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Canon HV20 getestet – hervorragende Schärfe

Das neue HDV-Topmodell von Canon wird in Fachkreisen heiss erwartet. VIDEOAKTIV hatte es im Test. Der Preis wurde von Canon kurzfristig auf 1199 Euro gesenkt. Die kursierenden Gerüchte, es handele sich um einen Full HD-Camcorder mit 1920 x 1080 Auflösung sind hinfällig.


hv20_fsl_lcd BU: Die HV 20 von Canon ist ein HDV-Camcorder mit einem Chip und optischem Bildstabilisator. hv20_screen_iso HV20: Betrachten sie die immer feiner werdenden horizontalen und vertikalen Linien. Die vertikale ist sogar leicht schärfer als die horizontale Auflösung   hd7isofhd   HD7: Im direkten SchärfeVergleich ein guter HD-Camcorder wie die JVC HD7. Doch Schärfe ist nicht alles.

Das neue HDV-Topmodell von Canon wird in Fachkreisen heiss erwartet. VIDEOAKTIV hatte es im Test. Der Preis wurde von Canon kurzfristig auf 1199 Euro gesenkt. Die Kamera zeichnet mit 1440 x 1080 Pixeln im MPEG2-System auf Band auf. Die kursierenden Gerüchte, es handele sich um einen Full HD-Camcorder mit 1920 x 1080 Auflösung sind hinfällig.

Wie das ISO-Chart aus unserem Testaufbau zeigt, sind bis zu 800 horizontale Linien sichtbar. Richtig ist allerdings, dass der Camcorder auf seinem grossen 2,7-Zoll-CMOS-Chip 3 Millionen Pixel beherbergt, von denen er 1920 x 1080 zur Bildgenerierung heranzieht. Da die Kamera aber HDV-Systemkonform bleiben muss, rechnet sie diese Pixelmenge zum Endformat von 1440 x 1080 zusammen. Die große Auslesezahl hat jedoch bildseitig durchaus Vorteile. Sie können das Testbild durch einen Klick vollformatig betrachten. Weitere Testbilder der HV 20 zeigen wir Ihnen ab Donnerstag in unserer Testbilder-Sektion, wo sie die Aufnahmen auch direkt mit denen des härtesten Konkurrenten HC7 von Sony vergleichen können. Oder etwa mit der HD7 von JVC, dem ersten Full HD-Camcorder auf dem Markt. Die kompletten Tests aller drei Kontrahenten, mit den Ergebnissen des Messlabors, Ton, Bedienung und Ausstattungswertung lesen Sie ab Freitag 11.Mai in der neuesten VIDEOAKTIV DIGITAL Ausgabe 4/07. Die HV20 wurde auch wegen ihres eingebauten 25 Bilder progressiv-Modus mit Spannung erwartet. Es handelt sich allerdings canon-typisch nicht um einen echten 25p-Modus, sondern um ein aus der progessiven Chipabtastung erzeugtes interlaced-Signal, das in HDV aufgezeichnet wird. Bei der Wiedergabe wird dann zuerst die eine Hälfte das Bildes, dann die andere übertragen. Da nur 25 echte Bilder als Datenbasis zur Verfügung stehen, erscheint das Bild in typischer progressiv-Manier leicht ruckelig bei Schwenks und bewegten Objekten. Viele Fans finden diesen Look spielfilmartig. Richtig gut kommt der Kinolook allerdings nur, wenn mit dem zusätzlichen Cinemaprogramm aufgezeichnet wird, das die Gradation linearisiert und so ein sehr feines, farbtreues Bild liefert, das tatsächlich weniger „videoartig“ erscheint. Allerdings ist auch ein Weichzeichner im Spiel, der viel von dem Schärfevorsprung der Kamera zunichte macht. Auch im neuen HDV-Modell hält Canon am 10fach optischen Zoom, manuellem und automatischen Fokus fest. Der überarbeitete aber weiterhin optische Bildsatbilisator kompensiert jetzt sowohl hochfrequente als auch niederfrequente Erschütterungen und lieferte ein hervorragendes Ergebnis. Als erstes Canonmodell hat die HV 20 einen HDMI-Anschuss an Bord. Dennoch gibt es weiterhin Firewire-Schnittstelle, USB-Anschluss und Componenten-Ausgänge. Auch auf Mikrofonbuchse und Kopfhöreranschluss muss der engagierte Filmer nicht verzichten. Toll: Dank analogem Eingang kann auch Analogmaterial zugespielt – allerdings nicht in HDV hochkonvertiert werden (mb)

Infos zum Hersteller: Canon
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