DJI Mic Mini: flexibles und gĂĽnstiges Funk-Mikrofon im Test - Tonaufzeichnung und Fazit
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TONAUFZEICHNUNG
DJI verspricht einen „dynamischen, kristallklaren Ton“ und liefert, damit dies auch bei wirklich rauem Wind funktioniert, zwei Windpuschel pro Sender mit – eines im klassischen Schwarz und eines in grau. Die Windpuschel klippt man einfach über das Mikrofon und sie leisten, wie man in unserem Video gut zu hören bekommt, auch bei viel Wind ganze Arbeit. Negative Auswirkungen auf den Klang haben beide wenig. Die entscheidende Frage bleibt aber natürlich: wie gut ist die Stimmqualität? Klar definieren kann man: Die Geräuschunterdrückung bleibt nicht ohne Auswirkung – funktioniert aber sehr wirkungsvoll. Er macht den Ton allerdings auch etwas dumpf. Kritisieren kann man, dass DJI diese im Standard aktiv hat – auf der anderen Seite dürfte das gerade für die schnellen Einsätze und für Einsteiger wegen der Treffsicherheit in der Tonaufzeichnung gut sein.
Wir haben das Mic Mini wieder gegen unsere Referenz das Sennheiser AVX mit MK-2 Lavalier getestet, auch wenn dieses um ein X-faches teurer ist. Der Ton des Mic Mini klingt weniger brillant, doch die Sprachverständlichkeit bleibt jederzeit sehr gut und für die meisten dürfte die Sprachqualität nur in guter Hörumgebung sowie im direkten Vergleich schlechter wirken. Dennoch: So gut wie die eigene Messlatte von DJI, das DJI Mic 2 ist das Mic Mini eben nicht.
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller | DJI | |
Produkt | Mic Mini |
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Preis | 299 Euro |
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Internet | dji.com | |
DATEN |
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Bauart | Stereo-Funkstrecke (2 Sender, 1 Empfänger) | |
Funktionsweise | kabellos | |
Mikrofon | 2x in Sender integriert | |
Mikrofonanschluss | - | |
Stromversorgung | interner Akku | |
Ausstattung | Ladeschale, Transporttasche, 4x Fell-Windschutz (2x grau, 2x schwarz), TRS-Kabel | |
Urteil |
gut |
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Preis/Leistung | sehr gut |
FAZIT
DJI lässt wahrlich nichts anbrennen und hat mit dem DJI Mic 2 in diesem Frühjahr den Markt der Content Creator aufgerollt. Schaut man auf YouTube & Co, sieht man überpropotional häufig das DJI Mic 2 – doch das könnte sich nun mit dem Mic Mini ändern, denn wer sich bisher noch keine Funklösung gegönnt hat, wird auch mit Blick auf den Preis wohl jetzt zuschlagen. Natürlich gab es auch schon davor Funkmikrofone in dieser Preisliga – doch DJI erhebt den Anspruch, zum Einsteiger-Preis eine professionelle Lösung zu liefern. Von der Verarbeitung stimmt das in jedem Fall. Von der Flexibilität und den Optionen ebenfalls, auch wenn man zur Konfiguration über das Smartphone gehen muss. Doch das wird im Besonderen die Smartphone-affine Zielgruppe kaum stören und rechtfertigt den Kauftipp trotz der auf reinen Werten kommenden "gut"-Note. Die Reichweite der Funklösung ist ordentlich, aber weit von dem entfernt, was DJI selbst angibt. Die Tonqualität ist wirklich gut und selbst mit Geräuschunterdrückung professionell einsetzbar – aber nicht auf dem Top-Niveau unserer Referenz. Das wäre aber wohl auch zu viel erwartet – denn DJI will das Mic 2 auch weiterhin verkaufen.
+ einfache Handhabung
+ sehr kompakte Abmessungen
+ Mikrofon kompatibel mit Bluetooth (ohne Empfänger)
- dumpfer Ton bei Geräuschunterdrückung
- kein Lavalier-Mikrofon anschlieĂźbar
- Konfiguration nur ĂĽber App
Autor: Joachim Sauer / Bilder: DJI, Joachim Sauer, Jonas Schupp MEDIENBUREAU
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