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Praxistest: Nikon Z6III mit Nikkor 28-135 F4 – Nikons Reportage-Profi - Bokeh, Lens Flare und Focus Breathing

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BOKEH
Die landläufige Meinung für ein gutes Bokeh sind runde, unscharfe Kreise ohne erkennbare Ecken und Kanten. Was das angeht, so sind beim Nikkor Z 28‑135mm f/4 PZ bei Offenblende schon leichte Ecken und Kanten erkennbar. Diese nehmen eine Blendenstufe weiter bei F5.6 noch zu und sind bei F8 sehr präsent. Etwas verbessert wird der Bildeindruck dadurch, dass die Optik die Lichtkreis-Kanten einen Hauch weicher wiedergibt als die Konkurrenz. Auch die Lichtkreise selbst sind dicht und ohne große Seifenblasen- und Zwiebel-Effekte. Bei der Bokeh-Beurteilung muss man aber immer festhalten, dass wir zwar nach der Branchenmeinung „runder ist schöner“ beurteilen, letztlich das Bokeh ebenso wie die Schärfentiefe immer auch eine Frage des persönlichen Geschmacks ist.

Nikon Z6III 28 135 F4 Bokeh

Wenn man genau hinschaut, kann man schon bei Offenblende, sprich F4, Ecken und Kanten der neun Blendenlammellen erkennen.

LENS FLARE UND FOCUS BREATHING
Keine Blöße gibt sich das Objektiv beim Lens Flare. Hier liegt es auf Augenhöhe mit Sigmas 24-70mm DG DN Mark II | Art-Zoomobjektiv, denn Lichtflecken oder Spiegelungen treten so gut wie gar nicht auf. Man kann, wenn etwas kritisieren möchte und die Lupe herausholt, eventuell eine leichte Milchigkeit um direkt in die Kamera gerichtete Lichtquellen feststellen, diese ist aber kaum merkbar – hervorragend! Der hervorragende Eindruck aus dem Lens Flare setzt sich beim Focus Breathing, also der Veränderung der Brennweite beim Fokusziehen. Denn dieses ist de facto nicht vorhanden. Weder bei 28mm noch am Tele-Ende tritt merkbares Focus Breathing auf und der Bildausschnitt bleibt gleich.

Nikon Z6III 28 135 Lens Flare

Allenfalls eine minimale Milchigkeit um helle, direkt in die Kamera scheinende Lichtquellen kann man der Optik attestieren, ansonsten treten keine Lens Flare-Effekte auf.