Medien richtig sichern: Datensicherung und Archivierung mit passenden Laufwerken - Datensicherung - schnell und richtig
Beitragsseiten
DATENSICHERUNG - ABER SCHNELL
Medien einfach auf den eigenen Rechner ziehen und dann einfach die Speicherkarte formatieren und weiterarbeiten – das ist ein sehr riskant und keinesfalls professionell. Denn es muss beim Rechner nur ein berühmt, berüchtigter Bluescreen kommen. Dann sind im Extremfall alle Daten weg. Die logische Schlussfolgerung: Bevor die SD-Karte formatiert wird, sollte eine zweite Kopie angelegt werden. Auch hier empfehlen wir wieder ein externes Laufwerk, wobei hier SSD-Laufwerke die bessere Alternative sind: Zum einen hat man so, egal ob am Abend nach dem anstrengenden Dreh oder nach einem erholsamen Urlaubstag, die Daten schneller gesichert. Gerade im professionellen werden die Daten später zudem in eine Workstation eingelesen werden, was von einem SSD-Medium schneller klappt. Hier kommt es nun zwangsläufig doch auf die Geschwindigkeit der Schnittstelle an, weshalb man besser auf die USB-C-Schnittstelle setzt. Dass diese verschiedene Normen beinhaltet und allein die USB-C-Schnittstelle noch nichts über die mögliche Datenübertragungsrate aussagt, haben wir bereits in diesem Ratgeber ausführlich erklärt.
DATENSICHERUNG - ABER RICHTIG
Eine klare Schippe drauflegen sollte man, wenn man wirtschaftliche vom produzierten Material abhängig ist. Denn neben einem Virus oder technischem Defekt gibt es auch immer noch die fehlerhafte Bedienung. Ein Clip, den man ursprünglich mal als ungeeignet angesehen und gelöscht hat, aber plötzlich doch die einzige Rettung ist – das kann durchaus mal passieren. Deshalb alles Material auf der Workstation lassen und nichts löschen ist auch keine gute Idee, zumindest dann nicht wenn parallel an mehreren Projekten gearbeitet wird und zwangsläufig irgendwann der Speicherplatz knapp wird. Konsequent das Projekt ausdünnen ist durchaus eine gute Strategie, bedingt aber, dass man eine komplette Kopie aller Videodaten in der Hinterhand hat.
Uns ist es wichtig zu betonen, dass wir hier Anregungen aus unserer Praxis geben. Doch andere Geschäftsmodelle erfordern vielleicht ganz andere Strategien. Die passende Strategie im Umgang mit Daten muss man letztlich entwickeln. Bei uns gilt in jedem Fall die „Dreimal-Regel“: Es gibt die Daten auf dem Arbeitslaufwerk des Rechners. Von diesem Arbeitslaufwerk gibt es mindestens zweimal in der Woche eine Datensicherung auf ein externes Laufwerk, wobei wir hier sogar RAID-Laufwerke einsetzen, die uns eine erhöhte Datensicherheit bieten. Die verschiedenen RAID-Modi haben wir hier erklärt. Zu guter Letzt haben wir noch ein großes Backup aller Original-Daten auf einem NAS-System im Netzwerk. Dabei brechen wir mit der Regel, dass dieses Laufwerk nicht permanent mit dem Rechner verbunden sein sollte – wobei die Laufwerke wenigstens nicht fest mit den Workstations verknüpft sind, sondern über das Netzwerk aufgerufen werden. Alternativ könnte man, wenn nicht ganz so viele Daten anfallen wie bei uns, auch ein weiteres externes Laufwerk mit integrierter HDD verwenden.