Vom Aussehen her hat sich gegenüber der WG-50 aus dem letzten Jahr kaum etwas verändert. Anstatt eine orangenen Variante gibt’s jetzt eine in rot – neben der in schwarz natürlich - Sensor, Display und Videofunktion sind haargenau gleich wie bei der Vorgängerin. Bedeutet man bekommt 16 Megapixel mit einer Brennweite von 28 bis 140 Millimeter (KB optischer fünfach Zoom) sowie eine Videoauflösung von maximal 1920 x 1080 Pixel mit 30 Bildern in der Sekunde. Alternativ filmt man hier in 720p mit doppelter Bildrate – beides im Vergleich zu aktuellen Actioncams mit UHD-Auflösung und teilweise Extrem-Zeitlupen deutlich veraltet.
Die Ricoh WG-60 ist aber vornehmlich nicht fürs Filmen gemacht und versteht sich deshalb auch nicht als Actioncam. Vielmehr soll sie als besonders robuste Kompakt-Knipse dienen und ist dafür in einer Tauchtiefe von bis zu zwei Metern zwei Stunden lang vor Wassereinwirkungen geschützt (nach IPX8), ohne extra Schutzgehäuse. Dazu ist sie vor Frost bis -10 Grad gefeit, hält einem Druck bis 100 Kilogramm stand und kann Stürze aus bis zu 1,6 Metern Höhe ab. Staubgeschützt ist das Gehäuse nach IPX6-Standard.
All das kann aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die WG-60 heutzutage keinen Nerv mehr so richtig treffen will. Dazu trägt dann auch das nach wie vor 2,7 Zoll kleine Display mit einer geringen Auflösung von 230.000 Bilpunkten seinen Teil bei. Betrachtet man die Konkurrenz im Actioncam-Segment von GoPro, Sony und Co. zieht die Ricoh auch hier den Kürzeren. Was ist dann neu? Die Kompatibilität zu Flash-Air-Karten, das war´s – ansonsten entspricht die WG-60 der WG-50.
Deshalb ändert sich auch nichts beim Preis – Ricoh verlangt auch für die „neue“ Variante wieder 250 Euro. Ab November wird ausgeliefert.