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Kaufberatung für Kitoptiken – was gute Kitobjektive ausmacht - Lens Flare, Autofokus und Fazit

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LENS FLARE UND AUTOFOKUS

Ebenso wie Bokeh und Lens Flare ist auch das Fokus Breathing, also das Atmen im Bild bei Veränderung der Schärfe. Das ist bei Fujifilms Kitobjektiv schon im Weitwinkel deutlich ausgeprägt und wird im Telebereich noch extremer. Dafür verfügt das Objektiv über eine optische Stabilisierung, was bei Kitobjektiven nicht selbstverständlich ist. In Kombination mit beweglich gelagerten Sensoren in der Kamera bekommt man so aus der Hand im Weitwinkel beruhigte Aufnahmen hin, ohne zwingend ein Gimbal zu brauchen. Die Stabilisierung aktiviert man beim Fujinon XF 16-50mm F2.8-4.8 LM WR jedoch nicht über einen Schalter am Objektiv, sondern direkt in der Kamera. Die verwedete Kamera ist am Ende auch wichtig für die Aussage über den Autofokus, weshalb wir im Test nicht nur mit der X-T50, sondern auch mit Fujifilms Filmer-Topmodell, der X-H2S. An beiden machte das Fujinon eine gute Figur und überzeugte mit gutem Erfassen und Verfolgen von Objekten. Auch wenn Fujifilm nicht ganz das Top-Niveau von Sony oder Canon erreicht, ist der Autofokus uneingeschränkt praxistauglich.

Fujinon 16 55mm Bildstabilisator

Nicht selbstverständlich für Kitobjektive ist ein Bildstabilisator. Das Fujinon kommt mit einem solchen, herstellertypisch aktivierbar über das Kameramenü.

 

 

DATEN UND TESTERGEBNISSE

Fujinon 16 55mm Tabellenbild

Hersteller Fujifilm
Serie X-Serie
Brennweite 16-50 Millimeter (~24-75 Millimeter KB-Ă„quivalent)
Internet fujifilm-x.com
Preis 799 Euro
DATEN                                             
VerfĂĽgbare Bajonette X-Mount
Bildfeldabdeckung APS-C
Lichtstärke F2.8 - F4.8
Länge 71 Millimeter
Gewicht 240 Gramm
Filterdurchmesser 58 Millimeter
Frontdurchmesser 65 Millimeter
Anzahl der Blendenlamellen 9
Besonderheiten Bildstabilisator
BEWERTUNG                                             
Lens Flare befriedigend
Bokeh gut
Fokus Breathing befriedigend
va logo kl 100  
Urteil
befiedigend
Preis/Leistung gut

FAZIT

Joachim Sauer VIDEOAKTIV AutorWas zeichnet eine gute Kitoptik aus? Zuvorderst muss ein Kitbojektiv einen breiten Brennweitenbereich abdecken und in diesem eine gute optische Leistung mit ordentlichem Autofokus zeigen. Es muss auch ohne weiteres Zubehör einen praktischen Nutzen haben und gute Aufnahmen ermöglichen. Wenig Lens Flare-Effekte durch eine gute Vergütung und ein schönes, rundes Bokeh dank vieler Blendenlamellen sind dann die Zugaben, die aus einer guten Kitoptik eine sehr gute machen.

Das kann das Fujinon 16-50mm F2.8-4.8 LM WR nicht bieten, weshalb es in unserem rein auf Fakten basierten Test ein „befriedigend“ erreicht - jedoch muss man dabei auch berücksichtigen, das es sich immer noch um ein günstiges Objektiv handelt, von dem man keine Wunder erwaten darf. Dafür hat sich Fujifilm bei ihrem Kitobjektiv auf das Wesentliche konzentriert. Es bietet mit einer äquivalenten Brennweite zum Kleinbildformat von circa 24-75 Millimetern viel Anwendungsmöglichkeiten, F4.8 reicht im Telebereich noch für freigestellte Objekte mit unscharfem Hintergrund aus. Die schlaue Konstruktion mit Quasi-Innenzoom erlaubt den Gimbaleinsatz ohne Nachjustage und der Autofokus ist präzise. Insgesamt lässt sich festhalten: Fujifilm liefert mit dem Objektiv einen guten Einstieg in die S-Serie.

+ optischer Bildstabilisator
+ guter Autofokus
+ gutes Preis-Leistungsverhältnis
- starkes Fokus Breathing
- Lens Flare

 

 

Autor: Joachim Sauer / Bilder: Jonas Schupp, Joachim Sauer MEDIENBUREAU

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