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Olympus: Kamerasparte wird bis Ende 2020 verkauft

Der bislang nicht gerade unwichtige Kamera-Hersteller Olympus wird sich aus dem Kameramarkt zurĂŒckziehen. Der Schritt wird bis Ende des Jahres 2020 vollzogen.

Olympus wird keine neuen Kameras mehr herstellen und auf den Markt bringen. Das ließen die Japaner diese Woche ĂŒberraschend in einer Meldung verlauten. Bis Ende des Jahres wird die Kamerasparte an die Investorengruppe „Japan Industrial Partners“ (JIP) verĂ€ußert. Die kennt man vor allem als KĂ€ufer der von Sony abgespaltenen Notebook-Serie „Vaio“. Grund fĂŒr den Verkauf bei Olympus sei der stĂ€ndig rĂŒcklĂ€ufige Kameramarkt und damit verbundene, stetige Verluste. Die Kamerasparte von Olympus steckte dabei schon lĂ€nger in den roten Zahlen und machte zuletzt nur noch gut fĂŒnf Prozent des Konzernerlöses aus. Den Verlust hat man nun ĂŒber drei Jahre eingefahren, trotz einer vorherigen Aufarbeitung der internen Kamerasparte - leider ohne den gewĂŒnschten Erfolg.

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Olympus wird sich bis Ende 2020 aus dem KamerageschĂ€ft zurĂŒckziehen. Der Bereich wird an Japan Industrial Partners verkauft.

Nun hat Olympus also die Reißleine gezogen. GrĂŒnde sieht das Unternehmen vor allem in dem stetig stĂ€rker werdenden Smartphone-Markt und damit einhergehend den immer leistungsfĂ€higeren Kameramodulen in Mobiltelefonen. Da Olympus ĂŒber Jahre Hinweg speziell fĂŒr den medizinischen Sektor Kameras, Objektive und andere GerĂ€te gefertigt hat, will man sich in Zukunft verstĂ€rkt in diesem Bereich motivieren. Die Abspaltung soll bis Ende September vollzogen sein. Weitere Details zum Verkauf nennt Olympus nicht.