Fujifilm X100V: kompakte Edel-4K-Fotokamera
Die X100V arbeitet mit Fujifilms X-Trans CMOS 4 Sensor mit 26,1 Megapixel Auflösung und verarbeitet die Daten mit dem derzeit aktuellen X-Prozessor 4. Beim Sensor verspricht der Hersteller durch die 6 x 6 Anordnung der Pixel ein geringeres Moirée und kann damit auf den optischen Tiefpassfilter verzichten. Die X100V kann Videos bis zu 4K/30p oder Full HD/60p aufnehmen und hat einen Highspeed-Modus der Full-HD-Auflösung mit 120 Bildern liefert. Bei echtem 4K (4096 x 2160 Pixel) und UHD liegt die maximale Aufzeichnungslänge allerdings bei nur 10 Minuten. In Full-HD sind es allerdings auch nur fünf Minuten länger. Die Datenrate kann bei bis zu 200 Megabit/s liegen. Die Kamera liefert über den HDMI-Ausgang ein 10 Bit-Signal mit 4:2:2-Farbabtastung, so dass man dieses auf einen externen Rekorder aufzeichnen kann. Intern liefert Fujifilm wieder verschiedene Farblooks wie beispielsweise die Filmsimulation Eterna.
Das Objektiv der Kamera mit einer Festbrennweite von 23 Millimeter (äquivalent zu 35 Millimeter bei KB) wurde speziell für den X Trans CMOS 4 Sensor neu konzipiert und soll damit in Sachen Auflösung und Verzeichnung deutlich verbessert sein. Nach wie vor verfügt das Objektiv über einen integrierten ND-Filter, der die Lichtmenge um vier EV-Stufen reduziert. Die Optik ist weiterhin kompatibel mit den optional erhältlichen Weitwinkel- und Telekonvertern.
Der große Hybridsucher lässt sich wahlweise als optischer Sucher mit 0,52-facher Vergrößerung oder als elektronischer Sucher (EVF) mit 1,23 Millionen RGB-Bildpunkten nutzen. Mit einer 95-prozentigen Bildfeldabdeckung und einer integrierten Korrektur des Parallaxen-Effekts ist das Motiv im optischen Sucher unverändert zu sehen, während der elektronische Sucher in Echtzeit eine Vorschau des späteren Bildergebnisses zeigt. Die X100V bietet darüber hinaus einen elektronischen Messsucher (Electronic Rangefinder oder ERF). Dabei wird rechts unten im optischen Sucher ein kleines EVF-Fenster angezeigt, das den Anwender bei der Aufnahme zusätzlich unterstützt.
Bei der Optik setzt Fujifilm weiterhin auf solide Retro-Optik und fertigt die obere und untere Gehäuseplatte aus massivem Aluminium. Leicht überarbeitet hat man den Handgriff, das ISO-Einstellrad und der Objektivtubus was die Handhabung verbessern soll. Das 7,6 cm (3 Zoll) große LC-Touch-Display mit 387.666 RGB-Pixeln Auflösung ist jetzt klappbar. Die Fujifilm X100V gibt es für ab Ende Februar 2020 für 1499 Euro in den Farbvarianten „Silber“ und „Schwarz“. Wirklich wetterfest wird die Kamera nur in Kombination mit dem optionalen Adapterring AR-X100 und dem ebenfalls optionalen Schutzfilter PRF-49.