Praxistest: DJI Ronin RS 3 Mini - klein für groß - Fazit und Bewertung
Seite 4 von 4: Fazit und Bewertung
Auch wenn die Stabilisierungsleistung wirklich sehr gut ist, gibt es Einschränkungen: Die Achsen bieten keine echte 360-Grad-Freiheit, sondern sind deutlich eingeschränkt. Das fällt auf, wenn man die Perspektive besonders deutlich wechseln will oder auf eher „wildere“ Bildgestaltung steht. Bei eher klassischer Bildgestaltung fällt das dagegen nicht ins Gewicht. Dennoch schränkt es eben die Nutzbarkeit deutlich ein, was Punkte in unserem Testverfahren kostet. Dafür punktet das RS 3 Mini trotz des etwas kleineren Akkus mit deutlich längerer Akkulaufzeit. Wir haben das Gimbal an einem Drehtag nicht einmal zur Hälfte leer bekommen. Entgegen der Gewohnheit, hätten wir es weniger ausschalten und so in Drehwechseln nicht immer die lästige Verriegelung betätigen müssen. Realistische neun Stunden Dauerbetrieb hält das Gimbal aber tatsächlich aus.

Das Ronin RS 3 Mini ist recht kompakt und kann Kameras bis rund zwei Kilogramm stabilisieren - und auch die Akkulaufzeit ist überzeugend. Allerdings bietet das Gimbal keine echte 360-Grad-Freiheit, was sich dann in der Praxis negativ auswirkt, wie man auch in unserem Testvideo auf der ersten Seite selbst sehen kann.
DATEN UND TESTERGEBNISSE

FAZIT
Wirklich besser für die Reise geeignet ist das DJI RS 3 Mini nicht, auch wenn es ohne Frage ein kleineres Gimbal ist. Doch so viel kompakter zusammenlegen, als die beiden anderen RS 3 Modelle lässt es sich nicht und auch der Gewichtsvorteil hält sich in Grenzen. Die Zielgruppe definieren wir deshalb eher etwas anders: Das Gimbal ist perfekt für Filmschaffende, die weniger Geld ausgeben wollen und dennoch eine sehr gute Stabilisierungsleistung erwarten. Wenn die Kamera maximal zwei Kilogramm wiegt und zu den eher kompakteren Modellen zählt, erledigt das RS 3 Mini die Arbeit genauso gut wie die großen Geschwister. Der Haken ist die unkomfortablere Justage und die etwas eingeschränktere Bewegungsfreiheit, die allerdings massiv Punkte in unserer Bewertung kostet. Das RS 3 Mini holt sich damit „nur“ 65 Punkte und reiht sich eher im Mittelfeld unserer Bestenliste ein. Wobei dies auch am deutlich geringeren Traggewicht und etwas an der Ergonomie liegt. Der etwas eingeschränkte Platz am Griff lässt sich hingegen durch einen optionalen Griff an der Seite kompensieren – aber nur, solange es nicht auf kompakte Transportmaße ankommt.+ sehr gute Bildberuhigung+ lange Akkulaufzeit- kein kompakter Transport möglich- hakelige Justage- Zwangsregistrierung
Autoren: Joachim Sauer / Bilder: Joachim Sauer MEDIENBUREAU
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