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Praxis-Tipps zum Yamaha-Mobilrecorder

Mit dem Pocketrak 2G für 355 Euro hat Yamaha einen Mobilrecorder vorgestellt, der nicht nur einer der flachsten und kompaktesten überhaupt ist, sondern dem Filmer spezielle Einsatzmöglichkeiten bietet – wie kaum ein anderes Gerät in dieser Klasse.


 

Deshalb hat VIDEOAKTIV neben dem Test in Heft 1/2009 hier fürs Web speziell eine kleine Anwendungsgeschichte mit Praxistipps zusammengestellt. Sehen Sie, was der Filmer vom Pocketrak beim Dreh und in der Nachbearbeitung erwarten darf.

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1. Perfekt in der Hand:   Der kleine Yamaha ist schmal und lang gebaut, fast wie ein etwas überdimensionaler Speicherstick. Das sieht nicht nur cool aus, sondern ist wirklich praktisch, zumal auch die Bedienelemente perfekt und exakt an den richtigen Stellen angeordnet sind. Auch ohne Bedienungsanleitung kommt der Filmer so intuitiv zurecht. Als „Hand-Mikro“ macht der Pocketrak bei Hintergrund-Interviews oder beim O-Ton-Sammeln deshalb eine gute Figur.

2. Alternatives Tonteil: Ihr Camcorder hat nur ein mickriges Mikrofon eingebaut, rauscht oder liefert einfach einen schwachen Sound? Dann „pimpen“ Sie ihn doch mit dem Yamaha: Schnallen Sie ihm mit dem Pocketrak ein alternatives Stereo-Tonteil aufs Gehäuse, das zudem (anders als manche Cams) sogar einen Mikroeingang bieten. Natürlich sollte man dabei auf eine entsprechende Entkopplung vom Camcorder achten. Man könnte den Yamaha bespielsweise für optimalen Sound in einer Gummispinne auf dem Camcorder befestigen. Natürlich muss man die Töne hinterher im Schnitt ans Bild anlegen – aber bei wichtigen Aufnahmen lohnt sich die Mühe.

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3. Verstecktes Mikro: Statt umständlich ein Mikro mit dem Camcorder zu verkabeln oder ein Funkmikrofon einzusetzen lässt sich auch gleich der Mini-Recorder selbst dort platzieren, wo die Musik spielt: In einem Blumenstrauß am Altar, am Rednerpult oder mitten in jedweder Action. Positiv: Da der Yamaha mit seinem Eneloop-Akku bis zu drei Stunden am Stück aufnimmt, muss man sich auch um die Stromversorgung keine großen Gedanken machen. Aber aufgepasst: Das Ding ist so klein und unauffällig, dass man den Recorder leicht am Drehort vergisst.


4. Interview-Partner: Das unscheinbar, fast mickrig wirkende Stereomikro des Yamaha ist eine echte Überraschung. Nicht nur, dass es ganz ordentliche Qualität liefert, es lässt sich auch um 90 Grad nach oben schwenken und eignet sich so optimal zum Mitschneiden von Interviews oder anderen Gesprächen, selbst wenn das Gerät nur einfach auf dem Tisch liegt. Wer will, kann den Yamaha aber auch als ausgewachsenen Mobilrecorder in die Hemden- oder Hosentasche stecken und ihn mit einem externen Mikro für noch höhere Klangqualität verbinden.

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5. Musikalisch: Wie im Test schon berichtet schaffte der Pocketrak 2G selbst härteste Tontests – nur mit dem eingebauten Stereomikro gelang es ihm sogar, eine in voller Bühnenlautstärke probende Rockband ordentlich auf seinen internen 2-GB-Speicher zu bannen. Selbst wummernde Bässe verkraftete das Recorderchen. Es macht also selbst bei anspruchsvolleren Musik- und Konzertmitschnitten eine gute Figur.

6. Kabellos: Sind die Aufnahmen im Kasten, heißt es, die Tonsignale vom internen Speicher des Yamaha in den Schnittcomputer zu überspielen. Das macht der 2G sogar kabellos, denn das winzige Ding hat einen heraus schiebbaren USB-Stecker (!) eingebaut, man braucht also nicht mal ein extra Kabel. Sehr pfiffig – wie fast alles an diesem kleinen Wunderwerk der Technik.

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