Aussage mit Produkten und Rabatten im Wert von rund 100.000 Euro belohnen.

FAZIT

Joachim Sauer VIDEOAKTIV AutorMit 250 Euro für das Wavo Pro DS und 300 Euro für das Wavo Pro liegen nur 50 Euro zwischen den beiden Mikrofonen. Vor allem wegen der umfangreichen App würden wir aber zur teureren Variante greifen. Sie bietet jene entscheidende Funktion, die mehr Sicherheit beim korrekten Pegeln bringt und zudem kann man mit dem Equalizer den etwas zu dünnen Ton gekonnt kompensieren. Die Sprachverständlichkeit ist gut und für das Einfangen von O-Ton und Atmo ist das Wavo Pro perfekt geeignet. Insgesamt betrachtet: Eine klare Kaufempfehlung.+ gute Sprachverständlichkeit + gute Steuerung am Gerät und via App+ sehr gute Schallentkopplung zur Kamera+ gute Noise Reduction- etwas wenig Bässe (korrigierbar über Equalizer)

Autoren: Joachim Sauer / Bilder: Joachim Sauer, MEDIENBUREAU 

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