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Test DJI Osmo Pocket 3: Der perfekte Camcorder?

Zugegeben, das Wort Camcorder ist „old school“, derzeit ziemlich „uncool“ und passt eigentlich wenig zur trendigen Gimbalkamera Osmo Pocket 3. Dabei punktet sie mit Eigenschaften, die eigentlich dem Camcorder zugeschrieben werden. Wir haben die kleine Kamera wieder ausführlich in der Praxis getestet und zeigen Stärken und Schwächen des neuen Modells.


VA kamera logo 50px IM TEST:DJI Osmo Pocket 3, 539 Euro als DJI Osmo Pocket 3 Creativ Combo inklusive Zusatzakku, Funkmikrofon und Tasche, 679 Euro

Im wahrsten Sinn in die Tasche steckt die DJI Osmo Pocket 3 den Camcorder bei den Abmessungen und beim Gewicht. Selbst der kleinste Camcorder war definitiv größer. Allerdings haben wir die Osmo Pocket 3 mit der Transporttasche bekommen, in der neben der Kamera das überaus praktische Funkmikrofon, sowie der Zusatzakku und ein kleines Ministativ stecken. Das kann man alles brauchen, doch beim Transport entsprechen Abmessungen und Gewicht der befüllten Tasche ziemlich genau der letzten Generation der Top-Camcorder der Amateurklasse, wie dem Sony AX 53 oder Panasonic VXF989. Dennoch ist die Osmo Pocket 3 natürlich dennoch beim Filmen wesentlich kompakter und konsequent mit einer Hand geführt. Der Daumen ruht auf dem kleinen Joy-Stick, mit dem man wahlweise die Gimbalstellung oder den Zoom-Faktor steuert. Ansonsten benötigt man nur noch die rote Taste, mit der sich die Kamera einschalten und in den Aufnahmemodus setzen lässt.

Joachim Sauer hatte die DJI Osmo Pocket 3 sowohl bei einer Konzertaufzeichnung als auch bei einer Nachtwanderung im Einsatz. Was man von der Kamera unter diesen und weiteren Szenarien erwarten kann, zeigt er im Testvideo.

NEUERUNGEN IM ÜBERBLICK

Wobei die kleine Osmo Pocket 3 eben nun auch mit einem Dreh am 2-Zoll-großen Display einschaltet, und wenn man es im Menü angewählt hat, nicht nur die Kamera auf dem Gimbal ausrichtet, sondern gleich in den Aufnahmemodus geht. Das nun deutlich größere Display ist dennoch immer noch nicht groß, lässt nun aber zumindest halbwegs die Bildbeurteilung zu. Größer ist der Fortschritt im Menü, das sich nun deutlich komfortabler bedienen lässt. Dennoch muss man recht genau mit dem Finger auf dem Touchscreen zielen, um den richtigen Menüpunkt auszuwählen. Dass dies hier nicht immer klappt ist lästig, aber nicht schlimm. Deutlich unangenehmer ist das, wenn man zum Beispiel das Gimbal mit dem kleinen Symbol im unteren rechten Eck des Bildschirms in den Selfie-Modus drehen lassen will, stattdessen hier aber den Schärfepunkt hin verlagert. Mit einem Wisch von links nach rechts kommt man in die Bildeinstellungen, wo Kameraleute nun das flache D-Log M-Profil mit 10-Bit-Farbtiefe auswählen können. Aufgezeichnet wird so maximal in UHD-Auflösung mit 30 Bildern in der Sekunde. Erst nach dem Wechsel in den Normalmodus, stehen dann sind bis zu 60 Bildern in der Sekunde zur Verfügung.

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Leider bietet die DJI Osmo Pocket 3 die 50 und 60 Bilder nicht beim Drehen mit D-Log M mit 10 Bit Farbtiefe an. Die gibt es nur mit der Standardeinstellung.

 

 


MIMO-APPBeim im Lieferprogramm bleibenden Vorgängermodell gibt

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