Bis 15 Meter Tauchtiefe darf man die Kamera mitnehmen. Ein Fall aus 2,1 Meter und 100 Kilogramm Belastung soll ihr nichts anhaben können und frostsicher bis -10 Grad ist sie auch. Dank einer doppelten Schutzglaskonstruktion soll das Objektiv nicht beschlagen. Doch das galt alles auch schon für die TG-5 mit der sich die neue TG-6 auch die Optik teilt: Es bleibt bei einem Zoom mit 25 (entsprechend 35mm im KB-Äquivalent) auf 100 Millimeter und der Anfangsblende von F2,0. Im Telebereich wird es dann allerdings mit F4,9 etwas finster. Allerdings beherrscht die TG-6 nun einen neuen Makromodus und kann dem Objekt der Begierde bis auf 1 Zentimeter (TG-5 30 Zentimeter) auf die Pelle rücken. Damit ermöglicht die Kamera eine maximal 7-fachen Aufnahmevergrößerung. Das System bietet vier Modi: Mikroskopie, Mikroskop-Kontroll-Modus, Focus Bracketing und Focus Stacking.
Olympus erweitert allerdings das optional erhältliche Zubehörprogramm mit einem aufsteckbaren Objektivschutz (LB-T01), der Kratzer in der teuren Optik verhindert. Zudem gibt es nun das Unterwassergehäuse (PT-059) mit dem man bis zu 45 m abtauchen kann. Passend dazu liefert Olympus bei der TG-6 neue Unterwassermodi. Der Unterwasser-Weißabgleich wurde auf drei Optionen erweitert und bietet eine Farbanpassung für Aufnahmen in größeren Tiefen.
In der Pressemeldung spricht Olympus zwar von einem neuen Bildprozessor – doch der TruePic VIII-Bildprozessor kam auch schon bei der TG-5 zum Einsatz. Auch beim 12 Megapixel-Sensor scheint noch identisch zu sein. Dafür spricht auch, dass die maximale Empfindlichkeit mit ISO 12.800 noch identisch ist. Insofern schrumpft die Neuerung (mal abgesehen von einigen neuen Modi inklusive etwas mehr Makro) auf ein neues Display zusammen. Das ist zwar immer noch 7,6 cm groß hat aber nun aber 1.040.000 Bildpunkte (TG-5 460.000 Bildpunkte), respektive 346.667 RGB-Bildpunkte. Damit wir es nicht vergessen: Die TG-6 beherrscht nun einen RAW-Modus, während die Videoeckdaten identisch bleiben: Videos zeichnet sie mit 3840 x 2160 Pixel und 30p respektive 25p auf. Full-HD kann sie mit bis 120 Bildern und HD-Videos mit bis zu 240 Bildern in der Sekunde aufnehmen.
Kaum verwunderlich das somit auch der (angesetzte) Preis von 479 Euro (549 CHF) unverändert bleibt.