Der rückwärtig belichtete Exmor-R-CMOS Sensor (BSI) liefert eine Empfindlichkeit zwischen ISO 100 – 51200, der sowohl nach unten auf ISO 50 als auch nach oben auf ISO 204.800 erweiterbar ist. Der Sensor soll einen Dynamikumfang von 15 Blendenstufen liefern und wird auch bei der Videoaufzeichnung in 4K komplett ausgelesen (full pixel readout) und fasst keine Pixel zusammen (pixel binning). Der neue Sensor steckt in einem verbesserten Gehäuse aus Aluminiumlegierung, das staub- und spritzwassergeschützt ist.
Beim Autofokus gibt es nun satte 693 Phasen-Autofokuspunkte, die somit 93 Prozent der Bildfläche abdecken. Das dürfte sich positiv auf die Schärfeverfolgung bei der Videoaufzeichnung auswirken. Dazu gibt es noch 425 Kontrast-Autofokuspunkte. Sony verspricht so bis zu 10 Serienbilder in der Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus und mechanischem Shutter. Bei der Fotografie soll der ins Gehäuse integrierte optische 5-Achsen Bildstabilisator 5 Blendenstufen Freiheit gewähren und auch noch mit längeren Belichtungszeiten scharfe Bilder gewährleisten. Was der Bildstabilisator bei der Videoaufzeichnung leistet, ist abzuwarten, denn dabei geht es nicht nur darum das Bild kurzzeitig, sondern kontinuierlich ruhig zu halten.
Wie bei Sony üblich speichert man im eigenen MP4-Derivat als XAVC S. Echtes 4K beherrscht die Kamera nicht – stattdessen nimmt sie UHD mit 3840 x 2160 Pixeln und mit 30, 25 oder 24 Bildern bei maximal 100 Megabit auf. In Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) beherrscht sie bei ebenfalls 100 Megabit Datenrate mit 120 Vollbildern, erlaubt auber auch die üblichen 60p und 50p. Wer es weniger datenintensiv haben möchte, kann auf 60 Megabit herunterschalten oder in Full-HD das AVCHD nutzen. Wer es professioneller will: Die a7III bietet HLG (Hybrid Log-Gamma) Bildprofile.
Der rückwärtige 7,5 Zentimeter große Touchscreen liefert 307.500 RGBW-Bildpunkte, lässt sich um über 90 Grad nach oben und 40 Grad nach unten neigen. Das berührungssensitive Display kann führt auf Beruhigung die Schärfe nach. Der XGA-OLED Sucher hat 786.667 RGB-Bildpunkte und vergrößert um das 0,71-fache.
Sony verspricht bei der Kamera die längste Nutzungsdauer bei einer spiegellosen Kamera mit einem Akku: 710 Aufnahmen soll man so hinbekommen – ob sich das auch bei der Videoaufzeichnung positiv bemerkbar macht, muss unser Test erst noch beweisen. Die Kamera bietet zwei SD-Karten-Slots für UHS-II-Karten. Mit dem Rechner kommuniziert sie via USB 3.1 Gen 1 oder USB Type-C.
Die a7III soll in Europa ab März verfügbar sein und ohne Optik 2300 Euro beziehungsweise als Kit mit dem SEL2870 2500 Euro kosten.