Das ist ein Novum im Bereich der VR-Kameras und soll der Theta Z1 zu besonders guter BildqualitĂ€t verhelfen. Da jeder Sensor nun etwa viermal so groĂ ist wie die bisheriger 360-Grad-Cams von Ricoh, braucht es zwangslĂ€ufig wohl auch ein göĂeres GehĂ€use. Bedeutet, dass die Theta Z1 jetzt auf Abmessungen von 4,8 x 13,25 x 2,97 Zentimeter kommt, bei einem Gewicht von 182 Gramm. Die Videoauflösung liegt mit maximal 3840 x 2160 Pixel und 30 Bildern in der Sekunde dann allerdings nicht höher als bei der (eigenen) Konkurrenz. Dennoch sollen die gröĂeren Sensoren gerade fĂŒr ein schĂ€rferes, klareres Bild sorgen, ein Problem, mit dem viele 360-Grad-Kameras noch immer zu kĂ€mpfen haben. DafĂŒr gibt es dann auch eine neue entwickelte Objektiveinheit, die Ricohs âTri-fold-Structure-Technologieâ verwendet und deshalb trotz der groĂen Sensoren eine Tiefe von nur 24 Millimeter (ohne Objektiveinheit) erlaubt. Damit sollen an den ĂbergĂ€ngen der beiden zusammengesetzten Halbbilder âkaumâ noch Stitchingfehler auftreten. Auch die Lichtempfindlichkeit ist dank der gröĂeren Sensoren natĂŒrlich optimiert und liegt jetzt bei ISO 6400. Gerade bei Nacht oder schlechten LichtverhĂ€ltnissen soll das fĂŒr deutlich bessere Aufnahmen sorgen. Der neu eingebaute Blendenmechanismus erlaubt eine manuelle Einstellung der Blende von F2.1, F3.5 und F5.6. Bei Gegenlicht sollen zudem Streulicht, Geisterbilder und lilafarbene RĂ€nder an den Stitching-ĂbergĂ€ngen minimiert sein. Ob das Stitching dabei intern gelingt, erwĂ€hnt Ricoh nicht. Auch bei Videoaufnahmen kann man jetzt die automatische Belichtung mit ZeitprioritĂ€t (Av), VerschlussprioritĂ€t (Tv), ISOEmpfindlichkeit (ISO) und die manuelle Belichtung (M) einstellen und eine 3-Achsen-Rotations-Stabilisierung soll fĂŒr ruhige Videos sorgen. Gespeichert werden die Video-Dateien noch immer als H.264 auf einen internen Speicher mit 19 Gigabyte, der fĂŒr 40 Minuten Videoaufnahme genĂŒgen soll.
Durch die vier eingebauten Mikrofone ist dann laut Ricoh auch der 3D-Ton verbessert und fĂŒr eine intuitive Bedienung gibtâs ein kleines 0,93 Zoll OLED-Display im unteren Bereich des GehĂ€uses, das den Aufnahme-Modus, die verbleibenden Akkuladung, Blendenzahl und den Aufnahme-Modus anzeigt. Ăber die neue Fn-Taste darf man die Anzeige auf dem Monitor umstellen, wobei es sich auch zwischen normaler Aufnahme, Selbstauslösr und drei Plug-ins wĂ€hlen lĂ€sst. Neben JPEG kann die Theta Z1 auch RAW-Bilder erstellen. Inhalte teilt die Kamera auf Wunsch direkt mit Facebook und YouTube. LĂ€dt man seine Aufnahmen auf theta360.com stehen weitere Veröffentlichungsoptionen fĂŒr Twitter und Tumblr bereit. Die Theta Z1 beherrscht dabei WLAN und Bluetooth. FĂŒr die DatenĂŒbertragung mit dem Rechner ist eine neue USB-C-Buchse integriert. Wie schon bei der Theta V kann auch die Z1 dank ihres auf Android basierenden Betriebssystems anhand diverser Plug-ins erweitert werden.
Die Theta Z1 wird schon ab MĂ€rz fĂŒr 999 Euro zu haben sein. Die technischen Daten kann man hier einsehen.