Die neue MKX-Modelle sind die ersten manuellen Cinema-Objektive, die speziell für den Einsatz mit den spiegellosen Systemkameras von Fuji entwickelt sind. Sie decken einen Brennweitenbereich von 18 bis 135 Millimeter ab, was sie für Filmproduktionen besonders flexibel macht. Die Blendenöffnung liegt durchgehend bei T2.9, womit eine geringe Schärfentiefe machbar und so ein schönes Bokeh erreicht werden soll. Der Hersteller verspricht eine „gewohnt hohe Abbildungsleistung“ bei sehr guter Farbwiedergabe und ein komfortables, aufs professionelle Filmen zugeschnittenes Bedienkonzept. Dabei reagiert Fujifilm mit der MK-Serie an nach eigener Aussage auf die „rasant wachsenden Nachfrage nach Videos und Filmen im Internet“, die „mit relativ geringem Budget und ausschließlich unter Verwendung von kompakten Systemkameras produziert werden“. Da herkömmliche Cinema-Objektive in der Regel groß und schwer sind, sollen die MKX-Modelle hier durch ihr kompakteres und leichteres Design gefallen. Beide wiegen 1080 Gramm und kommen auf Maße von 8,7 x 20,66 Zentimeter.
Die MKX-Objektive basieren dabei auf den MK-Modellen mit E-Mount-Anschluss von 2017, sind aber mit den zur X-Serie passenden elektronischen Kontakten für die Kommunikation mit der Kamera ausgestattet. Optische Abbildungsfehler wie Verzeichnungen oder Farbsäume sollen so automatisch korrigiert werden. Die optische Konstruktion der MKX Objektive besteht aus je 23 Glaselementen in 17 Gruppen, darunter befinden sich beim MKX18-55mm sechs Super-ED- und zwei ED-Linsen sowie beim MKX50-135mm zwei Super-ED- und zwei ED-Linsen. Sie verfügen über eine optomechanische Konstruktion, womit sie ganz auf die manuelle Bedienung ausgelegt sind. Die vordere Fokusgruppe und die Zoomgruppe werden dabei unabhängig voneinander angesteuert, womit „Fokus-Breathing“ bei Zoomfahrten verhindert werden soll und man den Fokus beim Verändern der Brennweite nicht nachführen muss. Dank Innenfokussierung aufgrund einer integrierten Linsengruppe im vorderen Objektivkubus, soll auch das „Lens-Breathing“ während des Scharfstellens unterbunden sein. Es gibt drei manuelle Einstellringe für Fokus (Rotationswinkel 200 Grad), Zoom und Iris (stufenlos) jeweils mit einheitlichem Zahnkranz (Zahnung 0,8mm).
Beide Objektive besitzen ein Filtergewinde von 82 Millimetern und können Makroaufnahmen aus einer Distanz von 0,38 Meter (MKX18-55mm) respektive 0,85 Meter (MKX50-135mm) realisieren. Bei Verwendung unterschiedlichen Kameras kann man zudem das Auflagemaß mittels einer Justierfunktion anpassen.
Die Objektive sollen im Mai verfügbar sein. Der Preis des Fujinon MKX18-55mmT2.9 liegt bei 3999 Euro. Das Fujinon MKX50-135mmT2.9 wird 4299 Euro kosten.