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Sony VPL-VW 500 ES: 4K-Beamer fürs Heimkino

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Sony ist einmal mehr Vorreiter und setzt wie kein anderer Hersteller auf den 4K-Trend. Neben dem 4K-Camcorder FDR-AX 100 bieten die Japaner passende Präsentations- Geräte: 4K-Fernseher und - Beamer wie den VPL-VW 500 ES. Zwar gilt hier nicht die Devise „4K for 2K" (dafür ist der neue Heimkino-Projektor zu teuer), trotzdem soll er Einsteigern in 4K ein besonders gutes Filmerlebnis bieten.
 

Sony stattet den VPL-VW 500 ES mit einem SXRD-Panel aus, das für eine native Auflösung von 4096 mal 2160 Pixeln sorgt. Im Vergleich zum JVC DLA-X 500 (hier im Test) also ein „richtiger" 4K-Chip. Damit ist er für alle Eventualitäten zukünftiger Filmnormen bestens gerüstet und soll gerade Heimkino-Enthusiasten mit einem gestochen scharfen Bild visuell verwöhnen. Sony steckt den VW 500 ES aber in die Einsteiger-Riege für 4K, denn das Flaggschiff bleibt der VPL-VW 1100 ES. Exzellente Bilder soll's aber auch beim kleinen Bruder geben – und für rund 10 000 Euro darf man die wohl auch erwarten. Wir haben dem 4K-Projektor auf den Zahn gefühlt.

Ausstattung

An der Größe von professionellen Heimkino- Projektoren hat sich trotz neuer Technik nicht viel verändert. Wie seinerzeit die Full-HD-Kollegen, steckt der neue Sony- Projektor in einem großen, geradezu üppigen Gehäuse mit markanter Optik und zwei ausladenden Lüftungsgittern an der Front. Bei niedriger Lampen-Einstellung surrt der Lüfter leise vor sich hin. Im hellen Modus wird er deutlich lauter, bleibt aber in einem angenehmen Frequenzbereich. Die zwei Schraubfüße an der Front bieten sicheren Halt, und dank automatischer Bildeinrichtung passt der Sony-Projektor die Präsentation auf Wunsch automatisch an die Leinwand an.

Sony VPL-VW 500 ES aufm
Sony steht nicht nur für 4K-Kameras: Mit dem VPL-VW 500 ES hat der Hersteller auch die Präsentation in 4K fest im Visier. Der Heimkino-Profi muss im Test zeigen, was er kann.
Sony VPL-VW 500 ES Anschlüsse
Bei der Anschlussleiste konzentriert sich Sony auf das Wesentliche: Zwei HDMI-Schnittstellen sind fürs Einspielen von Video-Signalen gedacht. Analoge Buchsen fehlen.

Leider lässt er die Trapez-Korrektur nicht manuell nachregeln. Dafür verhelfen der motorisierte Lens-Shift, Fokus und das 2,1-fache Zoomobjektiv auch bei schwierigen Platzbedingungen zu einem passenden Bild. Dabei schwenkt der Sony mit einer Bildbreite in der Horizontalen deutlich weiter als in der Vertikalen, wo er nur eine halbe Bildbreite korrigieren kann. An Videoanschlüssen gibt es lediglich zwei HDMI-Schnittstellen – auf analoge Buchsen verzichtet Sony ganz. Leider ist die Anschlussleiste etwas zu weit ins Gehäuse eingelassen. Das bringt beim Festeinbau zwar Vorteile beim Kabellegen mit sich, macht aber sonst die Handhabung etwas fummelig.

Bedienung

Bei der Fernbedienung vertraut Sony auf das gleiche, etwas lange und mit beleuchteten Tasten ausgestattete Modell wie beim Full-HD-Kollegen VPL-HW 50 ES (Test in Heft 2/2013), erweitert den Signalgeber aber um die drei Direkttasten für Fokus, Zoom und Lens-Shift. Ein Vorteil, weil diese Funktionen beim VPL- VW 500 motorisch gesteuert werden. Die Fernbedienung ist übersichtlich gegliedert, was auch den zusätzlichen Direktschaltern für Schärfe, Helligkeit und Kontrast zu verdanken ist. Lediglich das Steuerkreuz in der Mitte bedient sich manchmal etwas ungenau. Das grau-schwarze Menü ist gut strukturiert und bietet überwiegend logische Begriffe, wenn auch teils unverständliche oder fehlerhafte Übersetzungen wie „ Objektif“ zu finden sind. Immerhin reagiert es flotter als das Menü des Full-HD-Pendants. Leider fehlt die Ansteuerung der Anschlüsse direkt aus dem Menü heraus. Dafür denkt Sony an Bedienelemente direkt am Projektor, der so auch ganz ohne Signalgeber gesteuert werden kann. Der Einstellungs- Speicher für die Linsenposition ist gerade bei Festinstallationen sinnvoll.