FujiFilm X-T4: neues APS-C-Flaggschiff mit F-Log und IBIS
Als Sensor nutzt die X-T4 einen 26 Megapixel X-Trans CMOS 4 im APS-C-Format mit rückseitiger Belichtung und setzt auf den X-4-Bildprozessor. Durch einen verbesserten Gleichstrommotor verspricht der Hersteller eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 15 Bildern in der Sekunde und durch einen neuen AF-Algorithmus mit optimierter Phasenerkennung eine AF-Geschwindigkeit von nur 0,02 Sekunden. Dazu trägt dann laut FujiFilm auch die verbesserte Gesichts- und Augenerkennung bei. Besonders interessant für Filmer ist die Fünf-Achsen-Bildstabilisierung. Der Sensor ist beweglich gelagert und durch eine neue Aufhängung mit weiterentwickelten Komponenten sowie optimierten Gyrosensoren soll der IBIS jetzt „achtmal präziser als in der X-H1“, der ersten Kamera der X Serie mit integrierter Bildstabilisierung funktionieren. Der magnetfeldbasierte Antrieb des neue IBIS-System kommt ohne eine herkömmliche Federung aus und ist so nach Aussage von FujiFilm etwa 30 Prozent kleiner und 20 Prozent leichter. Insgesamt soll die neue Stabilsierungstechnologie Verschlusszeiten von bis zu 6,5 Stufen ausgleichen, bei Nutzung von XF/XC-Objektiven.
FujiFilm X-T4
Videoaufnahmen macht die X-T4 in DCI-4K 60p, 50p, 30p, 25p und 24p bei bis zu 400 Mbps. In Full-HD sind Zeitlupen mit bis zu 240 Bildern in der Sekunde machbar. Dabei arbeitet im Videomodus neben dem IBIS noch eine elektronische Bildstabilisierung, wodurch Verwackelungen besonders effektiv ausgeglichen werden sollen. Dabei will die X-T4 im „Stabi-Boost-Modus“ selbst feinste Vibrationen kompensieren können und auch ohne Stativ ein sehr stabiles Bild garantieren. Für bessere Bedienung beherrscht die X-T4 ein eigenes Videomenü, das alle Film-relevanten Funktionen bündeln soll. Daneben gibt es dann noch ein Schnellmenü auch für den Videomodus. Die X-T4 kann in F-Log aufzeichnen, wobei eine F-Log-Anzeigehilfe das Vorschaubild im Monitor gemäß dem BT.709-Standard korrigiert. Auch die X-T4 arbeitet laut FujiFilm mit einem Crop und hat dafür die „Film Crop Fix“-Funktion, mit welcher sie einen einheitlichen Crop-Faktor in allen Aufnahmen bereitstellen will. Es gibt zwei Speicherkartenschächte für die parallele Aufzeichnung zweier Videostreams. Als Format dient dabei MPEG-4 AVC/H.264 (MOV) und HEVC/H265 (MOV). Der rückseitig platzierte, 7,6 Zentimeter (3 Zoll) große LC-Monitor löst mit 1,62 Millionen Bildpunkten auf; der OLED-Sucher mit 100 Bildfeldabdeckung mit 3,69 Millionen Bildpunkten. Der Audioeingang (MIC) bietet jetzt zudem zwei separate Optionen zur Einstellung des Aufnahmepegels, je nachdem, ob man ein externes Mikrofon oder ein externes Audiogerät (Line In) verwendet.
Als optionales Zubehör zur X-T4 bietet FujiFilm den vertikalen Batteriegriff VG-XT4 für zwei zusätzliche Akkus an sowie den neuen NP-W235-Akku, der eine 1,5 mal höhere Kapazität als sein Vorgänger liefern soll.
Die FujiFilm X-T4 wir ab Ende April für 1799 Euro (Body) in Schwarz und Silber zu haben sein. Mit dem Fujinon XF18-55mmF2.8-4 R LM OIS kostet sie 2199 Euro und mit dem Fujinon XF16-80mmF4 R OIS WR 2299 Euro. Das technische Datenblatt zur Kamera findet man hier.