Apple Final Cut Pro: bessere Timeline-Navigation und Organisation
Natürlich unterstützt Final Cut Pro die eben angekündigten neuen Prozessoren, die mit mehreren Media Engines die Geschwindigkeiten beim Export beschleunigen sollen. Man kann zum Beispiel H.264- und HEVC-Exporte beschleunigen, indem man Videosegmente automatisch an verfügbare Media Engines zur gleichzeitigen Verarbeitung schickt. Die Timeline von Final Cut Pro auf dem Mac macht die Orientierung leichter, denn sie hat nun einen automatischen Timeline-Scroll und lässt die Zeitnadel nun immer in der Mitte der Timeline stehen. So hat man Clips während der Wiedergabe besser im Blick, zumal man die Timeline-Ansicht während der Wiedergabe dynamisch anpassen kann. Zudem erlaubt es Final Cut nun Clips verschiedene Farben zuzuweisen und sie so leichter nach ihrer Funktion oder Rolle unterscheiden zu können. Zudem kann nun eine ausgewählte Gruppe von sich überschneidenden, zusammenhängenden Clips zu einer einzigen zusammenhängenden Storyline kombinieren. Verbundene Clips kann man zudem mit bestehenden verbundenen Storylines kombinieren, so dass selbst komplexe Timelines wieder mehr Übersicht bekommen. Natürlich verspricht auch Apple mehr KI: Der Objekttracker soll Bewegungen von Gesichtern und anderen Objekten auf Mac Computern mit Apple Chips analysieren und verbessern, wobei Final Cut Pro die am besten geeignete Analyse auswählt und die passenden Einstellungen anschließend vornimmt.
Bei Final Cut Pro für iPad gibt es eine neue Voiceover-Funktionen. Mit den integrierten oder angeschlossenen externen, Mikrofonen können Creator auf dem iPad Kommentare und Live Audio direkt in der Timeline aufnehmen. Man kann während der Wiedergabe der Timeline „Aufnehmen“ tippen oder den genauen Punkt finden, an dem man mit dem Voiceover beginnen möchte, und einen Countdown zum Starten verwenden. Zudem bietet Final Cut Pro auf dem iPad die Stabilisierung im Profikameramodus, was verwackelte Aufnahmen verbessert und Videos flüssiger aussehen lässt. Man kann die Stabilisierung aber nun auch gezielt ausschalten, um Action und Bewegung zu betonen. Auch hier gibt es nun verbundene Storylines für mehr Übersicht. Der neue Gruppenbefehl kombiniert die Möglichkeiten der Magnetic Timeline mit verbundenen Clips und organisiert die Timeline. Final Cut Pro für iPad unterstützt den Import von Projekten, die in iMovie für iOS erstellt worden sind. Zudem lassen sich auf dem iPad erstellte Final Cut Pro Projekte auf den Mac exportieren.
Wer Final Cut Pro bereits hat bekommt die Version 10.7 im Laufe dieses Monats als kostenloses Update. Ansonsten kostet die Software weiterhin 350 Euro. Auf dem iPad kostet Final Cut Pro 1.3 5 Euro im Monat oder 49 Euro, wenn man jährlich bezahlt. Final Cut Pro für iPad ist mit iPad Modellen mit M1-Chip oder neuer kompatibel und setzt iPadOS 16.6 voraus.
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