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CES 2024: Kodak Super-8-Kamera mit C-Mount

Kodak will schon lĂ€nger sein FilmgeschĂ€ft beleben und streut seit knapp 8 Jahren immer wieder GerĂŒchte ĂŒber eine moderne Super-8-Kamera. Nun soll es auf der CES 2024 soweit sein.

Um nicht gleich Euphorie aufkommen zu lassen: Auch hier handelt es sich wieder um einen „frĂŒhen Prototyp“. Aber dennoch ist der Ansatz spannend, denn Kodak kombiniert bei dieser Kamera die S8-Filmmerkmale mit der modernen Digitaltechnik. So zeichnet die Kamera den Ton direkt von den integrierten Mikrofonen auf einer SD-Karte auf und hat zudem einen 3,5 mm TRS-Audioeingang. Damit man den Tonpegel und das Bild beurteilen kann, ist zudem ein LC-Display integriert. Via micro HDMI gibt es einen Videoausgang, mit dem man das digitale Signal an jeden handelsĂŒblichen Monitorrecorder leiten und dort aufzeichnen kann. Das wohl beachtenswerteste Merkmal: Die neue Super-8-Kamera ist mit einem abnehmbaren 6-mm-Weitwinkelobjektiv mit LichtstĂ€rke 1:1,2 fĂŒr C-Mount ausgestattet. So lĂ€sst sich jedes andere C-Mount-Objektiv oder via Adapter zum Beispiel alte Objektive fĂŒr ein Retro-Feeling vorspannen.

Kodak S8 Kamera 11

Was Kodak derzeit von der Super-8-Kamera veröffentlicht ist eindeutig ein digitales Rendering. Spannend wie die Kamera dann spÀter tatsÀchlich aussieht.

Trotz aller modernen Ausstattung: Gefilmt wird auf die klassische Kodak Super 8-Kassette mit 15 Meter Filmmaterial. Die Super-8-mm-Kamera hat dabei eine Quarzsynchronisation bei 24 und 25 Bildern pro Sekunde sowie Over- und Undercrank bei 18 und 36 Bildern pro Sekunde. Bei der Bauform hĂ€lt sich Kodak dagegen dicht an den alten S8-Vorbildern, wobei es oben einen Griff mit integrierter Starttaste zum Starten und Beenden der Aufnahme gibt. Die Kamera soll eine Ergonomie bieten, die den Einsatz am Studio-Set und als Handkamera erlaubt. Deshalb gibt es einen abnehmbaren Pistolengriff mit zusĂ€tzlicher Auslösetaste fĂŒr Aufnahmen in Augenhöhe.

Kodak S8 Kamera 1

Mit dem C-Mount-Bajonett setzt Kodak auf einen Branchenstandard.

Kodak liefert derzeit drei verschiedene Vision3-Farbnegativfilmen oder Umkehrfilme wie TRI-X Schwarzweiß-Umkehrfilm und Ektachrome-Farbumkehrfilm. Die Preise fĂŒr eine Kassette liegen bei circa 37 Euro. Nachdem die Kamera sich immer noch in einem frĂŒhen Prototypen-Status befindet, hat Kodak fĂŒr die Kamera noch keinen Preis. Wann die Kamera also tatsĂ€chlich dann erscheint, ist weiterhin ungewiss. Auf der CES sollen Besucher dennoch mit der Kamera drehen und Beispielfilme anschauen können. Kodak hat zudem eine Roadmap fĂŒr die Super-8-Strategie, nach der es gleich eine Reihe von Kameras und Filmentwicklungsdiensten geben soll.

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Ein Griff oben und einer unten an der Kamera - beide sollen mit einem Auslöser ausgestattet sein.

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Man soll mit der Kamera auch digital auf Monitorrecordern aufzeichnen können, doch die eigentliche Idee ist das Filmen auf Super-8-Filmmaterial