Camcorder vs. Systemkamera: Sony Z200 vs. Panasonic Lumix GH7 - LichtstÀrke und LOG-Profile
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LICHTSTĂRKE
Aufzeichnen mit Log-Profil hat bei Panasonics GH7 eine klare Nebenwirkung: Sie wird deutlich lichtstĂ€rker: ISO 500 als unterste Empfindlichkeit ist klasse in InnenrĂ€umen â aber schon Tageslicht fĂŒhrt dazu, dass man ND-Filter benötigt. Die muss man genaugenommen zum Set-Preis der Panasonic dazurechnen, wobei man mit einem Filter eher nicht auskommt, sondern mindestens drei StĂŒck (ND8, ND64 und ND1000) benötigt. Ein magnetisches Filterset inklusive einem zirkularen Polfilter liegt im gĂŒnstigsten Fall bei rund 130 Euro und ist damit durchaus ein Kostenfaktor, der zudem einem gewissen VerschleiĂ unterliegt. Denn schlieĂlich hantiert man stĂ€ndig mit den Filtern, so dass selbst bei behutsamem Umgang leichter FingerabdrĂŒcke und Staub auf dem Filter landen. Er wird also öfter geputzt, was irgendwann zu den ersten Mikrokratzern fĂŒhrt.

Der variable ND-Filter lÀsst sich via Drehrad manuell einstellen, bietet aber auch einen Automatikmodus.
Der eingebaute ND-Filter im Z200 unterliegt dagegen keinem Verschleià und kann mit einer Taste eingeschaltet werden. Nicht zuletzt kann man die StÀrke des ND-Filters auch automatisieren und so immer mit geringer SchÀrfentiefe arbeiten. Eine bequemere Automatik gibt es eigentlich nicht, zumal die Regelung tatsÀchlich so gut funktioniert, dass man keine VerÀnderung im Bild wahrnehmen kann, die sich verÀndernden Anfangsblende des Objektivs super ausgleicht. Einziger Haken des variablen ND-Filters: Er geht nicht variabel auf 0, sondern bietet als unterste Einstellung ein 1/4 ND, so dass man im Grenzbereich nicht ganz frei von der Umschaltung ist.

Das Standbild zeigt in den Wasserbereichen unterhalb des gegenĂŒberliegenden Ufers sowie im Himmel ĂŒber den HĂŒgeln schon sehr deutliches Rauschen. Um die Fahne wird zudem ein Verlust an SchĂ€rfe deutlich.
Beim Thema Bildrauschen halten wir uns aufgrund des Vorserien-Modells des PXW-Z200 zurĂŒck. Im Video liefern wir dennoch Bildbeispiele mit den verschiedenen VerstĂ€rkungen und erlauben uns hier zumindest die Bemerkung, dass das Bildrauschen in den ersten Stufen offensichtlich erfreulich gering ausfĂ€llt. Erst ab 15 dB VerstĂ€rkung wird das Kriseln sichtbar, die SchĂ€rfe nimmt ab, wobei wir das noch durchaus auch im professionellen Umfeld fĂŒr vertretbar halten. Ab 21 dB-VerstĂ€rkung wird es dann kritischer. Bei der Beurteilung der GH7 verweisen wir auf unser Hands-On der Kamera und zitieren: âBei ISO 1600 nimmt man das Bildrauschen schon etwas deutlicher war und bei ISO 3200 werden QualitĂ€tsfanatiker schon etwas die Nase rĂŒmpfen.â