Drohnentest: DJI Air 3S – Mittelklasse-Drohne mit Profifunktionen - Sicherheit und Steuerung
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SICHERHEIT
Konzentriert hat sich DJI bei den Neuerungen auf die Sicherheit. Die Air 3S hat in jede Richtung optische Sensoren, welche nun durch mehr Weitwinkel ein noch größeres Feld abdecken und dank höherer Auflösung auch kleine Hindernisse erkennen. Im Test stoppte die Drohne nicht nur mit beruhigendem Sicherheitsabstand vor Menschen, sondern erkannte auch schmale Stützen und Drähte für Pflanzentriebe. Zusätzlich hat DJI der Drohne nach vorne gerichtetes LIDAR spendiert. Dieses laserbasierte Abstands-Messystem ist lichtunabhängig und soll so auch bei Nacht sicheres Fliegen garantieren. Ein Geheimtipp für Nachtaufnahmen ist die Air 3S jedoch nicht, denn mit den hohen Auflösungen der Sensoren fängt sie schnell an zu rauschen, vor allem wenn sie im automatischen Modus selbst über die Belichtung entscheiden darf.

Mit 50 Megapixeln auf dem kleinen 1-Zoll-Sensor ist die DJI wenig geeignet fĂĽr Nachtaufnahmen, auch wenn DJI auf Kosten der Details eine Rauschreduzierung durchfĂĽhrt.
STEUERUNG
Im Vergleich zu ihren kleinen Schwestern, vor allem der Neo, liegt die gewichtigere Air 3S ruhig in der Luft und lässt sich sehr sanft steuern. Damit liegt sich auf dem Niveau der Mavic-Baureihe und ermöglicht ruhige, langsame Aufnahmen im Cine-Modus, dem ruhigsten der drei Flugmodi. Schneller wird es in Normal- und Sport-Modus. Nach wie vor startet die Drohne nach dem Anschalten immer im Normal-Modus, auch wenn sich der Schalter auf der Fernsteuerung im Cine- oder Sport-Modus befindet. Dafür verfügt die Drohne über eine Active Track-Funktion, in welcher die Drohne basierend auf der Umgebung automatisch eine Flugroute zur Objektverfolgung plant und selbstständig den Bildausschnitt anpasst.

Zwischen den frontalen optischen Sensoren befindet sich das Lidar-System, das mittels Lasermessung unabhängig vom Licht Abstände misst und damit zumindest Frontalkollisionen bei Nacht vermeiden soll.