Sennheiser Profile Wireless – Profi-Tonqualität für Content-Creator - Sender, Empfänger und Einstellungen
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SENDER
Beide Sender sind in schwarz gehalten, auf der Vorderseite prangt klein das Herstellerlogo, dazu gibt es drei LEDs für Status, Verbindung und interne Aufnahme - letztere wird entweder über den Empfänger oder die dedizierte Taste an der Seite der Sender gestartet und gestoppt. Mit 16 Gigabyte ist der interne Speicher der Sender doppelt so groß wie beim DJI Mic 2, was laut Sennheiser für bis zu 30 Stunden Aufnahmezeit reicht. Dafür nimmt das Profile Wireless nur mit 24 Bit und 48 Kilohertz auf, was zwar der Studiostandard ist, jedoch nicht so unempfindlich gegenüber Übersteuerungen wie das nutzerfreundlichere 32 Bit Gleitkomma. Zumal das Sennheiser mit einem Pegelbereich von -12 bis +12 Dezibel für Sender und Ausgangssignal zwar einige, aber nicht viel Reserven bereithält.
EMPFĂ„NGER
Mit 4,5 x 4,1 x 1,8 Zentimetern ist der Empfänger sehr kompakt, was beispielsweise beim Einsatz auf dem Gimbal vorteilhaft ist. Auf der Vorderseite hat Sennheiser den kleinen berührungsempfindlichen Bildschirm platziert, auf dem alle relevanten Informationen dank hoher Auflösung übersichtlich dargestellt werden. Auch die Bedienung erfolgt über den Bildschirm, wobei man wie beim Smartphone wischt und tippt. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig und fummelig, geht aber nach der ersten Eingewöhnung gut von der Hand. Ein zusätzlicher Dreh-Drück-Schalter hätte jedoch gut getan, wenn auch auf Kosten der Kompaktheit.
EINSTELLUNGSMĂ–GLICHKEITEN
Sennheiser bietet drei Ausgangsoptionen: Mono, Stereo oder Safety, letzteres ist eine Tonausgabe mit geringerem Pegel. Für jeden Sender ist ein Low-Cut-Filter zuschaltbar, zusätzlich kann man im Empfänger den sogenannten „Backup Recording Mode“ aktivieren. Dann startet bei Verbindungsabbruch automatisch die interne Aufnahme, praktisch beispielsweise auf Messen, in denen trotz viel Bewegung und Blockaden vor und hinter der Kamera auf jeden Fall ein Ton aufgenommen werden muss. Im Test hat das sehr gut funktioniert, denn die interne Aufnahme sprang schon bei kleinsten Unterbrechungen an, womit man immer auf der sicheren Seite ist. Was gut ist: die interne Aufnahme stoppt nicht automatisch, sondern wird manuell beendet. Somit muss man die Backup-Aufnahme nur einmal mit dem Kameraton synchronisieren.