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Canon EOS R7, R10: erste APS-C-Kameramodelle der EOS-R-Serie

Canon hat mit der neuen EOS R7 und EOS R10 die ersten spiegellosen Kameramodelle mit APS-C-Sensor seines EOS-R-Systems vorgestellt und will damit neue Zielgruppen erschließen.

Sensor und Videoaufnahme
Canon setzt auf neu entwickelte 32,5- und 24,2-Megapixel-APS-C-Sensoren, die im Vergleich zum Vollformat größere Reichweiten liefern, auch aus der Entfernung scharfe Bilder garantieren und sich so ideal für die Sport- und Wildlife-Aufnahmen empfehlen sollen. Beide Kamera können Videos in 4K 60p oder 4K 30p aufzeichnen, die von den 7K- respektive 6K-Sensordaten per Oversampling erstellt werden.
Diese lassen sich dann in HDR PQ (YCbCr 4:2:2 10-Bit) kameraintern oder über HDMI ausgeben. Die EOS R7 verfügt über einen zusätzlichen 4K 60p Crop-Modus, um die Reichweite weiter zu erhöhen. Sie erlaubt laut Canon bis zu sechs Stunden und die EOS R10 bis zu zwei Stunden Aufnahmen in 4K 60p.

Canon EOS R7 - Vorstellungsvideo des Herstellers

Beide Modelle unterstützen darüber hinaus die Aufnahme in HDR PQ (YCbCr 4:2:2 10-Bit BT.2020) mit einem hohen Dynamikumfang mit laut Canon minimalem Grading. Die EOS R7 beherrscht ferner Canon Log 3 und Cinema Gamut, was in der Nachbearbeitung die Flexibilität erhöht. Beide Kameras unterstützen Filmaufnahmen im Hochformat und bieten Modi für HEIF, Compact RAW und HDR.

Bildstabilisierung
Der kamerainterne Bildstabilisator (IBIS / In-Body Image Stabilizer) der EOS R7 soll auch für Aufnahmen aus der Bewegung heraus taugen. Wie schon bei der EOS R6, EOS R5 und EOS R3 bietet der Stabilisator eine hohe Kompensation (bis zu acht Belichtungsstufen). Zum ersten Mal nutzt Canon bei EOS Kameras das IS-System um auch den Horizont zu nivellieren, wenn die Funktion „Automatische Wasserwaage“ aktiviert ist. Dazu gibt es einen neuen Panoramamodus, der den kamerainternen IS nutzt, um Verwacklungen bei der Schwenkbewegung auszugleichen. Die EOS R7 kann dabei den IBIS mit dem optischen sowie dem Movie Digital IS kombinieren. Die EOS R10 nutzt indes die Daten von Objektiven mit optischem IS, um laut Hersteller die Wirkung des Movie Digital IS zu maximieren.

canon eos r7 hero lifestyle 1 web

Die Canon EOS R7 ist mit der EOS R10 die erste APS-C-Kamera des EOS-R-Systems von Canon und zeichent 4K-Video mit 60p auf.

