JahresrĂĽck- und Ausblick 24/25: Kameratrends, Broadcast-Technik, Marktentwicklung - Profi-Hybridkameras und Camcorder-Comeback
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PROFESSIONELLE HYBRIDKAMERAS
Eine Preisklasse darüber befindet sich Panasonics neue Lumix DC-GH7, die von uns das inoffizielle Siegel „Lieblingskamera 2024“ verliehen bekommt. Wir waren mit der Kamera das halbe Jahr wöchentlich auf Drehs im Einsatz und konnten uns immer auf sie verlassen. Mit der altbewährten Leica-Kitoptik, nach wie vor einer der besten Kitoptiken am Markt, und 32 Bit-Aufnahme über den XLR 2-Adapter ist man für alle Aufgaben gerüstet, der hervorragende Bildstabilisator macht auch das Drehen aus der Hand einfach. Auch Canon hat sich nicht lumpen lassen und mit der R5 Mark II den Nachfolger der R5 vorgestellt. Während die erste Version noch mit starken Hitzeproblemen zu kämpfen hatte, sind diese nun trotz 8K-RAW-Aufnahme gelöst und die Kamera konnte im Test sowohl bei Foto- als auch bei Videodrehs überzeugen. Fehlt hier eigentlich noch die Canon C80 – aber die hat uns der Hersteller schon länger zugesagt, ohne dass sie bisher den Weg in die Redaktion gefunden hat.
CAMCORDER-COMEBACK
Dass Totgesagte länger leben, haben Sony und Panasonic in diesem Jahr unter Beweis gestellt. Denn beide brachten in diesem Jahr neue Camcorder heraus, die völlig unterschiedliche Zielgruppen bedienen. Während Panasonic mit dem Lumix HC-V900 und HC-VX3 die Einsteiger im Auge hat, richtet sich Sony mit HXR-NX800 und PXW-Z200 klar an die Profis. Dabei kombinieren sie einen 1-Zoll-Sensor mit Superzoom-Optik und schaffen so ein echtes Arbeitstier mit präzisem Autofokus und – klassisch Camcorder – hervorragender Ergonomie. Mit Preisen ab 3570 Euro spielt der Sony-Camcorder in der gleichen Liga wie eine GH7 mit Zubehör, für uns ein Anlass, die alte Debatte „Camcorder gegen Digitalkamera“ neu aufleben und die beiden unterschiedlichen Systeme gegeneinander antreten zu lassen.