Die Telebrennweite von 400 Millimetern ist Sonys bislang größte Brennweite für den E-Mount-Anschluss. Die Lichtstärke des G-Mater-Objektivs liegt bei F4,5 -5,6 – es soll einen präzisen und schnellen Autofokus sowie Schärfe bis in den Randbereich garantieren. Die optische Konstruktion besteht aus 22 Elementen in 16 Gruppen, darunter ein Super-ED- und zwei ED-Glaselemente. Dadurch sollen dann Darstellungsfehler wie chromatische Aberrationen minimiert sein. Die Nano-Beschichtung verringert Reflexionen. Die Blende formt sich aus neun Lamellen und soll ein „weiches, ansprechendes“ Bokeh garantieren.
Gerade um bei Sportaufnahmen auf die schnellen Bewegungen reagieren zu können, nutzt das FE 100–400 mm GM nach eigenen Angaben eine Kombi aus einem doppelten linearen Motor und einem Direct Drive SSM-Aktuator. Ein präziser und ruhiger Betrieb soll das Resultat sein. In Kombination mit der Alpha 9 soll das Objektiv seine maximale Autofokus-Leistung ausschöpfen können. Es hat einen optischen Bildstabilisator an Bord – die Naheinstellgrenze liegt bei 0,98 Metern. Sony nutzt beim neuen Super-Tele erstmals einen Einstellring für die Zoom-Geschwindigkeit, womit der Zoom schneller oder langsamer erfolgen kann, je nach Situation. Auch eine Fokushalte-Taste ist mit dabei, auf die sich sich verschiedene Funktionen legen lassen.
Das FE 100–400 mm GM ist mit den 1,4fachen (Modell SEL14TC) und den zweifachen (Modell SEL20TC) Telekonvertern kompatibel. Dadurch verändert sich die Brennweite bei Vollformatkameras auf bis zu 800 Millimeter, bei APS-C-Kameras auf bis zu 1200 Millimeter.
Das FE 100–400 mm GM wiegt 1395 Gramm und ist vor Staub wie Feuchtigkeit geschützt. Die Fluor-Beschichtung auf der Optik erleichtert das Entfernen von Staub- und Fettablagerungen. Es wird 2900 Euro kosten, wann es verfügbar sein soll, erwähnt Sony noch nicht.