DJI Action 2: modulare Actioncam für 4K-Video mit 120 Bildern
„Wir haben unsere Action-Kamera auf das Wesentliche reduziert“ verspricht DJI und nennt ein Gewicht von 56 Gramm. Dennoch ist die Actioncam staubdicht und ohne Schutzgehäuse bis 10 Meter nach Schutzklasse IP68 wasserdicht. Auch Stürze soll die Actioncam, deren Module magnetisch aneinander gedockt werden, abkönnen. Die DJI Action 2 besteht aus der Kamera und verschiedenen Modulen: dem Front-Touchscreen-Modul, dem Akku-Modul und verschiedenen Befestigungsoptionen, die zwangsläufig ausgetauscht werden können. Statt dem meist üblichen 1/2,3-Zoll-Sensor gibt es jetzt einem der immerhin 1/1,7-Zoll groß ist. Da die Auflösung mit 12 Megapixel identisch zur Vorgängerin DJI Action geblieben ist, darf man etwas mehr Lichtstärke und etwas geringeres Bildrauschen erwarten. Über einen neu integrierte Sensor misst die Kamera die Farbtemperatur und soll damit bei wenig Licht oder bei Unterwasseraufnahmen für natürlichere Farbtöne sorgen. Videos zeichnet die Kamera mit bis zu 4K/120fps auf. Den Blickwinkel gibt der Hersteller mit 155 Grad an, wird diesen aber ebenfalls eher in der Diagonalen gemessen haben, so dass man in der Realität von deutlich unter 120 Grad ausgehen muss.
Bedienen lässt sich die Kamera über den rückwärtigen 1,76-Zoll OLED-Touchscreen, aber auch über den optionalen OLED-Bildschirm auf dem Front-Touchscreen-Modul. Dieser dockt über Magnetverschlüsse an der Unterseite der Kamera an. Beide Screens haben Gorilla Glass und sollen damit sehr robust sein, aber gleichzeitig dank eines haptisches Feedback für eine präzisere Steuerung sorgen. Natürlich gibt es eine elektronische Bildstabilisierung (RockSteady 2.0) also auch eine Horizontbegradigung (HorizonSteady). Es gibt einen Hyperlapse und Zeitraffer-Modus sowie die QuickClip-Funktion, mit der die Kamera vordefiniert 10-, 15- oder 30-Sekunden-Videos aufnimmt.
Im Idealfall, also nicht bei 4K-, sondern bei Full-HD-Aufzeichnung und im Stromsparmodus, soll der Akku der DJI Action 2 für 70 Minuten reichen. In Verbindung mit dem Front-Touchscreen-Modul gibt der Hersteller 160 Minuten Laufzeit an und 180 Minuten mit dem Power-Modul. Mit dem Front-Touchscreen-Modul gibt es zudem weitere Mikrofone, so dass die Kamera automatisch die beste Tonquelle wählen und auch für besseren Klang kombinieren können soll. Die Kamera gibt sich am Rechner als USB-Kamera zu erkennen und kann somit zum Streaming genutzt werden. Natürlich lässt sich die Kamera aber auch über Wi-Fi oder Bluetooth mit der DJI Mimo App verbinden.
Optional bietet DJI noch als Befestigung das Action 2 Magnet-Trageband, ein magnetisches Kugelgelenk und eine Adapterhalterung. Zudem darf natürlich der Verlängerungsstab mit Fernsteuerung sowie ein schwimmfähiger Griff nicht fehlen. Wer weiter als 10 Meter abtauchen will bekommt noch ein wasserfestes Gehäuse für die Action 2 inklusive Front-Touchscreen-Modul oder Akku-Modul für bis zu 60 Meter Tiefe. Offensichtlich von GoPro inspiriert gibt es zudem ein Makro-Objektiv und ein kabelloses Zweikanal-Mikrofon. Das DJI Mic hat eine Aufnahmereichweite von bis zu 250 Metern und ist kompatibel mit der Action 2, Smartphones und allen Geräten, die über einen 3,5-mm-Audioeingang verfügen.
Die DJI ‎Action ‎2 Dual-Screen Combo ist ab heute erhältlich und kostet (je nach MwSt.) zwischen 519 und 549 Euro. Im Lieferumfang ist neben der DJI Action 2 Kamera, das Front-Touchscreen-Modul, das Magnet-Trageband, die magnetische Kugelgelenk-Adapterhalterung und die magnetische Adapterhalterung. Die mit 399 bis 419 Euro günstigere Variante DJI Action 2 Power Combo gibt es ab Ende November. Hier ist neben der DJI Action 2 Kamera, das Akku-Modul, das Magnet-Trageband und die magnetische Adapterhalterung mit dabei.
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