Mikrofontest: Behringer Video Mic - gĂĽnstiges Shotgun-Mikrofon
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IM TEST:
Behringer Video Mic, 63 Euro
Wer nach Audio-Produkten sucht, wird um den Namen Behringer nicht herumkommen. In nahezu allen Produktgruppen ist der Hersteller vertreten, oft mit sehr attraktivem Preis und sehr von der Konkurrenz „inspirierten“ Produkten. Das Billig-Segment hat Behringer groß gemacht, der Marke jedoch auch einen gewissen Ruf in der Branche eingebracht. Obwohl viele der immer noch günstigen Behringer-Geräte inzwischen auch in Sachen Qualität zu überzeugen wissen und mit ihrem Preis-Leistungsverhältnis punkten. Das liegt an zwei Faktoren: Zum einen wurden mit unter anderem Midas, TC Electronic und Klark Teknik etablierte Marken mit entsprechendem Know-How von der Music Tribe Holding von Uli Behringer, dem Kopf hinter Behringer, gekauft und in die Holding eingegliedert. Zum anderen verfügt der Hersteller über eine eigene, gigantische Fertigungsstätte in China, was die Herstellungskosten und damit auch den Endpreis niedrig hält.
Das MEDIENBUREAU hat in den letzten Wochen viel mit dem Behringer Video Mic gearbeitet und bringt für VIDEOAKTIV im Video viele Hörbeispiele aus der Praxis.
AUSSTATTUNG UND LIEFERUMFANG
Mit 63 Euro siedelt Behringer das Video Mic in der Einsteigerklasse an. Für diesen Preis bekommt man das Mikrofon, die Montagespinne, ein TRS- sowie ein TRRS-Kabel sowie einen Windschutz. Alle Komponenten finden in der mitgelieferten Transporttasche Platz. Beim ersten Auspacken fällt sofort auf, wie schmal das Mikrofon ist - lediglich zwölf Millimeter misst es an seiner breitesten Stelle. Es ist zweiteilig aufgebaut, Interferenzrohr- und Anschlusseinheit sind durch ein 90°-Drehgelenk verbunden. Am Ende ermöglicht ein TRRS-Stecker direkten Anschluss an ein Smartphone, vorausgesetzt dieses verfügt über einen 3,5mm-Klinkenanschluss, was bei den allermeisten aktuellen Modellen nicht mehr der Fall ist. Ebenso ist beim Betrieb an der Kamera immer das TRS-Adapterkabel notwendig.
Die Verarbeitungsqualität des aus Metall gefertigten Mikrofones ist solide, was jedoch nicht für die Montagespinne gilt. Diese ist aus Plastik gefertigt und wirkt billig, das integrierte Drehelement nur ruckelig bedienbar. Vor allem aber sind die Gummis nicht stramm genug, um das Mikrofon in jeder Position festzuhalten. Nur wenn wir das Video Mic so platzieren, dass das Drehgelenk inmitten der Spinne ist, sitzt das Mikrofon ausreichend fest.