Test: LaCie Mobile Drive - USB-C-HDD-Laufwerk im Leistungstest
Im Test:LaCie Mobile Drive (2022) 1TB, ab 93 Euro
Der Speicherspezialist Seagate verortet seine Marke LaCie in der Kreativbranche, nicht nur weil die Kreativen auf schickes Design stehen, sondern auch weil diese besonders viel Speicherplatz benötigen. Das bisher markante Design der LaCie Mobile Drive Laufwerke muss nun dem Zeitgeist entsprechend einem schlichteren, aber zugegeben etwas praktischeren Gehäuse weichen. Mit dem eckigen Vorgänger hat man sich leicht beim Transport Macken in anderen Geräten eingefangen. Das nun abgerundete Gehäuse ist weiterhin hochwertig produziert und bietet mit den zwei massiven Aluminiumdeckeln oben und unten nicht nur Schutz, sondern auch den nötigen Wärmeabtransport für die HDD-Festplatte. Das Laufwerk gibt es neben der günstigsten, getesteten 1 Terabyte-Variante, auch mit 2, 4 und 5 Terabyte Kapazität, wobei die zwei letzteren dann in einem doppelt so dicken Gehäuse stecken.

Die Toolkit-Software bindet LaCie in die Startleiste ein. Die Software erkennt das angeschlossene Laufwerk und bietet den Datenabgleich von Ordnern auf dem Rechner und dem externen Laufwerk an.
LIEFERUMFANGAls Verbindung zum Rechner gibt es nur eine USB 3.2 Schnittstelle. Ein circa 30 Zentimeter kurzes USB-C- auf USB-C-Kabel liefert der Hersteller mit. Serienmäßig ist das Laufwerk in exFAT formatiert, so dass man es direkt an Windows- und MacOS-Rechner anschließen und auslesen kann. Wer Apples Time Maschine für die Sicherung nutzen möchte, muss das Laufwerk dann entsprechend neu für den Mac formatieren. Bevor man sich an eine Neuformatierung macht, sollte man einen Blick in die kurze Anleitung werfen, die den Umgang mit der auf der Festplatte liegenden Sicherungssoftware namens Toolkit erklärt. Ein Blick ob man mit der Software klar kommt, lohnt sich in jedem Fall, denn sie übernimmt mittels Assistent automatisch die passenden Ordner für die Sicherung, erlaubt aber auch die genaue Konfiguration was und wie gesichert werden soll.

Auf Wunsch fischt die Software alle Mediendateien vom Rechner und sichert diese auf dem externen Laufwerk.
Wahlweise startet die Software mit dem Rechner oder aber erst auf Befehl. Mit ihr kann man sich einen Sicherungsplan erstellen, so dass sie einen dann auch daran erinnert, dass man das Laufwerk mal wieder anschließen sollte. Schließlich sind die Daten nur dann sicher, wenn das Laufwerk nicht permanent mit dem Rechner verbunden ist und möglichst auch räumlich getrennt gelagert sind. LaCie wirbt zudem mit einem Monat kostenfreiem Zugang zu den Adobe Creative Cloud Programmen, wobei einem klar sein sollte: Einmalig bekommt man diesen Monat auch direkt bei Adobe. Das lohnt sich allenfalls, wenn man mal projektbezogen kurzfristig für noch einen Arbeitsplatz die Programme bereitstellen und nicht extra dafür eine neue Mail-Adresse einrichten will.

Das Laufwerk ist gerade dann, wenn es auf Datensicherheit beim mobilen Arbeiten ankommt, eine Hilfe für große Datenmengen.
LEISTUNGUm es gleich vorab zu sagen: Ein besonders schnelles Laufwerk, das man auch direkt zum Aufzeichnen der Videodaten an der Kamera verwenden kann, ist das Mobile Drive auch im Jahr 2022 nicht. Mit der angegebenen Datenrate von 130 Megabyte pro Sekunde legt LaCie den Schwerpunkt auf die Datensicherung und als Transportlaufwerk. Die angegebene Datenrate bewältigt das Laufwerk dann sehr sicher - auch über lange Zeit. In einer ersten Messung erreichte das Laufwerk sogar gute 140 Megabyte in der Sekunde. Wir haben das Mobile Drive in knapp 30 Minuten mit etwas mehr als 200 Gigabyte Daten befüllt und direkt im Anschluss immer noch beim Lesen und Schreiben problemlos die 130 Magabyte pro Sekunde erreicht – das spricht für ein gutes Wärmemanagement. Dabei wird das Laufwerk äußerlich etwas mehr als handwarm.

Die Datenrate haben wir gleich nach dem ersten Anschließen und dann nach dreißig Minuten Dauerbefeuerung mit Daten gemessen. Das LaCie Moblie Drive wird etwas langsamer, doch sinkt die Datenrate nicht unter die vom Hersteller angegebenen Geschwindigkeiten.
DATEN UND TESTERGEBNISSE

FAZIT
Sicherungslaufwerke müssen nicht spektakulär sondern zuverlässig sein. Hier zeigt die neue externe Festplatte von LaCie mit seiner konstanten Datenrate, was sie kann – zu den schnellsten Laufwerken mit Eignung zum Kameraspeichermedium gehört sie zwangsläufig nicht. Doch spielt gerade beim Speicherhunger der Kreativen auch der Preis eine entscheidende Rolle. Hier liegt das LaCie Mobile Drive im Mittelfeld, wobei die Verarbeitung und das Wärmemanagement eher der gehobenen Klasse entspricht. Dazu bekommt man mit der Toolkit-Sicherungsoftware ein ordentliches Werkzeug, das bei der Datenorganisation hilft.+ gutes Gehäuse+ gute Datensicherungssoftware+ Datenrate stabil über lange Zeit- nicht als Datenlaufwerk an Kameras nutzbar
Autoren: Joachim Sauer/ Bilder: Joachim Sauer MEDIENBUREAU
Viele weitere spannende Themen, Tests und Ratgeber gibt
Autor: |
Bildquellen: |
Weitere Editing-Artikel

Vorstellung: das ist neu in Magix Video Deluxe 2026

Workshop: Automatische Bildprofil-Erkennung in Adobe Premiere Pro
