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Matrox MXO2 Mini: Videovorschau für Avid Media Composer - Teil 2

Seite 2 von 2: Teil 2

So kann ein 10Bit HD-Signal auf den HDMI-Monitor und ein skaliertes SD-Signal gleichzeitig auf einen Röhren-Monitor ausgegeben werden. Das Anpassen der Seitenverhältnisse für anamorphotisches Material oder für Letterboxen kann im Kontrollfeld eingestellt werden. Umgekehrt wird ein SD-Signal auf dem HDMI-Monitor entsprechend skaliert. Um den HDMI-Monitor zumindest annähernd neutral einzustellen gibt es eine Blue-only Funktion. Je nach Qualität des Monitors kann man so eine nahezu 100%ige Farbsicherheit bei der Darstellung erreichen. Dafür gibt es ein Kontrollfeld um Farbversatz, Chroma, Kontrast und Helligkeit zu justieren. Der Monitor sollte 1:1 Pixel Darstellung unterstützen, mit der das Signal von der Matrox MXO2 ausgegeben wird. Dabei werden alle Gängigen Formatoptionen und Bildwechselraten unterstützt, von 1080i in 50 und 59 Bildern/Sekunde und 1080p in 25 und 23,976 Bildern/Sekunde 720p in 25, 29.97, 50 und 59,94 Bilder/Sekunde, PAL in Vollbildern und Halbbildern und NTSC im Interlaced-Format. Lediglich die Darstellung von Pulldown-Material ist nicht möglich. Beim Betrieb mit dem Avid Media Composer stellte sich die Matrox MXO2 als verlässlicher Partner heraus. Audiodateien hatten bei der Ausgabe auf HDMI oder den Chinch-Verbindungen keine Latenz. Wenn man im laufenden Betrieb die Box entfernt, beschwert sich der Avid kurz und setzte seinen Betrieb fort. Will man die MXO2 Mini aber wieder betreiben muss man den Media Composer neu starten.

Bild_3 Hinweis: Die Videoausgänge sind im Betrieb leicht einzustellen. Sollte man im Betrieb die Verbindung kappen beschwert sich der Avid, läuft aber weiter. Bild_4 Echtzeitcoding: Mit dem Media Composer kann man die matrox MXO2 Mini Max nur zu hälfte nutzen. Die Eingänge und das „schneller als Echtzeitencoding" wird nicht unterstützt.

FAZIT:

Die Matrox MXO2 Mini ist mit 455 Euro brutto die preiswerteste Monitoring- Lösung für den Avid Media Composer 5. Damit schließt Avid einen Teil der großen Lücke zu der eigenen Hardware MOJO DX, die mit 8330 Euro bisher die günstigste Option darstellte. Obwohl man gerade mal die Hälfte der Features der MXO2 Mini nutzen kann ist es ein absolutes Schnäppchen für die Avid-Welt und ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings wollen Avid momentan weder die Eingänge noch weiteren Produkte von Matrox unterstützen. Wie so oft bleiben Avid auf halben Wege stehen um sich sein eigenes hochpreisiges Hardwaregeschäft nicht zu reduzieren. Die Matrox MXO2 Mini leistet zuverlässig und leise ihre Dienste und die Integration ist gut gelungen. Die Blue-only Funktion bietet genug Farbsicherheit für Internet und Fernsehproduzenten. Die Chinch-Stecker sind ein kleiner Wermutstropfen, sollten aber angesichts des Preises und des Einsatzgebietes an einem Arbeitsplatz kein Hindernisse für einen zuverlässigen Betrieb sein.

(Christoph Harrer/jos) Dieser Test gehört zum großen Schnittspezial der VIDEOAKTIV 6/2010, für das wir den Avid MediaComposer 5 unter die Lupe genommen haben.

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