Panasonic AG-CX20 bis HC-X1200: Vier Camcorder fĂĽr Amateur oder Profi? - MenĂĽ und Netzwerk-Kommunikation
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CAMCORDERMENĂś
Schaut man in das Menü, fällt dann doch auf, dass das Konzept der Camcorder-Serie schon etwas betagter ist. Das auf den ersten Blick durchaus übersichtliche Menü verliert sich schnell in vielen Untermenüs und teils sind Menüpunkte eher unlogisch sortiert: So findet man die Bildwiederholfrequenz und das Dateiformat unter System – wäre es nicht eher unter Recording gut aufgehoben? Dort findet man dann die Konfiguration von Dateinamen und der zwei Speicherkartenslots, sowie das Pre-Recording. Über solche Details lässt sich natürlich immer streiten – wenn man sich daran gewöhnt hat, kommt man in der Regel damit klar. Insgesamt wirkt das Menü etwas altbacken, andererseits werden sich alteingesessene Nutzer von Panasonic-Camcordern sofort wohlfühlen.

Über die Struktur des Menüs lässt sich bekanntlich immer streiten – doch eigentlich handelt es sich hier um die Einstellung des Aufnahmeformats, das somit unter Recording besser aufgehoben wäre.
INTERNET-KOMMUNIKATION
Ich gestehe es hier einfach zu: Ich lese Bedienungsanleitungen eigentlich nie – vor allem nicht von Kameras, denn immerhin teste ich diese seit Jahrzehnten und bilde mir ein mit den Bedienlogiken aller Kameramarken vertraut zu sein. Der AG-CX20 hat mich eines anderen belehrt: Auch nach längerem Herumprobieren war es mir nicht möglich, die Netzwerkfunktionen zu bedienen. Erst der Blick in die Bedienungsanleitung und das schrittweise Abarbeiten der Instruktionen führte zum Erfolg, wobei man auch sehr genau lesen und noch genauer aufpassen muss. So surft man bei der Aktivierung der IP-Steuerung durch die tatsächlich eigentlich gute HC ROP-App durch vier Untermenüs, die wiederum in weiteren Untermenüs Einstellungen anbieten. Eigentlich geht man heutzutage davon aus, dass dann getroffene Einstellungen gleich aktiv sind. Hier ist es dagegen oft so, dass man Einstellungen nur machen kann, solange die Funktion nicht aktiv ist und man anschließend diese Einstellungen nochmal getrennt aktivieren muss. Um die App mit dem Camcorder zu verbinden, muss man die automatisch vergebenen IP-Adresse auslesen und in der App eintragen – doch bevor man dann die Verbindung herstellt, sollte man tunlichst aus dem Menü rausgegangen sein, denn sonst will der Camcorder nicht der App kommunizieren.

Die Network-Einstellungen sind alles andere als gut strukturiert und selbsterklärend. Wer erwartet die Einstellungen ohne Bedienungsanleitung treffen zu können wird höchstwahrscheinlich scheitern.
Ähnlich sieht das dann bei den Streamingeinstellungen aus, denn auch hier navigiert man durch zig Untermenüs, um ans Ziel zu kommen. Natürlich sollte man zudem die passenden Einstellungen der Plattformen parat haben. Um es hier klar zu sagen: Das ist Arbeit – doch wenn die Einstellungen einmal gemacht sind, funktioniert es zuverlässig. Wer immer auf die gleichen Kanäle streamt, hat es entsprechend einfacher, denn die Funktion lässt sich leicht deaktivieren und wieder zuschalten. Das sollte man auch besser machen, denn mit aktivem WLAN steigt der Strombedarf zwangsläufig an.