Mit den Abmessungen von 59 mm x 41 mm x 35 mm und 132 Gramm Gewicht ist die Bauform der DSC-RX0 II nahezu unverändert. Dennoch lässt sich das Display nun um 180 Grad klappen und somit so positionieren, dass man die Vorschau von unten oder oben beziehungsweise für Selfies von vor der Kamera einsehen kann.
Mit dem 1-Zoll-Sensor mit 15,3 Megapixel Sensor, der Bildverarbeitung im Bionz X-Prozessor und der Zeiss Tessar T-Optik mit 24 Millimeter Brennweite bei Blende 4, hat sich an den wichtigsten bildbeeinflussenden Komponenten nichts verändert. Gefilmt wird maximal in UHD mit 30 Vollbildern in der Sekunde, was mit maximal 100 Megabit/s im XAVC S-Format auf MicroSD-Karte (UHS-I/U3) geschrieben wird. Dabei liest Sony den kompletten Sensor aus (Full-Sensor readout). Wer Zeitlupe aufnehmen will, kann dies in Full-HD-Auflösung mit bis zu 960 Bildern in der Sekunde.
Obwohl Sony mit der extrem robusten Bauweise wirbt, will man auch die RX0 II nicht wirklich als Actioncam abgestempelt sehen. Doch mit dem bis zehn Meter wasserdichten Gehäuse, das auch einen Sturz aus zwei Meter Höhe und eine Belastung von 200 Kilogramm aushalten soll, landet man fast zwangsläufig im Vergleich zu Actioncams, die eben auch oft dort eingesetzt werden, wo es nicht wirklich um Action geht, sondern eher auf Robustheit ankommt. Im Gegensatz zur klassischen Actioncam kann man bei der RX0 II, wie schon beim Vorgängermodell, die Schärfe einstellen. Die Naheinstellgrenze liegt bei 20 Zentimeter. Sony verspricht mit dem verbesserten, auf Augen scharf stellenden, Autofokus bessere Ergebnisse. Zudem soll man mit dem Soft-Skin-Effekt und einer verbesserten Farbdarstellung sattere Farben hinbekommen. Natürlich ist die Aufzeichnung mit S-Log2 ebenfalls wieder mit an Bord.
Bei der RX0 II setzt Sony auf eine neue elektronische Bildstabilisierung, wobei man bewusst von einer Stabilisierung beim Filmen aus der Hand spricht. Zudem verspricht man, dass mit der “Movie Edit add-on-App" die während des Filmens aufgezeichnete Bewegungsinformationen auswertet, Videos entstehen sollen, die “Gimbal-like” sind. Dabei kann man das gewünschte Objekt in der Bildmitte behalten – anzunehmenderweise wird dann wohl die Auflösung von 4K auf Full-HD reduziert.
Bei Fotografen will man mit der Verschlusszeit von 1/32000 Sekunde und einem "Anti-Distortion-Shutter" punkten. Bis zu 16 Bilder in der Sekunde kann die Kamera auf Speicherkarte schreiben.
Die RX0 II liefert eine Mikrofonbuchse und kann mit einem optionalen „Shooting Grip“ (VCT-SGR1) aufgerüstet werden. Auch sie lässt sich, wie schon die RX0, mit mehreren Kameras koppeln, so dass man eine Aufnahmesituation mit mehreren Kameras mit einem Druck auf die Aufnahmetaste aus mehreren Blickwinkeln aufzeichnen kann.
Die DSC-RX0 II zusammen mit dem VCT-SGR1 Shooting Grip soll ab Mai fĂĽr 800 Euro verfĂĽgbar sein.