Autofokus und Belichtung
Sowohl die EOS R7 als auch die EOS R10 übernehmen die Autofokus-Technologie der Canon Vollformat-Modelle und nutzen somit Deep-Learning und den Dual Pixel CMOS AF II, womit dann Fahrzeuge, Tiere und Menschen erkannt und mit laut Canon präziser Kopf-, Gesichts- und Augenerkennung über 100 Prozent der Sensorfläche verfolgt werden. Canon verspricht für die Canon EOS R7 und die EOS R10 selbst bei anspruchsvollen Lichtverhältnissen mit bis zu -5 LW respektive -4 LW einen treffsicheren Autofokus. Dadurch soll auch unter schwierigen Bedingungen die Verfolgung von Vögeln im Flug oder von Personen in Bewegung kein Problem sein. Beide Kameras verfügen über „Touch und Drag AF“, wobei die EOS R7 eine neue Kombination aus Wahlrad und AF Multi-Controller (Joystick) erlaubt. Dadurch soll eine schnellere und einfachere Steuerung bei Aufnahme und Wiedergabe von Fotos und Videos machbar sein. Mit Telekonvertern sind die Kamera übringens bis zu Lichtstärke 1:22 einsatzbereit.
Die EOS R7 und EOS R10 verfügen laut Canon über den schnellsten mechanischen Verschluss aller APS-C EOS Kameras mit 15 B/s sowie über einen elektronischen Verschluss mit 30 respektive 23 B/s. Die EOS R7 bietet eine mechanische Verschlusszeit von maximal 1/8.000 Sekunde und eine elektronische Verschlusszeit von maximal 1/16.000 Sekunde. Die Kameras arbeiten dafür dann auch mit dem neuesten DIGIC X Prozessor und soll eine hohen Reaktionsgeschwindigkeit bei der Bildverarbeitung bieten. Der zuschaltbare RAW-Burst-Modus nimmt bis zu 30 RAW-Bilder pro Sekunde auf. Bei aktivierter PreRec-Funktion zeichnet die Kamera in diesem Modus dabei bereits 0,5 Sekunden vor Beginn der Aufnahme auf.

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Neben dem Sucher 0,39 Zoll großen, elektronischen OLED-Farb-Sucher bietet die EOS R7 auf der Rückseite auch noch ein 7,5 Zentimeter großes LCD mit 1,62 Millionen Bildpunkten Auflösung.

Sucher, Anschlussoptionen und Live-Streaming
Die Kameras kommen mit einem elektronische Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten, der einen OVF-Simulationsmodus bietet, wodurch der Umstieg von einer DSLR auf eine spiegellose Kamera einfacher gelingen soll. Es gibt individuell konfigurierbare Wahlräder sowie ein dreh- und schwenkbares LCD. Die Fokus-Bracketing-Funktion um die kamerainterne Komposition sind erweitert. Die EOS R7 verfügt über einen Sucher mit 1,15-facher Vergrößerung und zwei UHS-II-Kartenslots für sofortige Sicherungskopien sowie die getrennte Speicherung von Fotos und Videos oder die Aufzeichnung unterschiedlicher Formate auf jeder Karte. Die Konnektivität via WLAN und Bluetooth soll ebenfalls verbessert sein und die Kameras sich so über die Camera Connect App entweder über ein kompatibles USB-Typ-C-Kabel oder eine drahtlose Verbindung fernsteuern lassen. Es gibt einen „Clean HDMI-Ausgang“ und via „image.canon“ ist ein Live-Streaming direkt auf YouTube machbar. RAW-Dateien kann man auch direkt in den neun „Canon Cloud Image Processing Service“ auf genannter Webseite hochladen. Dort erfolgt dann laut Canon noch eine „Bildverarbeitung mit neuronalen Netzwerken“, um die Bildqualität der RAW-Dateien weiter zu verbessern. Sowohl die EOS R7 als auch die EOS R10 nutzen Canons neuen Multifunktions-Zubehörschuh, der die Stromversorgung und die Kommunikation mit aktuellem Zubehör sicherstellt.

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Auch die Canon EOS R10 kann 4K-Video mit bis zu 60p aufzeichnen, setzt aber auf weniger Megapixle als die EOS R7.

Verfügbarkeit
Die Canon EOS R7 ist witterungsgeschützt und wiegt 612 Gramm, die EOS R10 429 Gramm (jeweils mit Akku und Karte) und sind ab Juni (R7) respektive Juli (R10) verfügbar. Das Gehäuse der EOS R7 kostet 1499 Euro, das der EOS R10 979 Euro. Es gibt beide auch als Kit-Optionen mit den ebenfalls neuen Objektiven RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM und RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM. Die EOS R7 wird im Bundle mit dem RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM 1889 Euro kosten. Die EOS R10 mit dem RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM 1099 Euro respektive 1369 Euro mit dem RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM. Einzeln wird es die Objektive für 349 Euro und 549 Euro geben, ebenfalls ab Juni. Die kompletten technischen Daten zur EOS R10 liest man hier, die zur EOS R7 hier.