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Test: Panasonic Lumix DC-GH7 - die Videokamera - Formate, Speichermedien und 32-Bit Float-Audio (XLR2-Adapter)

Seite 2 von 2: Formate, Speichermedien und 32-Bit Float-Audio (XLR2-Adapter)

FORMATVIELFALT

Angesichts der Bildrate mit 60p halten wir das 17:9 Format mit 5,7 K (5728 x 3024 pixel) für interessanter, auch wenn das Video hier ebenfalls „nur“ mit 4:2:0 und 10-Bit aufgezeichnet wird. Doch 4:2:2 mit 10 Bit gibt es erst ab UHD, dann ebenfalls mit 60p, wobei man mit der Reduzierung auf 4:2:0 10 Bit dann auch 120p mit UHD und C4K (17:9) hinbekommt. In Full-HD sind sogar bis zu 240p machbar. Aufgezeichnet wird auf CFexpress-Karten – und hier dürfen es nicht die kleinsten sein: Denn die GH7 kann schließlich ProRes RAW intern auf die Speicherkarte aufzeichnen und das im ProRes HQ-Modus mit bis zu 3,5 Gigabit/s. Schick: Wer das Format anwählt bekommt gleich gesagt, auf welchen Medien man diese Videodaten speichern kann. So fällt bei ProRes der der zweite Kartenschacht für SDXC-Karten raus. Sinnvoll ist dieser für Fotos und für die auf Wunsch parallel aufgezeichneten Proxy-Daten.

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Die höchste Datenrate bekommt man als ProRes RAW HQ mit 5,7K mit 30p. 3,5 Gigabit in der Sekunde sind schon eine Ansage. Gut überlegt, ist die Angabe bei „Aufn.-Kartenfach“, die zeigt ob das Medium der Datenmenge gewachsen ist.

SSD-SPEICHERDoch angesichts der ProRes-Aufzeichnung in 5,7K (max 30p) und C4K (max 60p) dürfte es realistischer sein, dass man auf einer SSD aufzeichnet. Wir haben dies gemacht, doch die Kamera ist eben noch so neu, dass Premiere Pro das Format noch nicht versteht – mit ein Grund dafür, dass wir hier ein Hands-on machen und mit der Bewertung auf den endgültigen Test warten. Aber: Wir haben verschiedene SSD-Speicher an der GH7 getestet, die alle klaglos erkannt, aber „formatiert“ werden wollten. Mit Formatierung führt die Kamera glücklicher weise nicht wirklich eine Formatierung durch, sondern legt nur eine passende Dateistruktur mit einen „DCIM“-Ordner an. Die auf den SSDs vorhandenen Daten blieben zumindest bei uns im Test erhalten. Etwas lästig allerdings: die an für sich sehr flotte Einschaltzeit der Kamera verlängert sich merklich, weil die Kamera jedes Mal die Verbindung zum USB-Medium aufbauen muss. Zudem ist die an und für sich spritz- und staubgeschützte GH7 genau dieses nicht mehr, solange der externe Speicher an der USB-C-Buchse angeschlossen ist. Zudem muss sich etwas einfallen lassen, wie man die SSD befestigt, damit sie einem nicht lästig im Weg hängt. Immerhin: Dank des Klappmechanismus ist der Monitor auch bei eingestecktem USB-C (und HDMI)-Kabel immer noch drehbar.

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Wir haben an der GH7 mehrere SSD-Speicher ausprobiert, die die Kamera alle klaglos erkannt hat. Idealerweise nutzt man aber ein Medium, das per Halterung oben auf den Zubehörschuh passt.

32-BIT FLOAT AUDIO (mit XLR2-Audioadapter)Eine der wichtigsten Neuerungen der GH7 ist die 32-Bit Float Audioaufzeichnung, die es allerdings nur im Zusammenspiel mit dem ebenfalls neuen und optionalen DMW-XLR2-Audioadapter gibt. Immerhin 549 Euro muss man für diesen ausgeben, bekommt aber damit auch gleich die Vierkanalaufzeichnung. Wie schon vom Vorgänger gewohnt findet man auf der einen Seite zwei XLR-Eingänge, nun aber auch einen 3,5mm Stereo-Klinkenanschluss für Kanal 3 und 4. Allerdings ist das nicht die einzige Option um diese zwei Kanäle mit einem Signal zu versorgen: In der Kamera kann man das Routing so einstellen, dass die zwei Zusatzkanäle 3 und 4 von den internen Kameramikrofonen befüllt werden – allerdings stehen dann maximal 48kHz/24bit zur Verfügung. Näheres dazu gibt es in unserem Video, in dem wir den Unterschied nochmal klar machen.

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Der neue XLR2-Audioadapter hat nun eine Klemme für ein Mikrofon und zudem noch einen Zubehörschuh. Außerdem gib

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