Test: Asus ProArt Studiobook 16 - Editing-Laptop mit Windows 11 - Ausstattung, Schnittstellen, Audio-Technik und Software
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Man sieht hier native 2560 mal 1600 Pixel, die zwar nicht ganz so scharf sind wie UHD, aber auf den 16 Zoll trotzdem fĂŒr einen noch angenehm scharfen Bildeindruck mit hoher Pixeldichte sorgen. Auch die Helligkeit ist mit ihren 500 nits sehr gut bemessen und sorgt dafĂŒr, dass man auch bei hellem Tageslicht das Bild noch ausreichend gut erkennt. Die Farben sind krĂ€ftig, vielleicht einen Hauch zu gesĂ€ttigt, dank 100 Prozent DCI-P3-Farbraumabdeckung wirken sie aber zu jeder Zeit authentisch. SchlieĂlich haben hier die Profis von Pantone ihre HĂ€nde im Spiel, und das erkennt man. Auch den Schwarzwert empfanden wir als sehr ordentlich. Randleuchten konnten wir so gut wie keines ausmachen und auch Grauschleier oder Lichhöfe durch die Hintergrundbeleuchtung sind uns nicht aufgefallen. Dank der matten Beschichtung spiegelt das Display dann auch nicht.
Auch die BlickwinkelstabilitĂ€t hat uns im Test ĂŒberzeugt, wenn auch bei sehr schrĂ€gem Einblick auf das IPS-Display eine leichte HelligkeitsverĂ€nderung auszumachen ist. Die Farben bleiben aber stabil. Trotzdem hat hier ein OLED-Pendant nach wie vor die Nase vorn. Unsere Testversion des Asus Studiobook 16 setzte auf einen AMD Ryzen 9 5900HX als Hauptprozessor. Dieser hat acht Kerne und 16 Threads und erlaubt eine maximale Turbotaktfrequenz von 4,6 Gigahertz. Logischerweise muss man hier also auf Beschleunigungstechnologien wie Intel Quick Sync verzichten, dennoch nutzen die meisten Schnittprogramme auch die aktuellen AMD-Prozessoren und deren Beschleunigungsoptionen umfĂ€nglich aus. Als dedizierte GPU nutzt der mobile Rechner eine Nvidia RTX 3070 Laptop GPU mit 8 Gigabyte GDDR6 Videospeicher. FĂŒr die meisten derzeitigen Schnittaufgaben ist das ausreichend.
Beim Arbeitsspeicher macht Asus keine halben Sachen und integriert 64 Gigabyte DDR4-RAM in Form von zwei 32-Gigabyte- Speicherriegeln. Auch bei der Massenspeicher-Ausstattung gibt es nicht viel auszusetzen: Es gibt 2 Terabyte SSD-KapazitĂ€t, in Form von zwei 1 Terabyte groĂen M.2-NVMe-PCIe-3.0-Speichermedien, die dann auch als einzelne Laufwerke konfiguriert sind. Das ist derzeit noch ausreichend, trotzdem wĂ€ren 4 Terabyte natĂŒrlich von Vorteil gewesen, dann wird der mobile Rechner aber auch teurer. AuĂerdem hĂ€tten wir auf PCIe 4.0 gehofft. Das Netzteil des Asus Studiobook 16 ist nicht gröĂer als das anderer Windows-Laptops vergleichbarer Hersteller. Entsprechend ist es nicht sehr klobig, aber auch nicht so kompakt wie etwa die Apple-Stecker fĂŒr das aktuelle MacBook Pro. Trotzdem lĂ€sst es sich problemlos transportieren. Den mittig links platzieren Anschluss fĂŒr den Stromstecker empfanden wir hier aber als etwas unglĂŒcklich platziert. Auch das Netzkabel selbst hĂ€tte noch ein paar Zentimeter lĂ€nger sein dĂŒrfen.
SCHNITTSTELLEN UND AUDIO-TECHNIK
In puncto AnschlĂŒssen kann das Studiobook 16 ĂŒberzeugen: Asus schafft es, eine HDMI-2.1- Schnittstelle sowie zwei USB-3.2-Gen-2-Typ- C-AnschlĂŒsse mit PowerDelivery-UnterstĂŒtzung am GerĂ€t anzubringen. DarĂŒber kann man dann auch einen Monitor anschlieĂen oder PeripheriegerĂ€t aufladen sowie externe Speicher betreiben. Asus hat sogar noch Platz, einen Netzwerkanschluss am GehĂ€use unterzubringen, womit man dann also auch eine stabilere, kabelgebundene Internetverbindung einrichten kann. FĂŒr den Anschluss eines Headsets oder eines Kopfhörers gibt es noch eine herkömmliche Audio-Kombi-Buchse mit direkter MikrofonunterstĂŒtzung. Und auch einen Kartenleser (SD Express 7.0) vergessen die Taiwanesen nicht. FĂŒr Medienschaffende ist hier also alles Nötige dabei. Kabellos kommuniziert das Studiobook 16 ĂŒbrigens via Wi-Fi 6(802.11ax) und Bluetooth 5.2. Das integrierte Soundsystem des Asus-Laptop ist ordentlich, riss uns nach dem Test des Mac- Book Pro M1 Max (siehe Ausgabe 2/2022) aber nicht mehr vom Hocker. Es liefert passable KlĂ€nge, die aber recht dĂŒnn tönen und BĂ€sse kaum erahnen lassen. Gerade im Vergleich mit dem Soundsystem des (deutlich teureren) Apple-Konkurrenten zieht das Asus-Modell hier klar den KĂŒrzeren. Vergleicht man es mit den herkömmlichen Schallwandlern der Laptop- Konkurrenz aus der Windows-Welt, macht es aber einen ordentlich Job. Trotzdem ist man hier gerade beim Videoschnitt mit Kopfhörern zumeist besser bedient.
WORKSTATION-SOFTWARE
Asus installiert auf dem Studiobook 16 Windows 11 Pro. Mit âMyAsusâ gibt es zudem eine spezielle Hersteller-Software, die diverse kleinere Anpassungen fĂŒr das Notebook erlaubt. So kann man hier Einstellungen fĂŒr âEnergie& Leistungâ und damit die Batterielaufzeit bestimmen. Hier findet man dann auch Optionen fĂŒr die Mikrofon-und Lautsprecher-Anpassung mit GerĂ€uschunterdrĂŒckung. Ăber âSplendidâ hat man zudem Zugriff auf die Farbtemperatur- Einstellung des gezeigten Bildes. Voreingestellt ist hier âNormalâ. Man darf aber auch âLebendigâ oder âEye Careâ nutzen. Ferner hat man die Option fĂŒr eine manuelle Anpassung, wofĂŒr man dann via Schieberegler die Farbtemperatur und damit ein âkĂŒhleresâ oder âwĂ€rmeresâ Bild erhĂ€lt.