Blackmagic DaVinci Resolve Speed Editor: Schnitt-Tastatur für DaVinci Resolve
DaVinci Resolve stellt in seinem Cut-Arbeitsraum eine moderne Variante eines (digitalen) Videobands bereits, wie man es früher zum Schneiden von Filmen nutzte. In diesem sogenannten Source-Tape-Modus kann man mit der neuen Speed-Editor-Tastatur nun durch Druck auf die Source-Taste und dem Einsatz des Suchlaufreglers alle vorhandenen Medien durchscrollen. Der aktuelle Clip wird dabei jeweils direkt live in der Bin markiert. Nach Ausführen eines Schnitts bleibt der Viewer dabei im Source-Tape-Modus, damit man schneller zur nächsten Einstellung übergehen kann. Auf der Speed Editor Tastatur gibt es darüber hinaus große In- und Out-Tasten, was perfekt zum beidhändigen Schneiden sein soll.So kann man mit der rechten Hand die Transporttasten bedienen und mit der linken In- und Out-Punkte setzen und Schnitte ausführen.
Die In- und Out-Punkte dienen dabei auch zum Heranzoomen des Quellbands. Um anschließend wieder von der Source-Tape-Ansicht zur kompletten Bin zurückzukehren, drückt man laut Blackmagic einfach die Escape-Taste. Das es sich mit einer Schnitt-Tastatur anders arbeitet als mit Maus und klassischer Schreibtastatur hat Blackmagic nach eigener Aussage den Cut-Arbeitsraum aufgerüstet, um die Geschwindigkeit der Speed-Editor-Tastatur voll auszunutzen. Die intelligenten Schnittfunktionen verwenden dafür einen sogenannten „Smart Indikator“ in der Timeline, um Schnitte automatisch einzufügen. Die Schnitttasten befinden sich dabei direkt über den In- und Out-Tasten und sollen leicht zu ertasten sein. Dazu gibt es noch separate Trimmtasten und Effekte lassen sich auf Knopfdruck ein- und ausschalten. Die „Cut“-Taste entfernt sämtliche Effekte von einer Schnittmarke in der Timeline.
Mit der „Dissolve“-Taste versieht man einen Schnittpunkt mit einer Überblendung von einer Standardlänge. Die „Smooth Cut“-Taste dient für weiche Übergänge zum Glätten von Bildsprüngen. Manche Tasten haben eine zweite Funktion, die man durch Halten der Taste oder zweimaliges Drücken einer Taste aktiviert. Es gibt darüber hinaus eine „Audio Level“-Taste für die schnelle Vorgabe von Audiopegeln für Clips. Die rote „Full View“-Taste schaltet den Viewer in den Vollbildmodus um. Die „Transition“-Taste ähnelt den „Cut“- und „Smooth Cut“-Tasten. Eingefügt wird hier jedoch ein individueller Übergang. Die „Split“-Taste setzt unmittelbar am aktuellen Abspielpunkt des Clips einen Schnitt in die Timeline. Durch Drücken der „Snap“-Taste werden Clips beim Einfügen in die Timeline magnetartig an vorhandene Clips angedockt.
„Ripple Delete“ entfernt den Clip vom aktuellen Abspielpunkt und rückt die Timeline nach, sodass der gelöschte Clip keine Lücke hinterlässt. Der Block mit den Kameranummern indes dient bei Verwendung der Sync-Bin-Funktion im Cut-Arbeitsraum zur Auswahl der Kameras beim Mehrkamera-Schnitt. In die DaVinci Resolve Speed Editor Tastatur arbeitet via USB oder Bluetooth und lässt sich so auch kabellos verbinden. Dazu kann man seine klassische Tastatur weiterhin angeschlossen lassen und nebenbei bedienen. Über den USB-Anschluss wird gleichzeitig der interne Akku geladen.
Die DaVinci Resolve Speed Editor Tastatur ist ab sofort für 295 US-Dollar (zzgl. MwSt.) zu haben.
Interview: Edius X - Hintergrund-Rendering, 8K-Video, optimierte Oberfläche
Link zum Hersteller: Blackmagic Design - DaVinci Resolve Speed Editor