Egal ob iPhone 8 und 8Plus oder iPhone X: Alle arbeiten mit dem neuen A11 Chip. Doch die iPhone 8-Modelle (4,7 und 5,5 Zoll beim Plus-Modell) folgen dem Design der Geräte iPhone 6, 6s und 7 – doch alle, also auch das iPhone X haben nun auf beiden Seiten eine Gehäusefront aus Glas – genau genommen nichts neues, denn das macht beispielsweise HTC beim U11 (siehe Test in der kommenden VIDEOAKTIV) ebenfalls. Hintergrund dazu: Nur so kann man das kabellose laden ermöglichen, das Apple nun groß propagiert.
Beim iPhone X möchte Apple mit dem OLED-Display punkten das 5,8 Zoll misst (2436x1125 Pixel / 458 ppi) und ein Kontrastverhältnis von einer Million zu eins bieten soll. Das Display unterstützt Dolby Vision und HDR10, so dass Apple von einem HDR-Display redet.
Die Sensoren der Kameras liefern weiterhin 12 Megapixel Auflösung – dennoch verspricht Apple dank einer Neuentwicklung mit neuen Farbfiltern eine verbesserte Bildqualität. Wieder hat nur die große Version des iPhone 8 eine Doppelkamera mit Weitwinkel- und Normalobjektiv. Auch bei der Lichtstärke bleibt es bei der F1,8 der Weitwinkel-Kamera und F2,8 für die Telekamera. Nur die Weitwinkelkamera, die entsprechend auch im iPhone 8 ohne Plus arbeitet, besitzt den optischen Bildstabilisator. Anders sieht es beim iPhone X aus, denn hier arbeiten beide Kameras mit einer optischen Bildstabilisierung. Hier hat das Weitwinkel Blende F1,8, das Teleobjektiv F2,4.
Neu und durchaus spektakulär für eine Smartphone: Man kann nun UHD/4K mit bis zu 60 Vollbildern aufzeichnen. In HD sind Zeitlupen bis maximal 240 Bildern machbar. Damit die Datenmenge nicht weiter steigt setzt Apple auf die HEVC/H.265 und HEIF Kompression. Damit verspricht man eine um 50 Prozent geringere Datenmenge bei identischer Bildqualität. Allerdings profitieren auch ältere iPhones davon, sobald das neue iOS 11 (ab 19. September) aufgespielt wird – zumindest wenn das iPhone wenigstens mit dem A9-Prozessor ausgestattet ist.
Wirklich nur mit den neuen Modellen und nur mit der Doppelkamera machbar wird die überarbeitete Portrait-Funktion sein, bei der dank der zwei Kameras Vordergrund und Hintergrund getrennt wird und somit der Hintergrund unscharf werden kann. Spannend dürfte sein, ob es diese Funktion auch bei der Videoaufzeichnung gibt. Huawei P10 (Test ebenfalls in der VIDEOAKTIV 6/2017) macht dies – zumindest eingeschränkt. Ganz neu wird die Funktion Porträt-Licht sein, die ebenfalls die Freistell-Funktion nutzen soll und mit der man verschiedene Beleuchtungssituationen ins Bild reinrechnen können soll.
Ebenfalls neu beim iPhone X ist auch die Face ID: Da dieses iPhone als erstes Modell die bekannte Taste unter dem Display hat wird das Gesicht zur Freischaltung gescannt. Apple verspricht dabei diesen Scan nur lokal auf dem Gerät zu speichern und damit eine höhere Sicherheit zu gewährleisten als mit dem bekannten Fingerabdruck-Scan.
Das iPhone X wird ab dem 03. November in Deutschland verkauft zu einem neuen Spitzenpreis: Das 64 GB Modell startet bei 1.149,- Euro. iPhone 8 und 8 Plus sollen bereits ab dem 22. September verfĂĽgbar sein. Hier starten die Preise bei 799 Euro fĂĽr das iPhone 8 und 909 Euro fĂĽr das iPhone 8 Plus.