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GoPro Hero 13 und kleine Hero: zwei Actioncams vom Marktführer

Wie bereits gestern angekündigt, hat GoPro gerade die zwei neue Actioncams vorgestellt. Die Hero13 Black soll wieder 450 Euro kosten, doch spannender ist das kleine, lediglich Hero benannte Modell, das für 230 Euro verkauft wird.

Für die Hero13 Black gibt es vier neue austauschbare Lens Mods, die die Kamera automatisch erkennt und ihre Einstellungen von selbst anpasst. Ebenfalls ganz neu sind die Halterungen mit Magnetverriegelung – ganz offensichtlich angelehnt an das bereits bei Insta360 und DJI verwendete System. Dennoch bleibt es bei den integrierten Befestigungslaschen und dem zusätzlichen 1/4-Zoll-Gewinde, so dass es nun drei unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten gibt. Die GoPro Hero13 Black beherrscht nun wieder GPS, wobei der Hersteller gleichzeitig einen mit 1.900 mAh leistungsstärkeren Akku liefert und damit die Laufzeiten um bis zu 10 Prozent verlängern will.

GoPro HERO Hero13

Mit der Hero 13 Black und die Hero 13 will GoPro weiterhin Marktführer im Actioncam-Segment bleiben und hat, zumindest mit dem großen Modell, weiterhin die Broadcaster im Blick.

Die Hero13 Black nimmt 5,3K-Videos mit 60 fps auf, beherrscht nun aber auch eine Funktion namens „Serienfoto Slo-Mo“ bei der es eine bis zu 13-fache Verlangsamung gibt: allerdings nur bei 720p-Videos. Exakter ausgedrückt gibt es in HD-Qualität bis zu 400 fps, 5,3K-Videos mit 120 fps und 900p-Videos mit 360 fps. Schnelligkeit verspricht GoPro dagegen durch die WLAN-6-Technologie, die zu bis zu 40 Prozent die Übertragungsraten beschleunigen soll. Die GoPro Hero13 Black unterstützt Hybrid Log Gamma (HLG) und soll mit dem 10-Bit- und Rec. 2100-Farbraum die Farbstandards der Fernsehbranche erfüllen. Zudem gibt es nun eine anpassbare Audioabstimmung, die eine Auswahl zwischen ausgewogenem, lebensechtem Sound oder einer Spracheinstellung bietet.

GoPro Hero13 SurfLifestyle R5A 1388

Wer genauer hinschaut erkennt: Auch die Hero 13 Black hat unter dem Objektiv Kühlrippen bekommen. Der neue Akku soll dennoch für längere Laufzeit sorgen.

Die Hero soll mit dem kompakten Abmessungen und einem Gewicht von nur 86 Gramm punkten. Sie ist bis 5 Meter Wasserdicht und bietet auf der Rückseite ein Touchscreen und die 1-Tasten-Bedienung. Die Einstellungen trifft man am LCD-Display, ein Druck auf den Auslöser reicht, um die Aufnahme zu starten. Die Hero hat ein 12 Megapixel-Sensor und kann UHD-, 2,7K- und Full-HD-Videos mit bis zu 60 fps aufzeichnen. Ganz offensichtlich lagert die Hero die Videostabilisierung aus, denn die HyperSmooth-Videostabilisierung soll man mit der Quik App vornehmen. Als Laufzeit gibt GoPro pro Akkuladung 60 Minuten Aufnahmezeit bei höchsten Videoeinstellungen an.

GoPro HERO Floating

Trotz kompakter Maße hat GoPro nun auch der kleinen Hero ein Display spendiert. Aber wenn man die Pressemeldung richtig ließt, gibt es die Stabilisierung nur via App.

Bei der Hero13 Black hat man die Wahl zwischen der Kamera allein (450 Euro), der Hero13 Black Creator Edition (680 Euro) mit Volta Akkugriff, Media Mod und Light Mod oder den auf spezielle Aktivitäten zugeschnittenen HERO13 Black Zubehör-Bundles. Vorbestellen kann man die große Hero13 Black schon jetzt, der Versand erfolgt aber erst ab dem 10. September. Die Hero soll 230 Euro kosten und kann ebenfalls ab sofort vorbestellt werden. Der Versand der kleinen Hero beginnt am 22. September. Ab diesem Tag ist die Kamera auch weltweit im Einzelhandel erhältlich.

GoPro HERO24 Tiny 6100

Mit zwei bis drei happen weg: Die Hero soll besonders kompakt sein und dennoch über die Kühlrippen die Wärme zuverlässig nach Außen transportieren.

GoPro kündigt zudem Objektive der HB-Series an, wobei „HB“ für Hero Black steht. Die vier HB-Series-Objektive sollen mit der HyperSmooth-Stabilisierung kompatibel, wasserdicht und kratzfest sein. Das Lens Mod Ultraweit kostet 110 Euro und soll die Hero113 Black zu einer besseren POV-Kamera mit 177 Grad Sichtfeld machen. Dabei setzt man auf das neue 1:1-Bildformat, kann aber die Aufnahmen nachträglich auf 16:9-Breitbild oder 9:16-Hochformat zuschneiden. Das Lens Mod Makro kostet 140 Euro und bietet einen variablen Fokus für weiter entfernte Objekte. Es soll das Motiv bis zu 4x näher heranholen als mit einem GoPro Standardobjektiv. Dank des drehbaren Objektivrings kann der Fokus bei einem Mindestabstand von 11 cm manuell angepasst werden. Das Lens Mod Anamorph kostet ebenfalls 140 Euro und ist für Ultra-Weitwinkelaufnahmen im 21:9-Kinoleindwandformat gedacht. Dabei soll es zu weniger Verzerrungen als bei herkömmlichen Weitwinkelperspektiven kommen und Spektakuläre Lens-Flare-Effekte geben. Allerdings gibt es diese Linse erst ab dem kommenden Jahr. Ebenfalls neu und sofort verfügbar ist das 4er-Pack ND-Filter für 80 Euro mit den vier Neutraldichte- oder kurz ND-Filtern der HB-Series (ND4, ND8, ND16 und ND32).