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Interview: Gehört mehr Cloud-Service künftig zum Videoschnitt?

Creative Cloud nennt Adobe seine Produkte inzwischen schon seit über zehn Jahren, doch inzwischen hat der Software-Konzern weitere Firmen zugekauft und versucht hiermit seine Cloud-Strategie noch einmal auszubauen: Künftig soll man über die Cloud leichter Videodateien und Projekte austauschen können. Wir wollten von Patrick Palmer wissen, wie Adobe die Zukunft des Videoschnitts sieht.


VA editing logo 50px Interview mit Adobe:Alles zu Frame.io und Camera to Cloud

Vor zehn Jahren war die Aufregung groß, als Adobe seine Software kurzerhand nur noch als „Cloud-Software“ vermieten und nicht mehr jährlich neu verkaufen wollte. Der Begriff Cloud war damals noch neu und viele meinten, dass künftig die Software nur noch bei bestehender Internetverbindung arbeitet. Heute würde dies niemanden mehr nervös machen – alle sind stets online und Adobe hat immer mehr tatsächliche Cloud-Applikationen integriert. Doch im letzten Jahr hat der US-Amerikanische Software-Konzern die nächste Stufe gezündet – oder besser gesagt mal wieder zugekauft: Mit Frame.io hat man die Plattform für den leichten Projektaustausch mit im Portfolio. Frame.io kann man im Rahmen des Adobe Creative Cloud-Abonnent freischalten und nutzen. Zudem hat Adobe eine Camera-to-Cloud-Strategie angekündigt und mit RED und Fujifilm bereits eine Kooperation bekannt gegeben. Wir denken es ist höchste Zeit einmal nachzufragen, wie sich Adobe die Zukunft der Videonachbearbeitung vorstellt – denn immerhin ist man hier derzeit der Platzhirsch.

Joachim Sauer geht im Interview mit Patrick Palmer Adobes Strategie im professionellen Video-Segment auf den Grund. Was haben Creative-Cloud-Abonnenten von Frame.io und speichern wir wirklich Videodateien künftig direkt (und nur noch) in der Cloud?

DIE INTERVIEW-PARTNER

P Palmer foto ausschnittPatrick Palmer ist verantwortlich für die Gesamtstrategie von Premiere Pro CC und Adobe Media Encoder CC und zudem weltweiter Sprecher der Adobe Creative Cloud für professionelle Videos – spricht für Adobe Premiere Pro und After Effects. Er war COO bei IRIDAS, bekannt für das Programm Speedgrade (heute Lumetri) und ist mit dessen Zukauf zu Adobe gekommen. Er ist somit einer, der die Branche seit über 20 Jahren an maßgeblicher Stelle begleitet und mit geprägt hat. Er ist ein Produktmanager mit viel Hintergrundwissen und ist nicht nur an der Strategieentwicklung, sondern auch an der Produktumsetzung beteiligt.

Joachim Sauer VIDEOAKTIV AutorJoachim Sauer prägt bereits seit über 20 Jahren die Inhalte von VIDEOAKTIV und ist seit 2005 Chefredakteur von VIDEOAKTIV.tv. Er hat in einer Videoproduktion Fotograf gelernt und ist zudem RF-Techniker. Er war Produktmanager bei einem Videoschnitthardware-Hersteller, hat mehrere Studios konzipiert und gebaut und auch schon längere Zeit Projekte für den damaligen SDR geschnitten. Inzwischen liegt, neben der Chefredaktion von VIDEOAKTIV, sein Schwerpunkt auf der Medienkonzeption und Kameraarbeit. Er ist Inhaber des MEDIENBUREAU und produziert mit seinem Team im Jahr deutlich über 100 Filme – in erster Linie für Werbung und Social Media Marketing.

 

Autoren: Joachim Sauer/ Bilder: Joachim Sauer MEDIENBUREAU

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