Panasonic: vier überarbeitete Camcorder mit bis zu 60p und 10 Bit
Die High-End Modelle AG-CX20 und AG-CX18 sowie die Camcorder HC-X1600 und HC-X1200 sehen wohlbekannt aus und basieren sehr eindeutig auf den bisher verfügbaren Camcordern. Das resultiert in einem weitgehend unveränderten Gehäuse mit der gleichen Optik. Diese bietet also weiterhin eine 24-fach Zoom mit der Brennweite von 25 mm bis 600 mm (KB-Äquivalent) und ein 4-Drive-Objektivsystem, welches jede Linsengruppe unabhängig voneinander bedient. Es gibt zwei manuelle Ringe, wobei Panasonic ein Low-Speed-Modus für das Zoom integriert hat, das nun 2,8 mal langsamer sein soll als bei den Vorgängermodellen. Alle Modelle verfügen über die Gesichtserkennungsfunktion AF/AE und sollen einen gute Tracking-Leistung bei Aufnahmen in 4K und Full-HD bieten.
Neben den beiden Profi-Modellen AG-CX20 und AG-CX18 hat Panasonic auch den HC-X1600 sowie den HC-X1200 überarbeitet
Panasonic verspricht zudem nun einen verbesserten hochauflösenden OLED-Sucher mit größerer Augenmuschel und - was der eigentliche Grund für die Neuauflage sein dürfte - einen USB-C-Anschluss für Datenübertragung und Stromversorgung. Aufgezeichnet wird in FullHD als MP4 mit 28 Mbit/s, 24 Mbit/s und 20 Mbit/s. Am anderen Ende der Aufnahmeformate steht 4K – wobei Panasonic derzeit keine detaillierten technischen Daten liefert, wir aber davon ausgehen, dass hier nun UHD mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde machbar ist. Die Camcorder bieten ein Dual-Codec Aufnahmeverfahren. Zudem hat der Hersteller Netzwerkfunktionalität mit Unterstützung von WiFi 5GHz und USB-Tethering integriert – der CX20 unterstützt zudem das NDI-HX2-Protokoll.
Der alte Vergleich Camcorder gegen filmende Fotokamera bietet sich auch mit Panasonics neuen Modellen an - für die untere Profiliga verglichen wir im letzten Jahr Panasonics GH7 mit Sonys Z200.
Die Camcorder sollen sich nun über die Smartphone-App leichter bedienen lassen. Zudem will man den Akku verbessert haben und damit längere Laufzeiten ermöglichen. Der CX20 unterstützt zudem Live-Streaming in Full-HD Qualität über das IP-basierte SRT-Protokoll – wobei dies noch eine Aussage in die Zukunft ist und erst mit einem Firmware-Update nachgeliefert wird. Die Modelle CX20 und CX18 sind mit dem VW-HU1 Handgriff von Panasonic ausgestattet und bieten die gleichzeitige SDI/HDMI-Ausgabe. Die kleineren HC-Modelle verzichten dann wieder auf SDI und auch auf den Handgriff. Dieser ermöglicht Zweikanal-XLR-Audioeingang und -steuerung und bietet ein helles, einstellbares LED-Licht für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Darüber hinaus kann der Benutzer den Objektivzoom mittels zweiter Zoomwippe auch über den Griff bedienen.
Panasonic setzt offensichtlich wieder mehr auf Camcorder und überarbeitet sein Portfolio in diesem Bereich. Im letzten Jahr waren mit HC-V900 und HC-VX3 zwei Einsteigermodelle bei uns im Test.
Die vier Camcorder unterstützen mehrere Bitraten und Formate, dazu neben dem älteren AVCHD auch Formate im MP4- und MOV-Container. Abhängig vom Modell verspricht Panasonic 4K 60p 4:2:2-Aufzeichnung über einen externen Recorder - vor dem Kauf lohnt sich also ein genauer Blick in die technischen Daten. Der CX20 unterstützt zusätzlich Aufzeichnung von Proxys via P2 MXF-Workflow.
Im Test: Panasonic VX3 und V900 – Camcorder Reloaded
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Link zum Hersteller: Panasonic - AG-CX18
