MainConcept VVC/H.266: freie Betaphase zum HEVC-Nachfolger gestartet
Als nächster großer Video-Codec verspricht MainConcept mit VVC/H.266 Fortschritte, die gerade in Bezug auf höhere Auflösungen (8K) und die schnellere Bereitstellung über die Cloud, aber auch lokal interessant sind. Die kommerzielle Implementierung des Codecs wurde bereits im August 2020 vom Unterausschuss des Joint Video Experts Team (JVET) innerhalb der ISO durchgeführt und dabei von diversen Unternehmen der Branche wie Broadcom, Fraunhofer, Intel und Qualcomm unterstützt. Nun beginnt also die Einführung, wobei getreu dem langen Codec-Lebenszyklus es mindestens drei Jahre dauern soll, bis der Codec regelmäßig verwendet wird.
Insgesamt verspricht der neue VVC unter anderem eine um 40 Prozent bessere Komprimierungseffizienz gegenüber HEVC, was dann natürlich gerade mit Blick auf 8K-Video (aber auch VR und Digital Signage) besonders gefragt ist. Weitere Funktionen, die die Beta des Codec bereits bietet, ist etwa HDR Signaling, Live und VOD in 10 Bit bis 8K, 4:2:0 Chroma Sampling, MPEG-2 TS und MP4 Multiplexing sowie MPEG-Dash plus MPD und mehr. Der Broadcast-Bereich wird dabei als der Einstiegspunkt für VVC gesehen, weil hier die erste groß angelegte Nutzung stattfinden wird. Sendeanstalten haben typischerweise eine Vielzahl von Anforderungen, die, sobald sie in der Praxis getestet wurden, an andere Branchen angepasst werden können.
MainConcept bietet Branchenprofis die VVC-Beta in zwei Formaten an – als SDK und FFmpeg-Plugin. Wer sich für die Beta registrieren möchte, kann das hier tun.
Workshop: Produktionskosten sparen mit aus Schichten zusammengesetzten Szenen
Newsübersicht: Markt
Link zum Hersteller: MainConcept - VVC/H.266 Beta