Zum Hauptinhalt springen

Magix-Interview: Video Pro X7 mit Schnittvorlagen und mehr Leistung

Seite 1 von 2

Magix verkauft ab heute Video Pro X7 und hat dieses Mal deutlicher an der Oberfläche gefeilt. Zudem verspechen die Entwickler aus Berlin dank hardware-unterstütztem De- und Encoding flottere Reaktionen der Software beim Schnitt und mehr Spuren in der Wiedergabe. Wir haben einen ersten Test gemacht und Magix zur neuen Version befragt. 


 

VIDEOAKTIV hatte bereits die Chance die neue Version kurz vor Erscheinen anzutesten - entsprechend haben sich wieder Fragen ergeben, die wir dieses Mal mit Carl Christ, Projekt Manager von Magix, geführt haben, der dabei wieder von Produktmanager Sven Kardelke unterstützt wurde. 

Magix meint, dass Video Pro X7 die „Videobearbeitungssoftware mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis seiner Klasse“ ist. In welcher Klasse sortiert Magix denn die Software ein?

Magix Video Pro X7 positioniert sich zwischen Consumer-Programmen wie Video deluxe und hoch spezialisierter Profisoftware, die im „richtigen“ TV-Sendebetrieb verwenden wird. Dabei bringt Video Pro X jede Menge Funktionen mit, die auch broadcastfähig sind, z.B. die Pro-Videoformatunterstützung oder – neu in Video Pro X7 – die Lautheitsanpassung für Audioproduktionen nach Richtlinie EBU R128.

Wer genau gehört denn zur Zielgruppe: engagierte Filmamateure, YouTuber oder Video-Profis? Letztlich gehen unserer Meinung nach je nach Zielgruppe die Bedürfnisse stark auseinander.

Ein Produkt mit einer solchen Funktionstiefe wie Video Pro X kann durchaus mehrere Zielgruppen bedienen. Der typische Video Pro X-Anwender ist ambitionierter Hobbyist mit hohem Anspruch an seine Filme. Wir wissen aber auch, dass die Software bei großen TV-Sendern zur Erstellung von Webbeiträgen eingesetzt wird oder bei diversen Multimedia-Agenturen zum Rohschnitt oder zur Content-Produktion. Auch YouTuber wie Y-Titty, die mittlerweile über drei Millionen Abonnenten zählen, haben über lange Zeit unsere Software eingesetzt.

Schnittvorlagen2 Wer eine Schnittvorlage auswählt bekommt eine komplett andere Oberfläche zu sehen. Die Ikons müssen nicht von Hand gefüllt werden... Schnittvorlagen ... sondern werden automatisch befüllt, sobald man mehrere Clips per Drag & Drop auf die Clipvorlage zieht.

In der Video Pro X 7 stecken Schnittvorlagen – diese sind offensichtlich mit Fastcut verwandt, aber ausgefeilter. Richtig?

Richtig. Jetzt werden beim vollautomatischen Schnitt neue dezente Videoeffekte eingestreut, Jump-Cuts, Playspeed-Effekte, leichte Zooms etc. Außerdem gibt es in Video Pro X deutlich mehr Möglichkeiten, um nach dem Grobschnitt mit dem Vorlagen-Assistenten seinen Kurzfilm manuell zu perfektionieren. Diese Kombination aus Vorlagenschnitt und vollständig manueller Nachbearbeitung ist am Markt einmalig.

Wie passt denn eine professionelle Schnittsoftware mit automatischen Schnittvorlagen zusammen?

Wenn die Vorlagen von hoher Qualität sind und am Ende ein zeigbares Ergebnis herauskommt, passt das ganz hervorragend in ein professionelles Umfeld, wo Zeitmangel immer ein wichtiger Faktor ist.

Ist denn der mitgelieferte Content soweit rechtefrei, dass man Videos auf YouTube veröffentlichen und monetarisieren kann?

Ja, diese Rechtefreiheit unterscheidet Video Pro X7 von unseren Consumer-Programmen. Der mitgelieferte Content wird komplett in unseren Magix-eigenen Video- und Audiostudios produziert. Als Urheber stellen wir die kommerzielle Nutzung dieser Inhalte für Video Pro X-Kunden frei.

Auf der kommenden Seite nimmt Carl Christ Stellung zu unseren ersten Testergebnissen, zur Leistungssteigerung und zu den Systemanforderungen für 4K-Videoschnitt.

Echtzeitleistung und Systemanforderungen
Seite
Autor:
Bildquellen:
160x600

Weitere Editing-Artikel

Vorstellung: das ist neu in Magix Video Deluxe 2026

| Magazin Editing
Magix Video Deluxe hat bereits Mitte dieses Jahres das Update auf die 2026-Version bekommen und bekommt vor allem neue KI-Funktionalitäten spendiert, welche die Bearbeitung und Clip-Verwaltung leichter machen. Wir stellen die…

Workshop: Automatische Bildprofil-Erkennung in Adobe Premiere Pro

| Magazin Editing
Arbeiten mit Log-Profilen eröffnet mehr Dynamik im Bild, ist aber mit umständlichen LUT-Workflows im Schnitt verbunden. Bis jetzt, denn dank automatischer Erkennung in Adobe Premiere Pro von HLG-, RAW- und Log-Farbräumen soll die…

Workshop: Generatives Erweitern in Adobe Premiere Pro - Magie mit KI

| Magazin Editing
Einfach Videoaufnahmen länger ziehen, obwohl die Aufnahme schon beendet ist, klang lange wie Hexenwerk. Genau das soll aber mit dem neuen Update von Adobes Premiere Pro-Schnittprogramm Realität werden. Wie die „Generatives…
160x600