Die Perspektiven von sechs Kameras werden in zwei 8K große 360-Grad-Aufnahmen zusammengefügt. So gibt es also zwei 360-Grad-Aufnahmen – eine für jedes Auge, so dass man nicht nur die übliche VR-Rundumsicht bekommt, sondern zudem eine Tiefeninformation. In 8K-3D-Modus erlaubt die Kamera eine Bildwiederholrate von 30 Bildern in der Sekunde. Höhere Bildraten gibt es mit reduzierter Videoauflösung: als 6K 3D mit 60 fps und in 4K 3D sogar mit 120 fps. Wer auf 3D verzichtet kann 8K mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde aufzeichnen. Gespeichert wird auf sechs MicroSD-Kartensteckplätzen – also ein Steckplatz pro Kameralinse.
Insta 360 verspricht über ein neues HDR-System einen natürlichen Beleuchtungseffekt auch dann, wenn sich durch die verschiedenen Blickwinkel die Lichtverhältnisse unterscheiden. Zudem gibt es einen i-Log-Modus, mit dem man in der Nachbearbeitung für bessere Farben sorgen kann.
Der Hersteller verspricht zudem dank einer „FlowState“ getauften Bildstabilisierung ruhige Aufnahmen auch beim mobilen Filmen. Dazu verwendet die Kamera ein Gyroskop, das die Bewegungen auf neun Achsen registriert und mittels Software-Algorithmen die Filmaufnahmen stabilisiert. Die Aufnahmen sollen so gut sein, dass kein physikalisches Gimbal nötig ist.
Die Insta360 Pro 2 hat vier integrierte Mikrofone, die 360-Grad-Audio unterstützen. Die Kamera verfügt über USB und 3,5mm Audio-Eingänge (oben und unten). Die Insta360 Pro 2 wiegt nur 1,386 kg und soll dank des Hot-Swap-Akku Docks auch über extrem lange Zeit Aufnahmen liefern.
Die Insta360 Pro 2 unterstützt 360 Live-Streaming in 4K-Auflösung - sowohl in 3D als auch ohne. Die Live-Aufnahmen in 4K können simultan als 8K-Videos in voller Qualität aufgezeichnet werden.
Insta 360 verspricht zudem einen „enorm vereinfachten VR-Bild Stitching- und Bearbeitungsprozess“ und kooperiert dazu mit Adobe beziehungsweise der Schnittsoftware Premiere Pro. Dazu zeichnet die Insta360 Pro 2 Kamera neben den hochauflösenden Filmaufnahmen gleichzeitig niedriger auflösende Proxy-Versionen auf. Diese Daten werden auf einem siebten Kartenslot für eine SD-Speicherkarte gespeichert auf dem auch die Stabilisierung-Dateien gespeichert werden. Die Proxys lassen sich dann zwangsläufig einfacher in die Schnittsoftware integrieren. Der komplette Bild-Stitching Prozess im Vorfeld der eigentlichen Bildbearbeitung fällt somit weg, denn die Proxy-Version der VR-Videos lässt sich wie herkömmliche Videos bearbeiten. Hat man fertig geschnitten, wird der Insta360 Stitching-Algorithmus die geschnittene, finale Videoversion übernehmen und die einzelnen Videofiles vollautomatisch in voller Qualität zusammenfügen.
Damit der Kameramann während der Aufnahme nicht selbst im Bild ist aber dennoch eine zuverlässige Bildkontrolle hat integriert Insta 360 die FarSight-Technik, ein 360-Grad Video-Übertragungssystem, das einen hochauflösenden Video Stream mit niedriger Latenz in Echtzeit ermöglichen soll. Es liefert eine Videovorschau in Full-HD zwischen FarSight-Sender und Empfänger, was beides als Zubehörerhältlich ist. So soll man Entfernungen von bis zu 500 Metern auf dem Boden oder innerhalb von 3 Kilometern vom Boden bis in die Luft überbrücken können. Die Übertragungsfrequenz liegt 5.18 Ghz wobei es eine Smart-Kanalumschaltung geben soll, so dass störende Rauscheffekte vermieden werden.
Mit der CrystalView-Technologie verspricht der Hersteller zudem eine gute und problemlose Wiedergabe der VR-Dateien. Dazu werden die Aufnahmen der Insta360 Pro 2 in ein spezielles Format umgewandelt, das auf allen üblichen Smartphones oder VR-Headsets sofort wiedergegeben werden kann - und das in 8K Videoqualität. Die kostenlosen Wiedergabe-Apps von Insta360 rendert die CrystalView Dateien dynamisch. Egal welchen Bildausschnitt der Nutzer betrachtet, die Szene wird stets in voller Videoqualität dargestellt.
Die Insta360 Pro 2 ist ab sofort im Insta360 Store und im Handel weltweit verfügbar. Der Preis inklusive des Farsight-Video-Übertragungssystems soll bei 5600 Euro liegen, wobei man derzeit schon eine Vorbestellung machen kann.