Panasonic Lumix DC-G9: Schwestermodell zur GH5 mit 4K50p
- Philipp Mohaupt
Panasonic stellt heute die neue DC-G9 vor und positioniert diese als Schwestermodell zur GH5. Die Neue wartet mit einem größeren Sucher sowie verbessertem Bildstabilisator auf.
Die Technik der G9 steckt in einem vor Frost (-10 Grad), Staub und Spritzwasser geschützten Magnesiumgehäuse und wiegt rund 660 Gramm. Sie hat einen 20,3 Megapixel Digital-Live-MOS ohne Tiefpassfilter an Bord. Dank „verbesserter Auflösung, Gradation und Farbwiedergabe“ soll sie die höchste Bildqualität aller Lumix-Kameras erreichen.
Als erstes führt Panasonic den „deutlich verbesserten“ Bildstabilisator (Body-I.S.) an, der um bis zu 6,5 EV-Stufen längere Belichtungszeiten aus freier Hand erlauben soll. Dabei verwendet die Kamera ein neues Analyseverfahren, wonach zusätzlich zum Gyrosensor auch Informationen vom Bildsensor und einemBeschleunigungssensor erfasst werden.
Auch der AF ist optimiert und erreicht nun laut Panasonic eine Geschwindigkeit von 0,04 Sekunden. Bei der Serienbildgeschwindigkeit will die G9 mit 20 B/s (AFC) / 60 B/s (AFS) in voller 20,3-Megapixel-Auflösung einen neuen Maßstab bei den DSLM-Kameras setzen. Der Sucher vergrößert nun auf 1,66x / 0,83x (35mm KB) und ist somit der Größte in der Kameraklasse. Bei Highspeed-Serienbelichtungen arbeitet er ohne Dunkelphasen. Es gibt einen Nacht-Modus sowie AF-Punkt-Lupenfunktion.
Panasonic Lumix DC-G9
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In puncto Videoqualität gibt´s 4K mit bis zu 50/60 Vollbildern in der Sekunde bei 100 Mbps. 6K Fotos lassen sich mit 30 Bildern in der Sekunde erstellen. In Full-HD sind Zeitlupen mit bis zu 180 Bildern in der Sekunde machbar. Dabei wird schon wie bei der GH5 auf Wunsch auf zwei SD-Karten aufgezeichnet. Die genauen technischen Daten zu den Aufnahmeformaten hier.
Auf der Rückseite gibt´s ein dreh- und schwenkbares 7,5 Zentimeter LCD mit 1,04 Millionen Bildpunkten und Seitenverhältnis 3:2. Dazu gibt´s erstmal bei einer Lumix-Kamera ein großes und beleuchtetes Status-Display auf der Oberseite. Dieses dient der Kamerakontrolle und soll gerade für Umsteiger von einer DSLR für eine einfachere Umgewöhnung sorgen. Neben einer Micro-USB-3.0-Buchse zum direkten Aufladen der Kamera gibt´s noch einen HDMI-Ausgang, worüber 4K50p/60p mit 4:2:0 8bit ausgegeben wird. Auch ein Mikrofoneingang für 3,5 Millimeter Klinke ist vorhanden.
Die G9 hat WiFi sowie Bluetooth integriert und erlaubt so auch die kabellose Fernsteuerung über ein Smartphone oder Tablet. Bei WiFi lässt sich neben 2,4GHz (IEEE 802.11b/g/n) auch 5GHz (IEEE802.11ac) für eine stabilere Verbindung wählen.
Panasonic will die Lumix DC-G9 im Januar 2018 fĂĽr 1699 Euro in den Handel bringen. WeiterfĂĽhrende Infos zur Kamera hier.