Filmwerkstatt: Drei-Punkt-Licht
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Bei bewegten Objekten, hat sich gerade bei Interview und Gesprächssituationen die Dreipunktbeleuchtung als optimal erwiesen.
Dreipunktbeleuchtung besteht aus Führungslicht, der Aufhellung und der Spitze. Neben diesen drei Lichtquellen gibt es noch das Grundlicht, dass entweder aus einer natürlichen Lichtquelle stammt, beispielsweise aus dem Fenster oder von einem Scheinwerfer. Es sorgt für eine Basishelligkeit und sollte möglichst diffus sein, damit es keine Schatten wirft.


Führungslicht
Das Führungslicht wird in der Regel als erstes aufgebaut. Es imitiert die Richtung der im Bild vorhandenen Haupt-Lichtquelle. Das kann beispielsweise das Tageslicht eines Fensters oder das einer Lampe sein. Es sollte demnach auch das einzige Licht sein, das der Zuschauer bewusst wahrnimmt. Scheint das Tageslicht aus einer ungünstigen Richtung, sollte man nicht davor zurückschrecken, das Set umzustellen, also beispielsweise den Schreibtisch hinter dem ein Interviewpartner sitzt umzustellen, damit das Sonnenlicht die Führung unterstützen kann. Oft steht der Scheinwerfer etwas seitlich neben der Kamera. Denn wird das Objekt frontal beleuchtet, überstrahlt das Gesicht und wirkt zweidimensional. Vielmehr sollte eine Position gefunden werden, die das Gesicht möglichst plastisch darstellt, ohne störende Schatten zu werfen. Ist es zu hart eingestellt können zudem Schatten entstehen, die jede Gesichtsunregelmäßigkeit entlarven. Am natürlichsten wirkt das Objekt, wenn die Scheinwerfer von oben herab strahlen, das entspricht am ehesten der menschlichen Empfindung.
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